Diese Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Modelllernen in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Im Zentrum der Betrachtung steht hierbei die von Alfred Bandura begründete, sozialkognitive Lerntheorie. Das Lernen am Modell nimmt darin eine zentrale Rolle für die Verhaltensänderung von Menschen ein. Vor dem Hintergrund dieser theoretischen Annahmen soll der Lernvorgang auf ein gesundheitsförderndes Setting übertragen werden. Zusätzlich dazu gilt es zu beleuchten, wie soziale Medien diesen Vorgang entweder begünstigen oder gefährden können.
Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, ist es zunächst wichtig, die theoretischen Grundlagen, die dem Lernen zugrunde liegen, in unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Neben dem Lernen am Modell fallen hierunter auch behavioristische Lernprozesse wie die klassische und die operante Konditionierung, bei denen kognitive Einflüsse eine Rolle spielen. Nachdem das Modelllernen ausführlich vorgestellt wurde, werden die theoretischen Grundlagen des Lernens am Modell im zweiten Teil der wissenschaftlichen Arbeit auf die Ansätze betrieblicher Gesundheitsförderung übertragen. Dabei wird vor allem die Bedeutsamkeit der Führungskraft im Prozess des Modelllernens beleuchtet und wie diese die Aneignungs- und Ausführungsphase des sozialen Lernens beeinflussen kann. Wie soziale Medien den Lernprozess positiv oder negativ bedingen können, findet dabei ebenfalls Beachtung.
Eine Einschätzung über die Möglichkeit zur praktischen Anwendbarkeit, wird nach der Berücksichtigung aller Komponenten der Arbeit im Diskussionsteil vorgenommen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutsamkeit von Modelllernen zu erläutern und einen Einblick darüber zu geben und Führungskräfte für ihre Vorbildwirkung innerhalb der gesundheitsorientierten Mitarbeiterführung zu sensibilisieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der behavioristische Lernprozess
- 2.1. Die klassische Konditionierung
- 2.2. Die operante Konditionierung
- 2.3. Kognitive Einflüsse im behavioristischen Lernprozess
- 3. Der sozialkognitive Lernprozess
- 3.1. Modelllernen
- 3.2. Basale Prozesse des Modelllernens
- 3.3. Einflussfaktoren auf Modelllernen
- 3.4. Effekte des Modelllernens
- 4. Anwendungsteil
- 4.1. Soziostrukturelle Voraussetzung für Modelllernen
- 4.2. Modelle der betrieblichen Gesundheitsprävention
- 4.2.1. Führungsfaktor Gesundheit
- 4.2.1. Führungsfaktor Sozialkompetenz
- 4.3. Einfluss der Führungskraft auf Modelllernen
- 4.4. Einfluss sozialer Medien auf Modelllernen
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Rolle des Modelllernens im Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung. Dabei wird die sozialkognitive Lerntheorie von Alfred Bandura als theoretisches Fundament herangezogen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung des Modelllernens für die Verhaltensänderung in einem gesundheitsfördernden Setting zu beleuchten und den Einfluss sozialer Medien auf diesen Prozess zu analysieren.
- Der Einfluss von Modelllernen auf die Verhaltensänderung in der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Die Bedeutung der Führungskraft als Vorbild und deren Einfluss auf den Lernprozess
- Die Rolle sozialer Medien im Kontext von Modelllernen
- Die praktische Anwendbarkeit der Erkenntnisse in der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Die Sensibilisierung von Führungskräften für ihre Vorbildwirkung in Bezug auf die gesundheitsorientierte Mitarbeiterführung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Diese Einleitung liefert einen Überblick über die Thematik der Arbeit und erläutert den Schwerpunkt auf die sozialkognitive Lerntheorie von Alfred Bandura. Es wird die Bedeutung des Modelllernens für die Verhaltensänderung in einem gesundheitsfördernden Setting hervorgehoben und die Rolle sozialer Medien in diesem Kontext beleuchtet.
- Kapitel 2: Der behavioristische Lernprozess
Dieses Kapitel präsentiert die Grundlagen des behavioristischen Lernprozesses, insbesondere die klassische und die operante Konditionierung. Es werden die Prinzipien dieser Lernformen und ihre Bedeutung für die Verhaltensänderung erläutert.
- Kapitel 3: Der sozialkognitive Lernprozess
Dieses Kapitel behandelt den sozialkognitiven Lernprozess, insbesondere das Modelllernen. Es werden die wichtigsten Aspekte des Modelllernens, wie die Basalen Prozesse, Einflussfaktoren und Effekte, im Detail betrachtet.
- Kapitel 4: Anwendungsteil
Dieses Kapitel befasst sich mit der Anwendung des Modelllernens in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Es werden die soziostrukturellen Voraussetzungen für Modelllernen und verschiedene Modelle der betrieblichen Gesundheitsprävention vorgestellt. Darüber hinaus wird der Einfluss der Führungskraft auf Modelllernen und der Einfluss sozialer Medien auf den Lernprozess beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Modelllernen, sozialkognitive Lerntheorie, betriebliche Gesundheitsförderung, Führungskraft, Vorbildwirkung, Sozialkompetenz, Verhaltensänderung, Gesundheitsprävention und soziale Medien. Die Arbeit beleuchtet die praktische Anwendung der theoretischen Erkenntnisse und die Bedeutung des Modelllernens für die Gestaltung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen.
- Arbeit zitieren
- Lisa Mertens (Autor:in), 2018, Die Rolle der Führungskraft in der Gesundheitsprävention. Der Einfluss sozialer Lernprozesse im betrieblichen Gesundheitsmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/542675