In dieser Arbeit wird das Gedicht "Mit Haut und Haar" von Ulla Hahn aus dem Jahr 1981 untersucht. Anhand dieses Gedichtes soll die Veränderung der Selbstwahrnehmung des lyrischen Ichs genauer betrachtet werden.
Das vielseitige Gefühl der Liebe ist bereits seit Jahrhunderten ein populäres Thema der Literatur. Eine unzählige Menge an Autoren schrieb darüber. Dazu verwendeten sie die verschiedensten literarischen Gattungen. Neben Epik und Dramatik ist die Lyrik ein großer Bereich des Literarischen. Ulla Hahns Gedicht: "Mit Haut und Haar" befasst sich mit einem Liebesdrama. Das lyrische Ich erlebt eine extreme Veränderung seiner selbst, aufgrund seines Partners.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Gedichtanalyse von Ulla Hahn: Mit Haut und Haar
3. Schlussfolgerung
4. Literatur
5. Anhang
1. Einleitung
Das vielseitige Gefühl der Liebe ist bereits seit Jahrhunderten ein populäres Thema der Literatur. Eine unzählige Menge an Autoren schrieben darüber. Dazu verwendeten sie die verschiedensten literarischen Gattungen. Neben Epik und Dramatik ist die Lyrik ein großer Bereich des Literarischen, mit welcher ich mich im Folgenden befasse.
Die Liebe beschäftigt die Literaturgeschichte wie kein anderes Thema. Der Begriff der „Liebeslyrik“ ist bereits seit dem Mittelalter bekannt, damals noch unter dem Begriff des Minnesangs. Die erste Gedichtform über die reale Liebe zwischen Mann und Frau stammt von Walther von der Vogelweide (im 13.Jhdt.). Die ersten Ich-Aussagen innerhalb der Liebeslyrik kamen erst in der Epoche des „Sturm und Drangs“ auf. Über die Jahrhunderte hinweg blieb die Liebe jedoch ein großes Thema der Lyrik. Sowohl Liebesgeschichten, als auch Tragödien fanden dort ihren Platz. Als Gemeinsamkeit aller Epochen wird das Zusammenspiel von Liebe und Leid bis hin zur Todessehnsucht thematisiert.
Weil mich vor allem die Liebeslyrik der Gegenwart interessiert, untersuche ich in dieser Arbeit das Gedicht „Mit Haut und Haar“ von Ulla Hahn aus dem Jahr 1981. Anhand dieses Gedichtes möchte ich die Veränderung der Selbstwahrnehmung des lyrischen Ichs genauer betrachten.
Ulla Hahn gehört zu den bekanntesten Lyrikerinnen der Gegenwart. Sie machte 1964 ihr Abitur und studierte im Anschluss in Köln Germanistik, Geschichte und Soziologie. Den Titel des Dr. phil. bekam sie durch ihre Dissertation über „Die Entwicklungstendenzen in der westdeutschen und sozialistischen Literatur der sechziger Jahre“. Sie arbeitete zunächst als Journalistin bevor sie zurück an die Universität ging und Lehrvorträge hielt. Bekannt wurde Hahn vor allem durch ihren 1981 herausgebrachten Lyrikband „Herz über Kopf“ und den darauffolgenden Romanen und Gedichtbänden. Seit 1987 arbeitet sie in Hamburg als freie Schriftstellerin und spricht ihre Leser vor allem durch ihre konkrete und persönliche Literatur an, in der sie versucht den ganzen Menschen miteinzubeziehen.1
Die Lyrik von Ulla Hahn lässt sich der Epoche der Postmoderne zuordnen. Jegliche Literatur, welche nach dem Mauerfall verfasst wurde, gehört zur heutigen Gegenwartsliteratur. Dieter Burdorf2 verwendet auch das Synonym Alltagslyrik dafür. Für die gegenwärtige Epoche kann kein maßgeblicher Epochenstil definiert werden, da die Vielfalt an Gedichtkonstellationen sehr groß ist. Thematisch beschäftigen sich die Gegenwartsautoren vor allem mit dem Sinnesverlust, welchen die Menschheit nach dem zweiten Weltkrieg und dem späteren Mauerfall erlitten haben. Daher werden die Erzählungen auch immer individueller und weniger allgemeingültig. Es werden keine Heldengeschichten mehr erzählt, stattdessen sind die Protagonisten oft statische Figuren ohne Chancen auf eine positive Entwicklung. Das vorliegende Gedicht von Ulla Hahn ist ein Liebesgedicht und gehört daher zur Liebeslyrik, welche 1968 durch Niklas Luhmann einen neuen Aufschwung bekam. Er betitelt Liebe als eine Passion, was für ihn bedeutet, dass Liebe nur ein Kommunikationscode ist. Dieser Code vermittelt kleine Zeichen für große Gefühle.3 Doch Luhmann sieht auch die Entstehung von Kommunikationsproblemen durch unsere Umwelt. Die codierte Intimität wird durch die mediale Konsumwelt, mit ihren sexuellen Reizen beeinflusst. Der zusätzlich auftretende Familien- und Alltagsstress lässt die Kommunikationsprobleme wachsen.
Genau diese Probleme spiegelt auch die gegenwärtige Liebeslyrik wieder. Sie beschreibt komplizierte und anstrengende Liebesbeziehungen. Ulla Hahn, als Repräsentantin der heutigen Liebeslyrik, schreibt in einer gefühlsbetonten Alltagssprache, bei der sie unter anderem auch eine radikale und parodistische Form der Neuen Subjektivität verwendet. Sie beschreibt einfach klingende Bilder mit latenter Aggressivität. Die Zweierbeziehungen in ihren Gedichten werden daher zum Stress auf psychischer Ebene.
Ihre Lyrik folgt der Formtradition, da sie oft Gedichte in Sonettform schreibt. Sie belebte die Stimmungsgedichte wieder, welche syntaktisch unkompliziert aufgebaut sind und eine bestimmte Bildhaftigkeit vermitteln. Dazu setzt Ulla Hahn traditionelles Vokabular4 ein, aber auch eine gefühlsbetonte Alltagssprache.
Sie schreibt meist aus der weiblichen Perspektive und betrachtet diese auch mit kritischer Subjektivität. Einige Literaturkritiker bezeichnen Hahns Literatur als reaktionär und nicht mehr zeitgemäß.5
2. Gedichtanalyse von Ulla Hahn: Mit Haut und Haar
Das lyrische Ich stellt eine rückblickende, verlassene Person da, welche innerhalb dieses Gedichts ihre Trennung verarbeitet. Es spricht ihren ehemaligen Partner im Gedicht mit dem Personalpronomen „Du“ an und resümiert die gemeinsame Beziehung.
In der ersten von vier Strophen beschreibt das lyrische Ich den Beginn ihrer Liebesbeziehung mit dem lyrischen Du. Die Strophen eins, zwei und drei sind sehr ähnlich aufgebaut und bestehen alle aus vier Versen, mit durchgängigem Jambus als Metrum. Die letzte Strophe stellt einen Kontrast dar und umfasst nur zwei Verse.
Die erste Strophe beginnt mit einer Metapher „Ich zog dich aus der Senke deiner Jahre“ (vgl. V1) diese wirkt sehr negativ konnotiert und zeigt den schwierigen Anfang der Beziehung. Das Verb „zog“ zeigt, dass es für das lyrische Ich ein sehr anstrengender Akt war, den Partner von sich zu überzeugen. Ebenso erinnert die Metapher „aus der Senke deiner Jahre“ an einen Menschen, welcher in ein tiefes Loch gefallen ist und sich damit im übertragenen Sinne in einer schweren Lebensphase befindet. „Sich in einer Senke zu befinden“ kann auch mit dem Sprichwort „in ein tiefes Loch fallen“ gleichgesetzt werden. Diese Aussagen können auf eine psychische Krankheit in Form einer Depression hindeuten. Zusätzlich kann das „deiner Jahre“ auch als Hinweis für das höhere Alter des „Du“ gedeutet werden.
In Kontrast zu diesem schwierigen Anfang des Gedichts und damit der Beziehung steht der zweite Vers. Dieser wirkt aufgrund des Enjambements, wie ein flüssiger Übergang vom Beginn zu dem nun folgendem „Schönen“. Das lyrische Du wird vom lyrischen Ich in den eigenen Sommer getaucht (vgl. V2).
Dem Wort „Sommer“ ordnet man positive Gefühle wie Wärme, Geborgenheit, Glück und Lebensfreude zu. Auch das Verb „tauchen“ hat innerhalb dieser Metapher eine positive Konnotation und beschreibt, wie das lyrische Du in seiner Gesamtheit in das positive Lebensgefühl des lyrischen Ichs eintritt und das Negative in Vergessenheit geraten lässt.
Diese ersten beiden Verse des Gedichts machen somit bereits von Beginn an auf die unterschiedlichen Stimmungslagen aufmerksam. Die inhaltliche Gegensätzlichkeit wird durch das gekreuzte Reimschema der ersten Strophe unterstützt.
Im dritten Vers befindet sich eine weitere Metapher, welche sich auf die Tierwelt bezieht. „Ich leckte dir“ (V3) erinnert an das Verhalten von Tieren, welche sich durch gegenseitigen lecken und säubern ihr Vertrauen dem Anderen gegenüber zeigen. Auffällig ist hier, dass nur das lyrische Ich „leckt“ und es somit eine erste Andeutung auf die Einseitigkeit der Liebe gemacht wird. Das Lecken kann noch weitere Bedeutungen in der Tierwelt haben. So kann es die Unterwürfigkeit eines Hundes, gegenüber seinem Herrchen sein oder es meint das Wundenlecken von Verletzungen. Doch alle Bedeutungen haben einen ähnlichen Blick auf die Figur des lyrischen Ichs. Es gibt sich mit allen was es hat dem lyrischen Du hin, sei es in der Form der Unterwürfigkeit, dem womöglich einseitigen Vertrauen oder dem Wundenlecken des Partners, nach dessen schwieriger Zeit in der „Senke“. Doch erhält es dafür eine angemessene Gegenleistung?
Des Weiteren beschreibt der dritte Vers, dass das lyrische Ich dem lyrischen Du sowohl „Haut und Haar“ als auch die „Hand“ (vgl. V3) leckt. Diese Klimax der drei Körperteile, stehen stellvertretend für den ganzen Körper des lyrischen Dus, welchem sich, wie bereits zuvor beschrieben, das lyrische Ich hingebungsvoll unterwirft. Außerdem enthält dieser Vers die Alliteration „Haut und Haar“, welche die Überschrift im Gedicht wiederspiegelt und für die ganzheitliche Verliebtheit des lyrischen Ichs steht.
Der letzte Vers der ersten Strophe enthält den ersten Höhepunkt der Liebesbeziehung. Das lyrische Ich schwört dem lyrische Du „ewig mein und dein zu sein“ (vgl. V4). Das Adjektiv „ewig“ zeigt die Extreme dieser Beziehung, welche so rasant begann und nun zu einer schnellen Ehe führt. Doch neben der Metapher des Eheschwurs „ewig dein zu sein“, schwor es sich auch sich selbst treu zu bleiben und somit „ewig mein zu sein“.
Durch diesen Vers wird von der Autorin auf das moderne Bild der Liebe eingegangen. Sie thematisiert die Balance zwischen der persönlichen Hingabe in einer Beziehung und der eigenen Selbstbehauptung. Hahn beschreibt dies mit der Liebe zum „Du“ und der Aufrechterhaltung der eigenen Identität des lyrischen Ichs.
Die zweite Strophe des Gedichtes, weist von Beginn an auf eine große Veränderung hin, indem die Atmosphäre zwischen dem „Du“ und dem „Ich“ sich ändert. Das lyrische Du wird zum Hauptakteur. „Du wendest mich um.“ (vgl. V5) zeigt auf, dass das zuvor geführte Leben des lyrischen Ichs sich nun ändern wird.
Eine Wende bedeutet in der Mathematik eine Drehung um 180° Grad, womit in diesem Fall auch zu rechnen ist, da vorher nur das Schöne in dieser Partnerschaft beschrieben wurde.
Interessant an diesem Satz ist vor allem, dass das lyrische Ich kein Teil dieses Wendeprozesses ist, sondern das lyrische Du den Handelnden darstellt. Man kann auch den Eindruck gewinnen, dass er als männlicher Part der Beziehung die Entscheidungsgewalt hat. Ebenfalls spricht für diese These, dass er im Folgenden das lyrische Ich geschickt vereinnahmt, ohne dass es dieses bewusst merkt. Aufgrund der männlichen Dominanz werden die Folgen für das lyrische Ich erst viel zu spät sichtbar.
Auffällig ist zudem noch die Veränderung des Reimschemas von der ersten zur zweiten Strophe. Die Verse reimen sich nicht mehr kreuzweise, sondern die Autorin verdeutlicht die soeben genannte Wende durch das umarmende Reimschema. Außerdem kann die „Umarmung“ der Strophe auch als eine Umarmung des lyrischen Ichs vom lyrischen Du verstanden werden, welche sich in Form der enormen einseitigen Beeinflussung inhaltlich wiederspiegelt.
Um das lyrische Ich seinen Besitz nennen zu können, brennt das lyrische Du ihm sein Zeichen ein (vgl. V5). Das Kenntlichmachen des Besitzanspruchs ist eine Metapher, welche ebenfalls den Bezug zur Tierwelt herstellt, wie bereits die Metapher der ersten Strophe.
Landwirte brannten früher ihren Tieren das Hofzeichen ins Fell oder auf die Haut, um ihr Eigentum später in einer größeren Tierherde wieder finden zu können. Da das Einbrennen ein kurzer und schmerzhafter Prozess ist, besteht im Hinblick auf den sechsten Vers eine Kontroverse. Denn, das „sanfte Feuer“ (vgl. V6) steht für einen länger andauernden Akt, da Feuer eine bestimmte Brenndauer hat und auch der Ausdruck sanft für etwas Einfühlsames steht. Allerdings ist der Ausdruck des „sanften Feuers“ auch ein Oxymoron und damit die Verbindung von zwei sich ausschließenden Vorstellungen. Da das Adjektiv „sanft“ positiv konnotiert ist und neben dem Einfühlsamen auch für etwas Angenehmes, Freundliches und Beruhigendes steht. An diesem Ausdruck wird daher auch kenntlich gemacht, dass diese Vereinnahmung des lyrischen Ichs unmerklich und behutsam satt findet. Der Begriff „Feuer“ wird dagegen gesellschaftlich als gefährlich und unberechenbar im negativen Sinne oder als etwas Begeisterndes, Erregendes im positiven Sinne angesehen. In diesem Kontext empfinde ich das Feuer als etwas Negatives, sowie sich das lyrische Du, aus Sicht des lyrischen Ichs, im Gedichtverlauf auch darstellt. Die Personifikation, sowie der Euphemismus des „sanften Feuers“ (vgl. V6) untermauert zusätzlich die geschickte Beeinflussung des lyrischen Ichs durch seinen Partner. Die Manipulation ist zu diesem Zeitpunkt für das Lyrische Ich noch nicht zu durchschauen. Aufgrund der vermehrten Widersprüche, lässt sich die innere Zerrissenheit des lyrischen Ichs erkennen. Zum einen liebt(e) es den Partner, aber im Nachhinein muss das lyrische Ich das gesamte Verhalten des Partners neu interpretieren und dies führt zu einer großen Enttäuschung.
An diesen beiden Versen der zweiten Strophe ist unter anderem auffällig, dass sie aus zwei Sätzen bestehen. Die gesamte erste Strophe umfasst dagegen nur einen Satz. Diese Formveränderung des Gedichtes weist eine Geschlossenheit von Inhalt und Form auf. Denn, durch den in Vers fünf beschriebenen Wandel, ändert sich ebenfalls die Form der Sätze. Des Weiteren beginnen die Verse fünf und sechs mit dem Personalpronomen lyrische Du, wodurch der Partner direkt angesprochen wird. Außerdem wird das lyrische Ich nun fremdbestimmt durch das lyrische Du. Dies stellt einen deutlichen Kontrast zur ersten Strophe dar, da in dieser vorrangig das Personalpronomen „Ich“ verwendet wurde und eine Selbstbestimmtheit zum Ausdruck kommt.
Um die Beschreibung der Brandmarkung zu beenden, spezifiziert das lyrische Ich noch, wo das lyrische Du ihm sein Zeichen einbrannte „in das dünne Fell“ (vgl. V6). Das dünne Fell ist als Metapher für eine dünne Haut zu deuten, welche veranschaulicht, wie schnell das lyrische Ich dem lyrische Du verfallen ist. Durch die zusätzliche Alliteration „das dünne“ wird der Fokus vor allem auf diesen leichten Prozess des Vereinnahmens durch den Partner gelenkt.
Die bedingungslose Liebe konnte vom lyrischen Du ohne Gegenwehr oder Ansprüche verlangt werden. Es wirkt sogar so, als wäre das lyrische Ich dem Partner gerne verfallen, da es sich aufgrund des „dünnen Fells“ leicht, mit dem von ihm als „sanften Feuer“ beschrieben Zeichen, brandmarken lässt.
Doch genau diese bedingungslose Liebe wird dem lyrischen Ich im Folgendem zum Verhängnis. Es beginnt seine eigene Identität und schließlich sich selbst aufzugeben. Vers sieben beschreibt die nun vollständige Vereinnahmung des lyrischen Ichs durch den Partner. Es wird dadurch zur Selbstaufgabe gezwungen und lässt schließlich „von sich selbst ab“ (vgl. V.7). Ein Enjambement verbindet diesen Vers mit dem darauffolgenden, indem der Satz dort fortgeführt wird. „Und schnell“ (vgl. V7) ist der Beginn des nächsten Satzes im siebten Vers. An das Adjektiv „schnell“ schließt das Wort „Begann“ (V.8) an, was kontrovers erscheint, da das Wort „Beginnen“ als etwas Gemächliches, sich langsam steigerndes gedeutet werden kann, was einen Gegensatz zum „schnell“ darstellt. Doch dieser Beginn geschah schnell, indem das lyrische Ich von sich selbst zurückweicht. Das zeigt wie unerwartet und plötzlich das „in Beschlag nehmen“ des lyrischen Dus das lyrische Ich trifft.
Diese Umwandlung scheint dem lyrischen Du gelungen zu sein, da es „von sich selbst zurückweicht“ (vgl. V.7). Von sich selbst zurückweichen bedeutet auch, seine eigene Meinung und die eigene Werte hintenanzustellen bzw. gar nicht mehr zu vertreten. Man beginnt, sich im Gesamten dem Partner unterzuordnen und nur dessen Meinung als „die Richtige“ zu sehen.
Die kurzen, aufeinanderfolgenden Sätze verdeutlichen die Zerstreutheit des lyrischen Ichs. So spiegelt sich der inhaltliche Bruch, vom Selbstbestimmten zum Fremdbestimmten, auch in der äußeren Form des Gedichtes wieder.
[...]
1 Braun, Michael: Die deutsche Gegenwartsliteratur (2010). S.159f.
2 Burdorf, Dieter: Geschichte der deutschen Lyrik (2015). S.125ff
3 Luhmann, Niklas: Liebe als Passion (1994). S. 23f.
4 Meid, Volker: Reclam Lexikon der deutschsprachigen Autoren (2006). S.328.
5 Meid, Volker: Reclam Lexikon der deutschsprachigen Autoren (2006). S.328.