In dieser Arbeit wird zunächst das Bild der hegemonialen Männlichkeit vorgestellt. Anschließend geht die Autorin auf die Charakteristika von Risikosport ein, stellt den Extremsnowboard als Risikosport vor und zeigt daran, wieso in diesem Sport die hegemoniale Männlichkeit zu tragen kommt. Extremsnowboarder, die high-class der Snowboarder, sie fahren in extrem steilem und exponiertem Gelände, springen über Felsklippen und überwinden Naturhindernisse. Die durchgeführten Manöver zeichnen sich dadurch aus, dass im Falle eines Sturzes das Risiko schwerer Verletzungen sehr hoch, wenn nicht tödlich ist. Diese Snowboarddisziplin wird mittlerweile von einer völlig eigenständigen, hochalpin erfahrenen Clique betrieben, die sich jährlich in Wettkämpfen misst. Für diese Veranstaltungen werden internationale Top-Profis eingeladen, um einen über die Wintersaison vorbereiteten und von Lawinen befreiten Hang mit mehr als 55° Neigung möglichst rasch und spektakulär zu bewältigen. Sieger ist, wer die schönste Linie fährt und am flüssigsten die Rinnen bzw. Felsbänke überwindet. Dieser Risikosport ist eine fast ausschließliche Männerdomäne, nur vereinzelt trifft man Frauen an. Es geht oft darum, durch riskante Handlungen, respektive Mutproben, seinen Mann zu stehen und sich durch bestimme Ausdrucksweisen von typisch weiblichen Charaktereigenschaften abzugrenzen.
Die industriekapitalistisch getragene männliche Herrschaft wird laut Connell durch Macht, Sexualität und Arbeit im modernen Geschlechterverhältnis strukturiert und reproduziert. Er begreift Männlichkeit als „historisch bewegliche Relation“, sowohl zwischen Männern und Frauen als auch in der Gruppe unter Männern, die an aktuelle sozialstrukturelle Verhältnisse rückgebunden ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Hegemoniale Männlichkeit
- 3. Definition und Charakterisierung der Risiko- und Extremsportarten.
- 3.1 Gemeinsame und spezifische Faktoren von Extrem- und Riskoaktivitäten
- 4. Die Sportart Extremsnowboarden.
- 4.1 Risiken und Gefahren
- 5. Männlichkeit beim Extremsnowboarden
- 6. Literatur.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die hegemoniale Männlichkeit im Extremsnowboarden als Risikosport. Sie analysiert die spezifischen Charakteristika von Risikosportarten und zeigt, wie diese mit dem Konzept der hegemonialen Männlichkeit zusammenhängen. Dabei wird die Rolle von Mut, Risiko und Leistung im Kontext der Sportart beleuchtet und untersucht, wie diese Faktoren zur Konstruktion männlicher Identität beitragen.
- Hegemoniale Männlichkeit als gesellschaftliches Konstrukt
- Charakteristika von Risiko- und Extremsportarten
- Extremsnowboarden als Risikosport
- Männlichkeit und Identität im Extremsnowboarden
- Die Rolle von Mut, Risiko und Leistung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt Extremsnowboarden als Risikosport vor und führt in die Thematik der hegemonialen Männlichkeit ein. Sie stellt die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise der Arbeit vor.
2. Hegemoniale Männlichkeit
Dieses Kapitel definiert und erläutert das Konzept der hegemonialen Männlichkeit nach Connell. Es beleuchtet die gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren, die zur Konstruktion von Männlichkeit beitragen und die Rolle von Dominanz und Unterordnung im Geschlechterverhältnis thematisiert.
3. Definition und Charakterisierung der Risiko- und Extremsportarten
In diesem Kapitel werden die gemeinsamen und spezifischen Faktoren von Extrem- und Risikosportarten beleuchtet. Es werden die typischen Merkmale dieser Sportarten, wie z.B. Risikobereitschaft, Adrenalin-Kick und die Suche nach Grenzerfahrungen, beschrieben.
4. Die Sportart Extremsnowboarden
Dieses Kapitel präsentiert den Extremsnowboarden als Risikosport. Es werden die Risiken und Gefahren der Sportart, wie z.B. Lawinen, Stürze und Verletzungen, genannt. Das Kapitel beleuchtet auch die spezifischen Herausforderungen, die Extremsnowboarder meistern müssen.
5. Männlichkeit beim Extremsnowboarden
In diesem Kapitel wird untersucht, wie sich die hegemoniale Männlichkeit im Extremsnowboarden manifestiert. Es werden die verschiedenen Ausdrucksformen von Männlichkeit im Kontext des Risikosports beleuchtet und analysiert, wie Mut, Risiko und Leistung zur Konstruktion männlicher Identität beitragen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen hegemoniale Männlichkeit, Risikosport, Extremsnowboarden, Mut, Risiko, Leistung, Identitätskonstruktion, Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel.
- Arbeit zitieren
- Bianca Monetta (Autor:in), 2016, Hegemoniale Männlichkeit im Risikosport Extremsnowboarden, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/539044