Gegenstand der bevorstehenden Arbeit sind die abgeschafften Machtstrukturen in der Pädagogik des französischen Reformpädagogen und Begründer der "l’Ècole Moderne": Célestin Freinet.
Um ein umfassendes Bild der Konzeption Freinets zu schaffen, stellt der erste Teil dieser Arbeit konventionelle Schulen zur Zeit Freinets und die herrschenden Machtstrukturen vor. Daraufhin soll die Kritik und Sichtweise der Reformpädagogik auf diese Machtprozesse in den Schulen vorgestellt werden. Daran knüpft der zweite Teil an, welcher die konkreten Neuerungen Freinets vorstellen soll. Durch welche Neuerungen Freinet seine Schüler befähigte, in der demokratischen Institution des Klassenrats mitwirken zu können, soll im Folgenden erläutert werden. Ferner soll auf die neue autoritätslose Beziehung zwischen dem Lehrer und dem Schüler eingegangen werden. Der letzte Teil widmet sich der Frage, wie eine Schule ohne Disziplin und Überwachung aussehen kann und wie Freinet die Leistungsbewertung zwangsfrei gestaltet hat.
Die Arbeit schließt mit einem Fazit und versucht hierin zusammenfassend zu beantworten, welche Rahmenbedingungen Freinets Meinung nach geschaffen werden müssen, um die Schule zu einem Macht- und Zwangsfreiem Ort des Lebens zu verwandeln, in dem der Schüler durch Emanzipation und ohne Fremdbestimmung seine Persönlichkeit voll entfalten kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reformpädagogik gegen Kontroll- und Machtverhältnisse in der Schule
- Machtstrukturen in den Regelschulen
- Reformpädagogik - Erziehung und Lernen in Freiheit
- Autonomie statt Macht: Die "Ecole moderne" Célestine Freinets
- Die Emanzipation des Kindes
- Die laizistische Schule
- Die individuellen Interessen des Kindes und die Bedeutung der Arbeit
- Autoritätsfreie Beziehung zwischen Lehrer und Schüler
- Der,,freie Ausdruck"
- Der Klassenrat
- Individuelle Arbeitspläne
- Disziplin und Überwachung
- Leistungsbewertung
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert das pädagogische Konzept des französischen Reformpädagogen Célestin Freinet, insbesondere seine „Ecole moderne“ und die damit verbundene Abschaffung von Machtstrukturen in der Schule. Die Arbeit untersucht die Kritik Freinets an den traditionellen Machtverhältnissen in Schulen seiner Zeit und stellt seine revolutionären Ansätze zur Schaffung einer befreienden Bildungseinrichtung vor. Ziel ist es, Freinets Vision einer Schule zu verstehen, die auf Selbstständigkeit, Autonomie und Selbstregulierung der Schüler basiert.
- Kritik an traditionellen Machtstrukturen in Schulen
- Freinets Konzept der "Ecole moderne" als Alternative zu autoritärer Pädagogik
- Emanzipation des Kindes und Entwicklung von Selbstständigkeit
- Demokratische Strukturen und Schülerbeteiligung im Unterricht
- Autoritätsfreie Beziehung zwischen Lehrer und Schüler
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung des Konzepts von Célestin Freinet für die pädagogische Diskussion. Das zweite Kapitel widmet sich der Kritik an den traditionellen Machtstrukturen in Schulen und präsentiert die Reformpädagogik als Gegenentwurf. Im dritten Kapitel wird Freinets "Ecole moderne" als Beispiel für eine libertäre Bildung vorgestellt, die auf Selbstbestimmung und Autonomie der Schüler basiert. Dabei werden die wichtigsten Elemente seines Konzeptes wie die Emanzipation des Kindes, die laizistische Schule, die Betonung individueller Interessen und die autoritätsfreie Beziehung zwischen Lehrer und Schüler erläutert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in dieser Hausarbeit sind: Reformpädagogik, "Ecole moderne", Célestin Freinet, Autonomie, Selbstbestimmung, Emanzipation, Machtstrukturen, laizistische Schule, demokratischer Unterricht, Schülerbeteiligung, autoritätsfreie Beziehung, individuelle Interessen, Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Autonomie statt Macht. Die "l'école moderne" Célestin Freinets und ihre pädagogischen Ansichten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/537687