In Gestalt des Allgemeinen Zoll- und Handelsrecht (General Agreement on Tariffs and Trade - GATT) von 1947 wurde das internationale Wirtschaftsrecht lange nicht beachtet. Dies änderte sich mit dem Inkrafttreten des Übereinkommens zu Errichtung der Welthandelsorganisation (World Trade Organisation - WTO) am 01. Januar 1995. Das WTO Überein-kommen ist das Ergebnis langwieriger Verhandlungen im Rahmen der so genannten Uruguay-Runde zwischen den Jahren 1986 bis 1993. Diese Übereinkünfte haben das GATT 1947 in etlichen Bereichen ausdifferenziert und die Reichweite des internationalern Wirtschaftsrechts durch die Einbeziehung des Dienstleistungshandels und des geistigen Eigentums erweitert. Weiterhin haben sich die WTO Mitglieder verpflichtet, Streitigkeiten über ihre Rechte und Pflichten aus diesen Übereinkünften nach den Regeln eines Streitschlichtungssystems beizulegen. Dies ist in dieser Form im Völkerrecht einmalig und hat die WTO im Vergleich zum GATT stark verrechtlich und zu dessen Erfolg beigetragen.
Ziel des damaligen GATT`s und heute der WTO ist der Abbau von Zöllen und sonstigen Handelshemmnissen, sowie die Beseitigung von Diskriminierung, was zu einer allgemeinen Erhöhung des Lebensstandards führen soll. Ziel dieser Seminararbeit soll es sein ansatzweise Gesamtzusammenhänge und Grundstrukturen des GATT und der WTO aufzuzeigen. Es soll die historische Entwicklung des GATT und der WTO beleuchtet, sowie dessen Grundprinzipien und wichtigsten Regelungen vorgestellt werden.
Zunächst soll die Entstehungsgeschichte des GATT und der WTO bis zur Uruguay-Runde erläutert werden. Der Fokus dieser Seminararbeit liegt auf der neuen WTO und den damit verbundenen Grundprinzipien des GATT 1994. Die Grundprinzipien werden anhand der wichtigsten im Übereinkommen festgeschriebenen Artikel erläutert. Als letztes soll das neue Streitschlichtungssystem der WTO dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Vom GATT 1947 bis zur Urugay-Runde
- I. Entstehungsgeschichte des GATT 1947
- II. Die Uruguay-Runde als Beginn der WTO
- III. Die neue WTO
- C. Grundprinzipien
- I. Das GATT 1947 im Überlick
- II. Die Rechtsprinzipien des GATT 1994
- III. Die wichtigsten Regeln des GATT 1994
- IV. Streitschlichtungsverfahren der WTO
- .1 Ablauf des Streitschlichtungsverfahrens
- .2 Probleme des Streitschlichtungsmechanismus
- D. Streitschlichtungsverfahren der WTO
- I. Ablauf des Streitschlichtungsverfahrens
- II. Probleme des Streitschlichtungsmechanismus
- E. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der historischen Entwicklung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) und der Welthandelsorganisation (WTO). Sie beleuchtet die Entstehungsgeschichte des GATT, die Einführung der WTO durch die Uruguay-Runde und die damit verbundenen Grundprinzipien. Darüber hinaus untersucht die Arbeit die wichtigsten Regeln des GATT 1994 und das Streitschlichtungssystem der WTO.
- Die historische Entwicklung des GATT und der WTO
- Die Grundprinzipien des GATT 1994
- Die wichtigsten Regeln des GATT 1994
- Das Streitschlichtungssystem der WTO
- Die Rolle des GATT und der WTO im internationalen Wirtschaftsrecht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung des GATT und der WTO im internationalen Wirtschaftsrecht und stellt die Ziele der Seminararbeit dar. Kapitel B beleuchtet die Entstehungsgeschichte des GATT und die Einführung der WTO durch die Uruguay-Runde. Kapitel C beschäftigt sich mit den Grundprinzipien des GATT 1994, wobei die wichtigsten Regeln des Abkommens anhand relevanter Artikel erläutert werden. Abschließend präsentiert Kapitel D das Streitschlichtungssystem der WTO und diskutiert die damit verbundenen Herausforderungen.
Schlüsselwörter
GATT, WTO, Internationales Wirtschaftsrecht, Freihandel, Handelshemmnisse, Diskriminierung, Zollsenkungen, Streitschlichtung, Uruguay-Runde, Rechtsprinzipien, Grundprinzipien, Regeln.
- Quote paper
- Friederike Vieth (Author), 2005, Historische Entwicklung von GATT und WTO, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/53238