Medienangebot, primär der Fernseher eine Medienkonkurrenz für das Lesen darstellt. Wird doch in der Forschung die traditionelle Dichotomie von „Information“ und „Unterhaltung“ als zwei zentralen Funktionen der Mediennutzung bemüht, die sich jedoch aus der Sicht der psychologisch orientierten Rezeptionsforschung nicht ausschließen müssen. Vielmehr bilden sie ein Zusammenspiel, das zudem einen wesentlichen Bestandteil von Lesekompetenz darstellt. Zur Erläuterung dieser These werde ich nun in meiner Arbeit diesbezüglich vorneweg auf das Verhältnis zwischen Medienkompetenz und Lesekompetenz eingehen. Beide Konzepte sind nämlich statt in einem Oppositonsverhältnis in engem Zusammenhang zu sehen. Im darauffolgenden Kapitel geht es um die beiden Medien Fernseher und Buch und um die Frage, ob sie wirklich Konkurrenten darstellen, wie immer wieder von Leseforschern befürchtet wird, oder nicht doch Koexistenten sind, die unter Umständen in friedlichem Nebeneinander gemeinsam den Alltag eines Kindes mitgestalten können. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gelungene Lesesozialisation, die schon sehr früh im Leben eines Kindes beginnen muss. Neben dem Kindergarten und der Schule spielt die familiäre Umgebung dabei eine wichtige Rolle, nicht nur eine technische Grundlage, sondern vor allem eine motivationale Grundlage zu schaffen. Darum geht es in Kapitel 4. Desweiteren behandle ich schließlich bestimmte Wechselwirkungen zwischen Fernsehen und Lesen und führe hierzu eine Reihe von, vorwiegend pessimistischen, Hypothesen an, die in der Kommunikations- und Medienwissenschaft entwickelt worden sind. Darauf folgt schließlich ein empirisches Beispiel, das die Rolle des Fernsehkonsums bei der Entwicklung von Lesekompetenzen untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Verhältnis Medienkompetenz - Lesekompetenz
- Fernseher und Buch: Konkurrenten?
- Lesesozialisation als fundamentale Grundlage…
- Wechselwirkungen zwischen Fernsehen und Lesen
- Empirisches Beispiel: Die Rolle des Fernsehkonsums bei der Entwicklung von Lesekompetenzen
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Fernsehen und Lesen und untersucht, inwieweit das Fernsehen als Medienkonkurrent für das Lesen betrachtet werden kann. Dabei wird die traditionelle Dichotomie von „Information“ und „Unterhaltung“ als zwei zentrale Funktionen der Mediennutzung betrachtet, die aus Sicht der psychologischen Rezeptionsforschung nicht unbedingt voneinander getrennt werden müssen.
- Die Beziehung zwischen Medienkompetenz und Lesekompetenz
- Die Rolle des Fernsehens als möglicher Konkurrent zum Lesen
- Die Bedeutung der Lesesozialisation für die Entwicklung von Lesekompetenz
- Wechselwirkungen zwischen Fernsehen und Lesen
- Der Einfluss des Fernsehkonsums auf die Entwicklung von Lesekompetenzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach der Medienkonkurrenz zwischen Fernsehen und Lesen und erklärt, wie diese Frage im Kontext der Medienkompetenz und Lesekompetenz zu betrachten ist.
- Zum Verhältnis Medienkompetenz – Lesekompetenz: Dieses Kapitel erläutert den Zusammenhang zwischen Medienkompetenz und Lesekompetenz und zeigt, dass Lesekompetenz als Vorläuferkonzept der Medienkompetenz verstanden werden kann.
- Fernseher und Buch: Konkurrenten?: Hier wird die Frage diskutiert, ob Fernsehen und Buch tatsächlich Konkurrenten sind, oder ob sie koexistieren können und den Alltag von Kindern gemeinsam gestalten können.
- Lesesozialisation als fundamentale Grundlage…: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der Lesesozialisation für die Entwicklung von Lesekompetenz und betont die Rolle der Familie in diesem Prozess.
- Wechselwirkungen zwischen Fernsehen und Lesen: Hier werden verschiedene Hypothesen aus der Kommunikations- und Medienwissenschaft vorgestellt, die die Wechselwirkungen zwischen Fernsehen und Lesen untersuchen.
- Empirisches Beispiel: Die Rolle des Fernsehkonsums bei der Entwicklung von Lesekompetenzen: Dieses Kapitel präsentiert ein empirisches Beispiel, das den Einfluss des Fernsehkonsums auf die Entwicklung von Lesekompetenzen analysiert.
Schlüsselwörter
Medienkompetenz, Lesekompetenz, Fernsehen, Buch, Medienkonkurrenz, Lesesozialisation, Wechselwirkungen, Rezeptionsforschung, empirisches Beispiel, Entwicklung, Kinder.
- Arbeit zitieren
- Catherine Kimmle (Autor:in), 2003, Buch und Fernseher - mediale Konkurrenten?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/53194