„Mit der Erfindung des Bilddruckes war gegen Ende des 14. Jahrhunderts eine neue Ära der Menschheitsgeschichte angebrochen, deren Bedeutung höchstens mit jener der Erfindung des Buchdruckes ... durch Johannes Gutenberg um 1455 zu vergleichen ist. ... Das Wesen der Kunst des Bilddruckes liegt in der nur ihm eigenen Ausdrucksmöglichkeiten der graphischen Verfahren. Jeder Umgang mit Holz und mit Schneidemessern, mit Kupferplatten und Lithosteinen, mit Schablonen, Sieben, lichtempfindlichen Schichten, mit Nadeln, Kreiden, Säuren und Tuschen besitzt seine eigene Charakteristik und jedes Entstehen eines Werkes seine eigene Faszination, die dem Ergebnis anhaftet: Sei dies nun bei den Hochdrucken die Kraft ihrer geschnittenen Schwünge, die strenge Schönheit des Holzes selbst, seien es in den Tiefdrucken die edlen Linienzüge des reinen Strichs oder die freie Lebhaftigkeit und Intensität der Radierung, das tiefe Dunkel und die subtilen Reize der Aquatinta ebenso wie das differenzierte Schwarzweiß mit all den zeichnerischen und flächigen Werten der Lithographie oder schließlich die kaum ausschöpfbaren Skalen der Farbtechniken. Die Kunst des Druckens steht anderen Möglichkeiten künstlerischen Ausdrucks in nichts nach.“ Dieses Zitat macht deutlich, dass die Druckgraphik eine Fülle von Möglichkeiten bietet.
Im Folgenden werde ich den Linol- und Holzschnitt (Hochdruck), die Strichätzung (Tiefdruck) sowie die Monotypie näher beschrieben, indem ich zunächst jeweils kurz auf das übergeordnete Verfahren eingehe. Anschließend wird ich die einzelnen Drucktechniken genauer erklären. Dazu werde ich zu verwendende Materialien nennen und je beschreiben, wie man von der Vorlage zum Druck gelangt. Auch werde ich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der einzelnen Techniken kurz erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER HOCHDRUCK
- DER HOLZSCHNITT
- DER LINOLSCHNITT
- DER DRUCKVORGANG
- DER TIEFDRUCK
- DIE RADIERUNG (STRICKATZUNG)
- DERARBEITSVORGANG EINER STRICHXTZUNG
- DIE RADIERUNG (STRICKATZUNG)
- DIE MONOTYPIE ( FLACHDRUCK)
- LITERATURVERZEICHNIS
- VERZEICHNIS DER VERWENDETEN INTERNETADRESSEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen Druckgrafik und konzentriert sich auf die Techniken Hochdruck, Tiefdruck und Monotypie. Ziel ist es, die einzelnen Druckverfahren detailliert zu beschreiben und die jeweiligen Arbeitsabläufe von der Gestaltung der Druckvorlage bis zum fertigen Abdruck zu erläutern. Dabei werden die Materialien, die Gestaltungsmöglichkeiten und die charakteristischen Merkmale jeder Technik hervorgehoben.
- Hochdruckverfahren (Holzschnitt, Linolschnitt)
- Tiefdruckverfahren (Radierung)
- Flachdruckverfahren (Monotypie)
- Materialien und Arbeitstechniken der einzelnen Druckverfahren
- Gestaltungsmöglichkeiten und Charakteristika der Drucktechniken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Druckgrafik ein und beleuchtet die Vielseitigkeit und Bedeutung dieser Kunstform. Sie unterstreicht, dass die Druckgrafik eine Fülle von Möglichkeiten bietet, die sich in den verschiedenen Verfahren wie Holzschnitt, Linolschnitt, Radierung und Monotypie widerspiegeln.
Das Kapitel über den Hochdruck behandelt die beiden Verfahren Holzschnitt und Linolschnitt. Der Holzschnitt, eine der ältesten Drucktechniken, zeichnet sich durch die Verwendung von Holzblöcken als Druckvorlage aus. Die Herstellung des Druckstocks, die Übertragung des Motivs und der Druckvorgang werden ausführlich beschrieben. Der Linolschnitt, eine jüngere Technik, nutzt Linoleum als Druckmaterial und bietet durch seine Flexibilität und Zähigkeit besondere Gestaltungsmöglichkeiten. Der Druckvorgang des Linolschnitts wird detailliert erläutert, wobei auch die Technik des Weißlinienschnitts und die Verwendung mehrerer Farbschichten behandelt werden.
Das Kapitel über den Tiefdruck konzentriert sich auf die Radierung, eine Technik, bei der die Druckvorlage durch das Ätzen von Linien in eine Metallplatte entsteht. Die verschiedenen Arbeitsschritte, von der Vorbereitung des Papiers und der Metallplatte bis zum Druckvorgang, werden Schritt für Schritt erläutert. Dabei werden die Materialien, die Ätztechnik und die Besonderheiten der Radierung im Vergleich zu anderen Druckverfahren hervorgehoben.
Das Kapitel über die Monotypie stellt ein Flachdruckverfahren vor, das nur einen einzigen Abdruck ermöglicht. Die Monotypie verbindet Elemente der Malerei, Zeichnung und Druckgrafik und bietet durch die direkte Gestaltung der Druckvorlage einzigartige Möglichkeiten. Es werden die beiden Varianten der Monotypie, die Verwendung von Ölfarbe und die Zeichnung auf eine eingewalzte Platte, ausführlich beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Druckgrafik, Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck, Holzschnitt, Linolschnitt, Radierung, Monotypie, Druckverfahren, Drucktechnik, Druckvorlage, Druckvorgang, Materialien, Gestaltungsmöglichkeiten, Charakteristika, Arbeitsabläufe, Geschichte der Druckgrafik, Künstler, Beispiele, Illustrationen.
- Arbeit zitieren
- Isabell Kallis (Autor:in), 2004, Das Phänomen Druckgrafik. Hochdruck-, Tiefdruckverfahren und Monotypie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/52503