Diese Arbeit befasst sich mit der christlichen Trinitätslehre und dem Begriff des "Filioque", also der Diskussion über die Dogmatik, dass der Heilige Geist nicht nur vom Vater, sondern auch vom Sohn ausgeht.
Hierzu wird zunächst der geschichtliche Hintergrund und der Usrprung dieses Begriffes analysiert, bevor seine Bedeutung und Auslegung nachverfolgt wird. Zudem werden, in einer abschließenden kurzen Diskussion, Argumente für- und Argumente gegen das Bekenntnis des "Filioque" dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Trinitätslehre
- 2. Erklärung des Begriffs „Filioque“
- 3. Geschichtlicher Hintergrund
- 4. Argumente für das Filioque
- 5. Argumente gegen das Filioque
- 6. Diskussion um das Bekenntnis des Filioque
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den theologischen Terminus „Filioque“, seine historische Entwicklung und die damit verbundene Kontroverse zwischen der Ost- und Westkirche. Ziel ist es, die Argumente für und gegen das Filioque zu beleuchten und dessen Bedeutung für das große Schisma von 1054 zu verstehen.
- Die christliche Trinitätslehre
- Die Bedeutung und Erklärung des Begriffs „Filioque“
- Der historische Kontext der Einführung des „Filioque“
- Die theologischen Argumente in der Debatte um das „Filioque“
- Die Folgen des „Filioque“-Streits für das Verhältnis zwischen Ost- und Westkirche
Zusammenfassung der Kapitel
1. Trinitätslehre: Die Einleitung erläutert die grundlegende christliche Lehre von der Dreieinigkeit Gottes – Vater, Sohn und Heiliger Geist – als einen Gott in drei gleichwertigen Personen. Es wird betont, dass die Trinitätslehre, obwohl nicht explizit in der Bibel formuliert, aus dem Handeln und Wirken Gottes abgeleitet wird und ein zentrales Dogma des christlichen Glaubens darstellt. Die unterschiedliche Betonung der drei Personen in Altem und Neuem Testament wird ebenfalls angesprochen, wobei der Heilige Geist als eigenständige Person mit gleicher Gottheit wie Vater und Sohn hervorgehoben wird.
2. Erklärung des Begriffs „Filioque“: Dieses Kapitel definiert den lateinischen Begriff „Filioque“ als Ergänzung des Nicänischen Glaubensbekenntnisses. Der Zusatz „filioque“ („und vom Sohn“) besagt, dass der Heilige Geist nicht nur vom Vater, sondern auch vom Sohn ausgeht. Die Diskussion um diese theologische Feinheit wird als entscheidender Faktor für das Schisma zwischen der Ost- und Westkirche im Jahr 1054 dargestellt.
3. Geschichtlicher Hintergrund: Der geschichtliche Kontext der „Filioque“-Kontroverse wird detailliert beleuchtet. Es wird gezeigt, dass der Zusatz nicht Teil der ursprünglichen Versionen des Nicänischen Glaubensbekenntnisses war. Die Arbeit verfolgt die Entwicklung des Zusatzes vom 6. und 7. Jahrhundert mit dem Einfluss der Trinitätslehre Augustins über die Annahme auf regionalen Konzilien bis hin zu seiner endgültigen Aufnahme in den Credo-Text. Die Rolle von Karl dem Großen und den Päpsten in diesem Prozess sowie der langwierige und letztlich erfolglose Prozess der Annäherung zwischen Ost- und Westkirche werden umfassend dargestellt, wobei die theologischen Differenzen immer wieder mit politischen Machtinteressen verwoben waren. Der Einfluss auf die zunehmende Entfremdung und das Schisma von 1054 wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Trinitätslehre, Filioque, Nicänisches Glaubensbekenntnis, Ostkirche, Westkirche, Schisma von 1054, Augustinus, Karl der Große, theologische Kontroverse, Kirchenkonzil, Dogmatik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Das Filioque-Streit
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem theologischen Terminus „Filioque“, seiner historischen Entwicklung und der damit verbundenen Kontroverse zwischen der Ost- und Westkirche. Sie untersucht die Argumente für und gegen das Filioque und dessen Bedeutung für das große Schisma von 1054.
Was ist das Filioque?
„Filioque“ (lateinisch „und vom Sohn“) ist ein Zusatz zum Nicänischen Glaubensbekenntnis. Dieser Zusatz besagt, dass der Heilige Geist nicht nur vom Vater, sondern auch vom Sohn ausgeht. Diese theologische Feinheit war ein entscheidender Faktor für das Schisma zwischen Ost- und Westkirche im Jahr 1054.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt die christliche Trinitätslehre, die Bedeutung und Erklärung des Begriffs „Filioque“, den historischen Kontext seiner Einführung, die theologischen Argumente in der Debatte um das „Filioque“ und die Folgen des „Filioque“-Streits für das Verhältnis zwischen Ost- und Westkirche.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen zu den einzelnen Aspekten des Filioque-Streits (Trinitätslehre, Erklärung des Begriffs „Filioque“, geschichtlicher Hintergrund, Argumente für und gegen das Filioque, Diskussion um das Bekenntnis des Filioque) und abschließend eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für das Verständnis des Themas?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Trinitätslehre, Filioque, Nicänisches Glaubensbekenntnis, Ostkirche, Westkirche, Schisma von 1054, Augustinus, Karl der Große, theologische Kontroverse, Kirchenkonzil, Dogmatik.
Welchen geschichtlichen Hintergrund beleuchtet die Hausarbeit?
Die Hausarbeit beleuchtet detailliert den geschichtlichen Kontext der „Filioque“-Kontroverse. Sie verfolgt die Entwicklung des Zusatzes vom 6. und 7. Jahrhundert, den Einfluss der Trinitätslehre Augustins, die Rolle von Karl dem Großen und den Päpsten, und den langwierigen Prozess der Annäherung zwischen Ost- und Westkirche, der letztlich erfolglos blieb. Der Einfluss auf die zunehmende Entfremdung und das Schisma von 1054 wird hervorgehoben.
Welche Argumente für und gegen das Filioque werden diskutiert?
Die Hausarbeit beleuchtet die Argumente für und gegen den Zusatz "Filioque" im Nicänischen Glaubensbekenntnis, ohne jedoch die konkreten Argumente im Detail wiederzugeben, da diese in den einzelnen Kapiteln der Hausarbeit behandelt werden.
Welche Bedeutung hat das Filioque für das Schisma von 1054?
Die Hausarbeit betont die Bedeutung des „Filioque“-Streits als einen entscheidenden Faktor für das große Schisma zwischen der Ost- und Westkirche im Jahr 1054. Die theologischen Differenzen waren dabei oft mit politischen Machtinteressen verwoben.
- Arbeit zitieren
- Jasmin Bruhn (Autor:in), 2015, Das Filioque der Dreifaltigkeitslehre. Der Terminus einer Bekenntnisänderung im Portrait, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/513017