Diese Arbeit befasst sich mit den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen, die das stehende römische Heer auf die Gesellschaft der Prinzipatszeit hatte. Es sollen die strukturellen Entwicklungen und die Veränderungen im Verhältnis von Heerwesen und Gesellschaft in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht aufgezeigt werden. Dazu werden im ersten Teil dieser Arbeit, die Zusammenhänge zwischen der Sozialstruktur der römischen Armee und der Gesellschaft, die Auswirkungen des Heeres auf die Mobilität der Bevölkerung und die Chancen des sozialen Aufstiegs für einzelne betrachtet. Als wesentlich wird dabei die Rolle der rechtlichen und sozialen Privilegien für die Veteranen des Heeres gesehen und ausführlich behandelt.
Obwohl die Lebensweise der Soldaten nicht umfassend dargestellt werden soll, muss trotzdem der Bereich des Eherechts ausführlich behandelt werden. Den Abschluss des ersten Teiles bildet eine kurze-Zusammenfassung über die Auswirkungen, die die Entwicklungen im Heerwesen auf die Gesellschaft und umgekehrt genommen haben. Im zweiten Teil wird die Bedeutung des Heeres für die wirtschaftlichen Zusammenhänge während der Prinzipatszeit dargestellt. Die finanziellen Möglichkeiten der Soldaten werden ebenso berücksichtigt wie die Rolle der Armee und der Soldaten als Verbraucher und Konsumenten. Unter einem mehr "volkswirtschaftlichen Gesichtspunkt" folgen dann Ausführungen über das Heer als Kostenfaktor im römischen Staat.
Abschließend werden die Ergebnisse kurz zusammengefasst. Dabei wird im Rahmen dieser Arbeit die Aufgabe nicht im Vordergrund stehen, die das römische Heer während der Prinzipatszeit hatte: Nämlich das Reich gegen äußere Feinde zu schützen und die Herrschaft der Kaiser über das Reich zu sichern. Es soll hier also nicht darum gehen, einen Abriss der heeresgeschichtlichen Entwicklung zu geben. Allerdings wird die Arbeit auch nicht die Aufgabe erfüllen, im Sinne einer Alltagsgeschichte die möglichen Laufbahnen einzelner Soldaten nachzuzeichnen oder ein umfassendes Bild von der Lebensweise der Soldaten oder Offiziere zu vermitteln. Für die Erstellung dieser Arbeit wurde keine selbständige Analyse der vorliegenden Quellen vorgenommen, sondern die in der vorhandenen Literatur durchgeführten Quellenanalysen zur Grundlage genommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die römische Armee als sozialer Faktor
- Die römische Armee als wirtschaftlicher Faktor
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die römische Armee als zentralen sozialen und wirtschaftlichen Faktor im Römischen Reich. Ziel ist es, die Bedeutung der Armee für die soziale Struktur und den wirtschaftlichen Aufschwung Roms aufzuzeigen.
- Der Einfluss der Armee auf die soziale Mobilität
- Die wirtschaftliche Bedeutung der Armee für die römische Wirtschaft
- Die Rolle der Armee in der römischen Infrastruktur
- Die Auswirkungen der Armee auf die Landbesitzverhältnisse
- Die Armee als Arbeitgeber und Konsument
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und umreißt den Forschungsansatz der Arbeit. Sie skizziert die Bedeutung der römischen Armee als komplexen sozialen und wirtschaftlichen Faktor und erläutert die Forschungsfragen, die im Laufe der Arbeit behandelt werden. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Armee nicht nur als militärische Macht, sondern als integraler Bestandteil des römischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems.
Die römische Armee als sozialer Faktor: Dieses Kapitel analysiert den tiefgreifenden Einfluss der Armee auf die soziale Struktur des Römischen Reiches. Es beleuchtet die Rekrutierungsmethoden, die soziale Zusammensetzung der Legionen und die Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Armee. Die Rolle der Armee bei der Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen und die Auswirkungen auf die soziale Mobilität werden eingehend untersucht. Die Bedeutung der Armee für die Entwicklung einer spezifischen römischen Identität wird ebenfalls thematisiert. Beispiele hierfür sind die Förderung von Loyalität und Disziplin, aber auch die Herausforderungen und Spannungen, die zwischen der Armee und der Zivilbevölkerung bestanden.
Die römische Armee als wirtschaftlicher Faktor: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die wirtschaftliche Bedeutung der römischen Armee. Es untersucht die immensen Kosten der Armee, die Finanzierung und deren Auswirkungen auf die römische Wirtschaft. Die Bedeutung der Armee als Arbeitgeber und Konsument wird herausgestellt. Weiterhin wird der Einfluss der Armee auf die Infrastruktur, den Handel und die Landbesitzverhältnisse analysiert. Die Rolle der Armee bei der Erschließung neuer Gebiete und Ressourcen und deren Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum des Reiches wird detailliert betrachtet. Konkrete Beispiele für wirtschaftliche Unternehmungen der Armee und deren Auswirkungen auf die regionale Entwicklung werden präsentiert.
Schlüsselwörter
Römische Armee, Sozialstruktur, Wirtschaft, Römisches Reich, Legionen, Rekrutierung, soziale Mobilität, wirtschaftliche Bedeutung, Infrastruktur, Handel, Landbesitz.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Die Römische Armee als Sozialer und Wirtschaftlicher Faktor
Was ist der Gegenstand dieses Textes?
Der Text analysiert die römische Armee als zentralen sozialen und wirtschaftlichen Faktor im Römischen Reich. Er untersucht deren Bedeutung für die soziale Struktur und den wirtschaftlichen Aufschwung Roms.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die römische Armee als sozialen Faktor, ein Kapitel über die römische Armee als wirtschaftlichen Faktor und abschließende Schlussfolgerungen. Zusätzlich enthält er ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text möchte die Bedeutung der Armee für die soziale Struktur und den wirtschaftlichen Aufschwung Roms aufzeigen. Es soll die Armee nicht nur als militärische Macht, sondern als integraler Bestandteil des römischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems dargestellt werden.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte umfassen den Einfluss der Armee auf die soziale Mobilität, die wirtschaftliche Bedeutung für die römische Wirtschaft, die Rolle der Armee in der römischen Infrastruktur, die Auswirkungen auf die Landbesitzverhältnisse und die Armee als Arbeitgeber und Konsument.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema ein, umreißt den Forschungsansatz und skizziert die Bedeutung der römischen Armee als komplexen sozialen und wirtschaftlichen Faktor. Sie erläutert die Forschungsfragen, die im Laufe der Arbeit behandelt werden.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Die römische Armee als sozialer Faktor"?
Dieses Kapitel analysiert den Einfluss der Armee auf die soziale Struktur. Es beleuchtet Rekrutierungsmethoden, die soziale Zusammensetzung der Legionen, Aufstiegsmöglichkeiten, die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen, die Auswirkungen auf die soziale Mobilität und die Entwicklung einer römischen Identität.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Die römische Armee als wirtschaftlicher Faktor"?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die wirtschaftliche Bedeutung der Armee. Es untersucht die Kosten, die Finanzierung, die Armee als Arbeitgeber und Konsument, den Einfluss auf die Infrastruktur, den Handel und die Landbesitzverhältnisse sowie die Rolle der Armee bei der Erschließung neuer Gebiete und Ressourcen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter sind: Römische Armee, Sozialstruktur, Wirtschaft, Römisches Reich, Legionen, Rekrutierung, soziale Mobilität, wirtschaftliche Bedeutung, Infrastruktur, Handel, Landbesitz.
- Quote paper
- Hans-Joachim Olczyk (Author), 1991, Die römische Armee als sozialer und wirtschaftlicher Faktor, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/512909