Werkstätten werden als Räume des Gestaltens wahrgenommen, in denen vorwiegend handwerklich gearbeitet wird. Sie gelten als Orte der Diskussion, des Verwerfens und des wieder neu Aufbauens. Es wird gemeinschaftlich gearbeitet oder auch allein geplant und entworfen. Das Materielle wird mit dem Technischen verbunden – das Kreative mit logischen Zusammenhängen vernetzt. In der Schule treffen die Schülerinnen und Schüler auch häufig auf Werkstätten, eingebunden in ihren Unterricht. Ob als Stationen-Lernen, Projektunterricht oder offener Unterricht, als Lernwerkstatt, als Werkstatt auf dem Schulhof oder als frei begehbarer und benutzbarer Materialraum: überall wirkt der Werkstattgedanke als ästhetischer Lernprozess mit und beeinflusst damit die Unterrichtsgestaltung sowie den Schulalltag.
Die vorliegende Hausarbeit behandelt das didaktische Konzept des Werkstattunterrichtes im Kontext Schule und insbesondere im Unterrichtsfach Kunst. Sie untersucht dabei die Bedeutung des Begriffs im "fachdidaktischen Bedeutungsgemenge" und analysiert dessen praktische Anwendbarkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Werkstattunterricht als Unterrichtsmethode
- Die Werkstatt: Vier Perspektiven auf einen Begriff
- Der Werkstattunterricht in der Entwicklungspsychologie: Handgreifliches Material als Unterstützung zur kognitiven Entwicklung.
- Die Rolle der Lehrkraft im Werkstattunterricht
- Leistungsmessung im Werkstattunterricht des Faches Kunst
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem didaktischen Konzept des Werkstattunterrichts im Kontext Schule, insbesondere im Fach Kunst. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Interpretationen des Werkstattbegriffs, beleuchtet die Rolle der Lehrkraft im Werkstattunterricht und analysiert die praktische Umsetzbarkeit von Leistungsmessung in diesem Kontext.
- Definition des Begriffes Werkstattunterricht und seine verschiedenen Interpretationen.
- Die Rolle der Lehrkraft im Werkstattunterricht und die damit verbundenen Aufgaben.
- Entwicklungspsychologische Aspekte ästhetischen Lernens im Zusammenhang mit dem Werkstattgedanken.
- Theorie und Praxis der Leistungsmessung im Werkstattunterricht der Grundschule.
- Die Bedeutung des selbstständigen und selbstorganisierten Lernens für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Werkstattunterrichts im Fach Kunst ein und erläutert die Relevanz des Konzepts für die schulische Praxis. Sie stellt die Problematik des Begriffs "Werkstattunterricht" heraus, der in der Literatur und den Unterrichtsmaterialien häufig uneindeutig verwendet wird.
- Der Werkstattunterricht als Unterrichtsmethode: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Perspektiven auf den Begriff "Werkstatt" und zeigt auf, wie das Werkstattprinzip in unterschiedlichen Bereichen interpretiert werden kann. Dabei werden verschiedene Ansätze aus der Literatur vorgestellt, die den Werkstattunterricht als Ort, als Prozess oder als Kunstwerk an sich begreifen.
- Die Rolle der Lehrkraft im Werkstattunterricht: Das Kapitel analysiert die Aufgaben der Lehrkraft im Werkstattunterricht und stellt verschiedene Strategien vor, um die Schülerinnen und Schüler im selbstständigen und selbstorganisierten Lernen zu unterstützen.
Schlüsselwörter
Werkstattunterricht, Kunst, Grundschule, ästhetisches Lernen, Persönlichkeitsentwicklung, Rolle der Lehrkraft, Leistungsmessung, Selbstständigkeit, Selbstorganisation, Unterrichtsprinzip, Entwicklungspsychologie, Methodenkompetenz, Kreativität, Gestaltungsprozesse.
- Arbeit zitieren
- Luisa-Viktoria Schäfer (Autor:in), 2017, Der Werkstattunterricht im Kunstunterricht der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/512813