Im Rahmen dieser Hausarbeit wird die Lohndiskriminierung in der Sportwelt analysiert, basierend auf Herkunft und möglichem Integrationshintergrund. Ausgewählte Sportarten, in denen Lohndiskriminierung stattfindet, wie Fußball oder Hockey, werden analysiert und gleichzeitig der "Superstar"-Effekt und die damit verbundenen Faktoren und ökonomischen Aspekte untersucht.
Warum gibt es bei den Gehältern von Sportlern so große Unterschiede und vor allem: warum verdient ein Spieler aus einer anderen Nation weniger als seine Mannschaftskameraden, obwohl sie im gleichen Team spielen? Was sind die Gründe dafür, dass ein Athlet anderer Herkunft weniger verdient? Auf diese Fragen wird versucht im Laufe dieser Arbeit eine Antwort zu finden. Außerdem werden die Auslöser der Gehaltsdiskriminierung, vor allem bei Afro-Amerikanern, untersucht und die damit verbundenen Faktoren dargestellt. Diese Untersuchung wird überwiegend anhand von Studien aus den USA durchgeführt. Dabei wird besonders auf die Gehälter der NBA-Profis (National Basketball Association) eingegangen und es wird versucht herauszustellen was die Gründe dafür sind, warum einige Spieler weniger verdienen als andere. Des Weiteren wird untersucht warum diese Differenzierung der Gehälter entsteht.
Um einen besseren Überblick der Thematik zu erhalten, wird dem Leser zunächst gezeigt was unter Diskriminierung im Sport zu verstehen ist und welche Arten dieser Diskriminierung existieren. Dabei wird der Fokus überwiegend auf das Herkunftsland eines Spielers gelegt und auch darauf wie dies aus juristischer Sicht zu bewerten ist. Dazu werden - um ein besseres Bild des deutschen Entlohnungssystems zu erhalten - auch ökonomische und gesetzliche Aspekte der deutschen Sportlerlöhne im Voraus dargestellt, um dadurch den Background der Faktoren einer möglichen Gehaltsdiskriminierung rekonstruieren zu können. Darüber hinaus werden im Ersten Teil die Entlohnungskriterien für Gehälter und das Konzept der Grenzproduktivität präsentiert. Außerdem wird eine weitere Thematik, die ebenfalls für enorme Gehaltsdiskrepanz sorgt, analysiert, Nämlich die Theorie des Superstar-Effekts. Anhand dieses Konzepts wird versucht heraus zu finden, was einen Athleten, der das 10-fache eins anderen verdient, der im selben Team spielt, ausmacht. Es wird ebenfalls thematisiert wie das Superstarkonzept funktioniert und warum nur einige Spieler es in diesen elitären Kreis schaffen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ökonomische Vorüberlegungen
3. Was ist Diskriminierung im Sport?
4. Entlohnungskriterien bei Sportlern
4.1. Training und Erfahrung
4.2. Von der Geburt an vorhandene Fähigkeiten
5. Gehaltsdiskriminierung in verschiedenen Sportarten
5.1. Gehaltsdiskriminierung bei der NBA
5.2. Gehaltsdiskriminierung beim Hockey
5.3. Gehaltsdiskriminierung beim Fußball
6. Superstar-Begriff
6.1. Superstar-Funktion
6.2. Superstar-Gehälter
7. Fazit
8. Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Sport ist ein sehr wichtiger Teil der Gesellschaft und das Interesse daran wird immer größer. Wenn man auf den Fussball in Europa oder den Basketball in den USA schaut, kann man feststellen wie viel Geld im Sport im Umlauf ist. In den Medien wird immer wieder bekannt gegeben, welch exorbitante Gehälter Vereine für berühmte Spieler zahlen. Was passiert aber hinter den Kulissen dieses Systems? Ist im Sport alles wirklich „fair“? Warum gibt es bei den Gehältern von Sportlern so große Unterschiede und vor allem warum verdient ein Spieler aus einer anderen Nation weniger als seine Mannschaftskameraden, obwohl sie im gleichen Team spielen? Was sind die Gründe dafür, dass ein Athlet anderer Herkunft weniger verdient? Auf diese Fragen wird versucht im Laufe dieser Arbeit eine Antwort zu finden. Außerdem werden die Auslöser der Gehaltsdiskriminierung, vor allem bei Afro-Amerikanern, untersucht und die damit verbundenen Faktoren dargestellt. Diese Untersuchung wird überwiegend anhand von Studien aus den USA durchgeführt. Dabei wird besonders auf die Gehälter der NBA-Profis (National Basketball Association) eingegangen und es wird versucht herauszustellen was die Gründe dafür sind, warum einige Spieler weniger verdienen als andere. Des Weiteren wird untersucht warum diese Differenzierung der Gehälter entsteht. Um einen besseren Überblick der Thematik zu erhalten, wird dem Leser zunächst gezeigt was unter Diskriminierung im Sport zu verstehen ist und welche Arten dieser Diskriminierung existieren. Dabei wird der Fokus überwiegend auf das Herkunftsland eines Spielers gelegt und auch darauf wie dies aus juristischer Sicht zu bewerten ist. Dazu werden - um ein besseres Bild des deutschen Entlohnungssystems zu erhalten - auch ökonomiche und gesetzliche Aspekte der deutschen Sporlterlöhne im Voraus dargestellt, um dadurch den Background der Faktoren einer möglichen Gehaltsdiskriminierung rekonstruieren zu können. Darüber hinaus werden im Ersten Teil die Entlohnungskriterien für Gehälter und das Konzept der Grenzproduktivität präsentiert.
Außerdem wird eine weitere Thematik, die ebenfalls für enorme Gehaltsdiskrepanz sorgt, analysiert. Nämlich die Theorie des Superstar-Effekts. Anhand dieses Konzepts wird versucht heraus zu finden, was einen Athleten, der das 10-fache eins anderen verdieint, der im selben Team spielt, ausmacht. Es wird ebenfalls thematisiert wie das Superstarkonzept funktioniert und warum nur einige Spieler es in diesen elitären Kreis schaffen. Schließlich werden dank dem Aufsatz von Neil Longley aus dem Werk von Wladimir Andreff „ Handbook on the Economics of Sport “ sowie Sport-Fachzeitschriften, wichtige Daten und Studien über „salary discrimination“ präsentiert.
2. Ökonomische Vorüberlegungen
Warum verdienen Sporterer unterschiedlicher Herkuft weniger? Die Antowort auf diese Frage wird in den nächsten Kapiteln ausführlich bearbeitet, doch davor werden einige Daten kommentiert um einen besseren Überblick zu bekommen. Wenn man sich die Statistik anschaut, verdienen internationale Arbeitnehmer, unabhängig vom Beruf im Durschnitt 20% weniger als andere Bürger[1]. Es sieht quasi danach aus, als ob jeder Dritte Arbeitnehmer unterbezahlt werde. Die Gründe dafür können variieren. Einer der Gründe kann beispielsweise die mangelnde Integration einzelner Personen sein. Außerdem kann eine niedrigere Entlohnung auf sozialer Diskriminerung und einem unterschiedlichen beruflichen Werdegang beruhen. Dieser Umstand kann ein Indikator dafür sein, dass auch im Sport eine Unterbezahlung von internationalen Spielern stattfinden kann. Ausnahme können besonders erfolgreiche Sportler sein. Doch prozentual betrachtet verdienen ausländische Sportler, die auf dem gleichen Leistungsstand sind wie inländische Sportler, weniger. Dazu muss man auch auf mögliche steuerliche Benachteiligunen bei Sportlern - je nach Sportart - achten. Beispielsweise wie die Luxury Tax im Baseball in den USA, die bestimmte Bezahlungsregeln festlegt. In Deutschland gibt es die Steuerabzugspflicht nach § 50a Abs. 4 EStG (Einkommenssteuergesetz). Die Rechtsgrundlage ergibt sich aus § 49 EStG:
„ Bei ausländischen Künstlern und Sportlern wird die Steuer durch Abzug an der Quelle erhoben. Der Verein zahlt dem Künstler oder Sportler deshalb nicht das vereinbarte Gesamtentgelt aus, sondern behält die deutsche Steuer zurück und führt sie an das Finanzamt ab.“[2]
Beispielsweise muss ein Sportler 20 % seines Gehaltes ab einem Gehalt von 1 000 Euro abgeben. Doch es gibt auch Ausnahmen die, die Steuerzahler von dieser Steuer befreien, wie beispielsweise sportliche öffentliche Veranstaltungen. Man kann somit erkennen, dass unabhängig von Leistung und zwar bereits von Gesetzes wegen, ein Sportler automatisch weniger verdienen kann, ohne dass eine weitere Art von Diskriminierung vorhanden sein muss. Darüber hinaus leben Afro-Amerikaner in den USA in schlechteren wirtschaftlichen Verhältnissen im Vergleich zu anderen Bürgern,[3] und auch hier kann man behaupten, dass eine sozial-polistisch schlechte Lage eher schleschtere Aussichten für eine hohe Vergütung im Sport mit sich bringt. Man muss aber auch bedenken, wie stark die Vergütung je nach Sport variieren kann. In Deutschland bekommt ein Olympia Sieger im Durschnitt ca. 5 000 Euro im Monat während in Amerika ein Golfspieler der die US Masters in Augusta gewinnt 1,4 Millionen Dollar erhält. Es ist also wichitg zu beachten, welch wichtige Position die Popularität der Sportart und der Vereine in diesem wirtschaftlich-sportlichen Kontext haben.
3. Was ist Diskriminierung im Sport?
Bevor wir uns mit den Fragen beschäftigen, unter welchen Bedingungen Gehaltsdiskriminierung stattfindet, wie am Beispiel der NBA, erfolgt zunächst ein Überblick über bereits vorgefallene Arten der Diskriminierung im Sport. Laut des Juristen Weichselgärtner ist es möglich anhand des § 1 AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) die folgenden Diskriminierungsgründe im Sport festzustellen:
a) Rasse ist einer der Diskrimienierungsgründe der oft in der Sportwelt rekurriert, doch eine genaue Bestimmung dieses Wortes ist nicht leicht zu finden. Im Zeitalter der Römer sprach man über Rasse um die soziale Herkunft einer Person darzustellen. Erst ab dem 17. Jahrhundert fing man damit an die biologische Herkunft zu unterscheiden. Eine genaue Eingrenzung dieses Begriffs wird heute noch diskutiert und aufgrund der Vielfältigkeit dieses Wortes können rechtsradikale Personen über das Konzept „Rasse“ deren Ideologie stützen und somit die Diskriminierung z.B. in Form von strafrechtlichen Verhalten und Gehaltsdiskriminierung rechtfertigen. Des Weiteren ist ein Beispiel einer Rassedikriminierung, wenn ein Sportler als „Neger“, „Rothäutiger“ oder „Gelber“ benannt wird. Anderseits handelt es sich um Diskriminierung aufgrund örtlicher Herkunft wenn ein Spieler „ Italiener“ oder „Türke“ genannt wird. Das Thema der Diskriminierung anhand der Hautfarbe scheint vor allem bei den Afro-Amerikanern ein Rekurrierendes Problem zu sein. Dazu mehr beim Kapitel Gehatsdiskriminierung am Beispiel der NBA. Schließlich werden bei der Rassen-Diskriminierung körperliche Äußere Merkmale wie Haut, Körpergröße oder Augenform als Merkmal genommen.
b) Ethnische Herkunft. Diese Art von Diskriminierung verfügt über keine einheitliche Definition und es gibt auch in der Antirassistischen-Rechtslinie keine Legaldefinition. Es scheint, dass dieses Wort im Jahr 1966 beim CERD (Convention on the Elimination of all Forms od Racia Discrimination) als ein Unterbegriff von „Rasse“ eingeordnet wurde. Ein ethnisches Diskriminierungsmerkmal kann zum Beispiel die Nationalität eines Sportlers, eine bestimmte Volksgruppe wie die „Roma“ oder „Sinti“, sein.[4] Beim Fußball scheint dies ein bekanntes Problem, das seit vielen Jahren bekannt ist. Erst Recht wenn man bedenkt, wie viele ausländische Spieler in Deutschland spielen oder wie viele Trainer aus dem Ausland eingestellt sind. Um die Fans zu sensibilisieren, hat der DFB (Deutscher Fußball-Bund) eine Gruppe wie „Für Toleranz- gegen Rassismus“ gegründet[5]. Darüber hinaus scheint beim Fußball eine Diskriminierung von der Seite der Fans eine bekannte Problematik zu sein, wie beim nigerianischen Torhüter Onugoku von Hertha Hamborn, der mit rassistischen Kommentaren beschimpft wurde[6].
c) Geschlecht. Die Reichweite dieses Begriffs, aus der Sicht der Juristen, unterscheidet in erster Linie sowohl weibliches als auch männliches Geschlecht. Darunter werden aber auch intersexuelle, und weitere Formen des Geschlechts verstanden, welche sich auch unter dem Begriff Intersexualität oder Hermaphroditismus bekennen.[7] Dies ist ein bekanntes Thema in der Sportwelt, doch in der Welt des Fußballs ist es ein Tabu Thema, da es das Ende der Karriere eines Spielers bedeuten kann.[8]
d) Religion oder Weltanschauung. Ein Spieler kann aufgrund seines Glaubens oder Weltsicht diskriminiert werden. Hier ist es besonders schwierig eine klare Definition zu finden, da es sich um ein sehr subjektives Thema handelt. Man kann davon ausgehen, dass ein Spieler aufgrund seiner Religion und Weltsicht diskriminiert wird. Zurzeit haben nur 3 Stadien, wie das des VfL Wolsburg, in deren Stadionordnung anti-sexistische Gesetzte implementiert, welche die Zuschauer darauf aufmerksam machen, dass rassistische und Religionsfeindliche Aussagen nicht geduldet werden.[9]
e) Behinderung. Ein weiterer Dskriminierungsgrund ist die Behinderung. Laut des AGG ist eine genaue Definition nicht vorhanden. Was aber allgemein unter dem Begriff Behinderung verstanden wird, ist eine Einschränkung die besonders auf die Physiche, Geistige oder Psysische Leistung zurückzuführen ist.
Es lässt sich anhand dieser Gesetzte und Informationen herausstellen, dass die Gründe, die im Sport zu einer Diskriminierung führen, welche auch Auswirkungen auf die Entlohnung ausländischer Spieler haben können, überwiegend aus einem rassistischen Umfeld stammen. Auf der anderen Seite muss das aber auch nicht bedeuten, dass jeder internationale Spieler einer Lohndiskriminierung unterliegt, dies hängt stark von der Sportart ab. Dies wird später gezielt thematisiert. Darüber hinaus es ist wichtig zu beachten, dass es auch weitere gesetzliche bzw. steuerliche Faktoren gibt, die - wie bereits oben angedeutet - das Einkommen eines ausländischen Spielers ebenso beeinflussen können.
4. Entlohnungskriterien bei Sportlern
Wie funktiert das Entlohnungskonzept im Sportbereich? Was spielt dabei eine Rolle? Anhand dieser Fragen wird dieses Kapitel entwickelt. In der Theorie der Vergütung von Sportlern folgt man einem klassischen wirstschaftlichen Lohntheoriekonzept, worin der zentrale Punkt bei der Grenzproduktivitätstheorie[10] liegt. Dabei werden bestimmte Parameter beachtet.[11]
Aus der Sicht der Sportvereine kann man feststellen wie diese als marktorientierte Unternehmen agieren und den Regeln der Nachfrage und Angebot folgen.[12] Die Sportler gelten als Anbieter und die Vereine als Nachfrager.[13] Wenn sich Nachfrge und Angebot treffen, entsteht ein Gleichgewicht. Bei der Gestaltung dieses Punkts spielen Tarifverträge und Vereinsbeitrag eher eine sekündere Rolle, man muss jedoch beachten, dass dies je nach Sportart und Niveau des Spielers stark variieren kann. Des Weiteren, versuchen die Spieler deren Gewinn zu maximieren. Die Schlüsselrolle bei der Bezahlung scheinen nicht nur bestimmte sportliche Resultate auszumachen. Der Hauptgrund ist vielmehr die Verhandlungsfähigkeit des Spielers, welche den Lohn eines Spielers deutlich beeinflusst. Bei dieser Verhandlung stützen sich viele Spieler auf das Argument Unsubstiierbarkeit. Die Vereine versuchen die Löhne an die Grenze der Grenzproduktivät zu bringen um die Verhandlungen für sich positiv zu gestalten[14]. Des Weiteren ist es nicht leicht die Grenzproduktivität eines einzelnen Spielers in einer Manschaft zu messen, da die anderen Spieler bei der sportlichen Leistungerbringung ebenfalls mitwirken. Daher kann man die Grenzproduktivität eines einzelnen Spielers nicht genau bestimmen[15]. Ein weiterer Parameter für die Bezahlung von Sportlern scheint die Gewinnquote zu sein, je mehr Siege desto höher der Lohn.[16] Schließlich gibt es grundsätzlich zwei Evaluationskriterien, die bei Gehaltsverhandlungen von Spielern, gleich um welche Sportart es sich habdelt, zu beobachten sind. Diese werden in den nachfolgenden Kapiteln aufgezeigt.
4.1. Training und Erfahrung
Mannschaften im Fußball kaufen und verkaufen Spieler auch anhand deren Talent, welches sich durch Training und Erfahrung steigern lässt. Wenn ein Spieler nicht trainiert sinkt logischerweise sein Marktwert. Viele Spieler erhoffen sich durch Investitionen in ihre Ausbildung ihre Fähigkeiten zu verbessern. Dadurch wird das Human-Kapital erhöht[17] und es wird bessere Perspktiven auf dem Markt geschaffen. Diese Investitionen zeigen sich erst bei Erfolg des Vereins, bzw. wenn anhand der Spieler Einahmen für den Verein generiert werden[18].
4.2. Von der Geburt an vorhandene Fähigkeiten
In dem Fall handelt es sich um persönliche Fähigkeiten die ein Sportler neben seinen Talenten mitbringt. Ein Athlet bringt sein Durchsetzungsvermögen und seine Ambitionen auf dem Spielfeld ein und solche Fähigkeiten zeichnen einen Spitzensportler aus. Dazu gehören ebenfalls auch körperlicher Aufbau und Resistenz. Einige Beispiele sind Basketballspieler die dank deren Körpergröße sich von den anderen eher nicht großen Spielern unterscheiden oder wenn man an Boxer denkt, die meisten Champions verfügen über einen bestimmten Körperapparat.
Wie bereits gesagt können die Parameter stark je nach Sportart variieren. Beispielsweise entscheiden beim Fussball über den Marktwert eines Spielers bestimmte Faktoren, wie beispielsweise das Alter, die Herkunft und die vorherigen Klubstationen. Nach dem 25. Lebensjahr sinkt der Marktwert eines Athleten.[19]
Des Weiteren wird in den kommenden Kapiteln herausgestellt warum Sportler unterschiedlicher Herkunft - am Beispiel der NBA - weniger verdienen.
5. Gehaltsdiskriminierung in verschiedenen Sportarten
5.1. Gehaltsdiskriminierung bei der NBA
Das Thema einer möglichen Diskriminierung im Bereich des Sports aufgrund der Herkunft eines Spielers ist ein wichtiger Bestandteil der ökonomischen Sportliteratur. Viele Studien haben sich nicht nur theoretisch mit der Art und Weise der Diskriminierung befasst, sie haben auch anhand empirischer Untersuchungen der NBA versucht nachzuweisen, welche Auswirkungen die Spieler tatsächlich erleben:
“In general, economists define discrimination as a situation where the outcomes experienced by individuals in the labour market are not solely a function of their productivity, but are at least partially determined by factors such as their race or ethnic origin.” [20]
Man kann beim Basketball festellen, dass, da Wert eines Athleten auf dem Spielermarkt zum Teil auch anhand seiner Ethnie oder Herkunft bestimmt wird, es letztendlich auch zu Gehaltsdiskriminierung kommt. Weitere damit verbundene Diskriminierungsfolge manifestieren sich nicht nur ökonomisch, sondern beispielsweise auch im Form einer schlecheteren Position auf dem Spielfeld. Infolge dieser Art von Diskriminierung sinkt auch die Leistung des diskriminierten Spielers.[21] Eine der Studien von Kahn und Sherer deutet auf eine klare Gehaltsdiskriminierung gegenüber farbigen Athleten hin, welche als Schwerpunkt die Meinung der Fans in Betracht zieht. Weiße Spieler (US-Engl. caucasian) bekommen ein um im Durchschnitt 20 % höheres Gehalt als farbige Spieler.[22]
[...]
[1] Vgl. Spielgel (2016: o.O.).
[2] Vgl. Jäck (2008: o.O).
[3] Vgl. Endres (2014: o.O).
[4] Vgl. Weichselgärtner (2011: 120).
[5] Vgl. Weichselgärtner (2011: 122).
[6] Vgl. Hildebrandt (2014: 30).
[7] Vgl. Weichselgärtner (2011: 123).
[8] Hinweise über das Interview vom Spieler finden sich auf der Homepage welt.de: Vgl. Bogena (2007: o. O).
[9] Vgl. Alexandra de Hek (2011: 95).
[10] Die matemanische und reschnerische Aspeke der Grenzproduktivität werden hier nicht integriert, sondern es werden nur die Hauptmerkmalen präsentiert.
[11] Vgl. Daumann (2011: 6).
[12] Vgl. Quick/Fort (1997: 213).
[13] Ebd.
[14] Vgl. Quick/Fort (1997: 216).
[15] In einer Manschaft Spiel kann ein Top Spieler nicht gute Leistungen erbringen, wenn die andere Spieler schlechtere Leistung erbringen.Vgl. Daumann (2011: 198).
[16] Vgl. Fort (2006: 213).
[17] Vgl. Daumann (2011: 200).
[18] Vgl. Daumann (2011: 201).
[19] Vgl. Il post (2016: o.0).
[20] Vgl. Longley (2006: 757).
[21] Vgl. Longley (2006: 759).
[22] Vgl. Kahn/Sherer (1988: 60).