Künstlerische Kunstpädagogik, was bedeutet das? Fest steht, dass sich Kunst und Pädagogik wechselseitig ergänzen, aber auch abstoßen, wie Peez es formuliert. Gewissermaßen eine Hass - Liebe. Diese kann auch im Kunstpädagogen selbst ersichtlich werden. Zum Beispiel ist der Lehrer auf dem Kunstmarkt gescheitert, will aber ein guter Pädagoge sein, so darf er nicht den Markt im Kunstunterricht ganz negieren. Es ist wichtig, dass auch darüber diskutiert wird, denn schließlich hängt alles zusammen.
Doch lässt die versuchte Vereinbarung von Kunst und Pädagogik die Gefahr aufkommen "an der Kunst vorbei zu unterrichten", indem das Handwerkliche, die reine Technik gelehrt wird, in dem Glauben das "spezifische von Kunst" vermitteln zu können. Kunst ist laut Buschkühle "nicht didaktisierbar".
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsannäherung
- Kann man an Kunst etwas lernen?
- Muss ein (Kunst-) Lehrer Künstler sein?
- Was ist ein Künstler? Wie vereinbart er sich mit Pädagogik?
- Wie kann eine künstlerische Unterrichtsstunde aussehen?
- Das künstlerische Projekt (KP)
- Sollte künstlerisches Lernen im KP erfolgen?
- Wie kann man soziale Kompetenzerfahrung darin eingliedern?
- Kann man Kunst messen?
- Kann man die Kompetenzen im Kunstunterricht messen?
- Was heißt das in Bezug auf die Lehrpersönlichkeit?
- Offene Möglichkeiten - bis hin zur Forschung?
- Musik-Bild-Verbindung im Künstlerischen Projekt
- Künstlerische Forschung als Projekt
- Potentielle Ergebnisse künstlerischer Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und wie Kunst und Pädagogik miteinander vereinbar sind und wie sich diese Verbindung im Kunstunterricht gestalten lässt. Sie hinterfragt die Rolle des Künstlers im pädagogischen Kontext und untersucht die Möglichkeit, künstlerisches Lernen in einem Projektformat zu gestalten.
- Die Beziehung zwischen Kunst und Pädagogik
- Die Rolle des Künstlers im Kunstunterricht
- Das Künstlerische Projekt (KP) als pädagogisches Konzept
- Möglichkeiten der Messung von künstlerischen Kompetenzen
- Potenziale und Herausforderungen der künstlerischen Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Begriffsannäherung
Dieses Kapitel untersucht die Frage, ob man an Kunst etwas lernen kann. Es wird die Ambivalenz der Beziehung zwischen Kunst und Pädagogik beleuchtet und die Rolle des Kunstpädagogen in diesem Kontext diskutiert. Außerdem wird die Frage erörtert, ob ein Kunstlehrer Künstler sein muss und wie die Verbindung von Kunst und Pädagogik in einer künstlerischen Unterrichtsstunde aussehen kann.
1.2. Muss ein (Kunst-) Lehrer Künstler sein?
Im zweiten Kapitel wird die Frage nach der Rolle des Künstlers im pädagogischen Kontext beleuchtet. Es wird diskutiert, wie die Lehrperson mit Vorurteilen und Bewertungen umgehen soll und warum es für den Kunstunterricht wichtig ist, dass Schüler einen Künstler als Ansprechperson haben. Die Notwendigkeit einer vorurteilsfreien Haltung und die Herausforderungen, die sich aus der Bewertung von Kunst ergeben, werden dabei besonders hervorgehoben.
1.3. Was ist ein Künstler? Wie vereinbart er sich mit Pädagogik?
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Definition des Künstlers und der Verbindung von künstlerischer Tätigkeit mit pädagogischen Zielen. Es wird die historische Entwicklung des Kunstbegriffs erläutert und die Bedeutung von Kreativität und Lebenskunst hervorgehoben.
1.4. Wie kann eine künstlerische Unterrichtsstunde aussehen?
Im letzten Kapitel wird die Frage nach der Gestaltung einer künstlerischen Unterrichtsstunde aufgeworfen. Es wird das Modell der Bildbetrachtung als "numerische Leistungsklassifikation" kritisiert und das Konzept des Künstlerischen Projekts (KP) vorgestellt. Die Bedeutung des KP als Form der freien Entfaltungsmöglichkeit und die Verbindung von wissenschaftlichem und künstlerischem Handeln im Mapping werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der Kunstpädagogik, wie der Beziehung zwischen Kunst und Pädagogik, der Rolle des Künstlers im Kunstunterricht, dem Konzept des Künstlerischen Projekts (KP), der Messung von künstlerischen Kompetenzen und der künstlerischen Forschung. Weitere wichtige Begriffe sind ästhetische Erfahrung, Kontextualität, Kreativität, Bildung, Hierarchie und Machtverhältnisse.
- Arbeit zitieren
- Annika Haas (Autor:in), 2016, Künstlerische Kunstpädagogik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/511863