Die Ausarbeitung soll die Empfehlungen an korrekter Erstellung von Notizen aus der Literatur hervorheben und sie mit den Antworten der Studierenden vergleichen. Dabei soll verdeutlicht werden, inwieweit diese Techniken verwendet werden und warum Mitschriften vorteilhaft für das Gedächtnis sind. Fast alle Studentinnen und Studenten erstellen während Seminaren und Vorlesungen Mitschriften von relevanten Lernthemen. Jeder Einzelne hat im Laufe seiner schulischen beziehungsweise akademischen Bildung individuelle Notizentechniken entwickelt, um die wichtigen neuen Themen mitzuschreiben und/ oder vor- und nachzubereiten.
"Welche Methoden oder Techniken nutzt ihr für das Notieren? Ich neige (leider) stets dazu, die Stichpunkte aus den Vorlesungsfolien abzuschreiben. Mit mäßigem Erfolg. Habt ihr Tipps, die ihr hier nennen könnt?"
Dieser Beitrag eines Lehramtsstudenten der Universität Hildesheim entfachte im Rahmen der Vorlesung "Sprachwissenschaft II – Sprache als Werkzeug" eine Beteiligung von circa 200 Studenten im dazugehörige Diskussionsforum, die alle ihre Empfehlungen, Vorgehensweisen und Erfahrungen beitrugen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Qualitative Inhaltsanalyse des Korpus
3. Explikation
4. Effektivität und Nutzen von Notizen
5. Richtig Notizen erstellen
6. Vorbereitung und Nachbereitung
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„(...) Welche Methoden oder Techniken nutzt ihr für das Notieren? Ich neige (leider) stehts dazu, die Stichpunkte aus der Vorlesungsfolien abzuschreiben. Mit mäßigem Erfolg. Habt ihr Tipps, die ihr hier nennen könnt? (...)"
Dieser Beitrag eines Lehramtsstudenten der Universität Hildesheim entfachte im Rahmen der Vorlesung 'Sprachwissenschaft II - Sprache als Werkzeug' eine Beteiligung von ca. 200 Studenten im dazugehörige Diskussionsforum, die alle ihre Empfehlungen, Vorgehensweisen und Erfahrungen beitrugen.
Fast alle Studentinnen und Studenten erstellen, während Seminaren und Vorlesungen, Mitschriften von relevanten Lernthemen. Jeder Einzelne hat im Laufe seiner schulischen bzw. akademischen Bildung individuelle Notizentechniken entwickelt, um die wichtigen neuen Themen mitzuschreiben und/ oder vor- und nachzubereiten.
Die Ausarbeitung soll die Empfehlungen an korrekter Erstellung von Notizen aus der Literatur hervorheben und sie mit den Antworten der Studierenden vergleichen. Dabei soll verdeutlicht werden, inwieweit diese Techniken verwendet werden und warum Mitschriften vorteilhaft für das Gedächtnis sind.
2. Qualitative Inhaltsanalyse des Korpus
Im letzten Wintersemester 2017/18 fand ¡m Rahmen der Vorlesungsveranstaltung 'Sprache als Werkzeug - Sprachwissenschaft II' ein Diskussionsforum statt, welches sich u.a. mit der Frage beschäftigte, welche Vorgehensweise die Studenten/innen für die Anfertigung von Notizen benutzen.
Der daraus resultierende Korpus wurde ausgewertet und tabellarisch festgehalten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Anhand des analysierten Korpus lässt sich erkennen, dass die Mehrheit der Studentinnen und Studenten ihre Mitschriften zu den Vorlesungen handschriftlich per Block und Stift erstellen. Dabei entschieden sich die meisten Studenten bewusst für diese Vorgehensweise, mit der Begründung, dass sich handschriftlich erstellte Notizen im Nachhinein prägender im Gedächtnis abspeichern lassen können. Die Mehrheit dieser Studenten ergänzen zu ihren ausgedruckten Handouts/ Folien weitere Notizen, um einzelnen Stellen verständlicher zu gestalten. Die Minderheit, die ihre Mitschriften per Laptop erstellen, begründen dies mit schnellerem Mitschreiben und dem unkomplizierten Zusammenfügen der restlichen Notizen, um es überschaubar zu halten. Mehrere Studenten und Studentinnen gaben an, eigene Notizvarianten zu nutzen, wie das Erstellen von Mind-Maps, Wortnetze aus Schlagwörtern oder ähnlichem.
Der Rest benutzt Stichpunkte oder verwendet ganze Sätze für die Form ihrer Mitschriften. Der Großteil der Studierenden bereitet sich mithilfe der zuvor ausgedruckten Handouts vor, indem sie die fraglichen bzw. wichtigsten Aspekte markieren und während der Vorlesungsveranstaltung versuchen zu beantworten. Manche der Studenten/innen gaben an, Beispiele oder Kommentare am Rand der Folien aufzuzeichnen, um an diesen bestimmten Stellen keine offenen Fragen mehr stehen zu haben. Ein großer Anteil an Lernenden, die ihre Mitschriften mithilfe eines Collage-Block aufzeichnen, versuchen meistens so viel mitzuschreiben wie es möglich ist. Die Notizen sollten dabei möglichst in eigenen Worten verfasst sein.
Im Anschluss der Veranstaltung werden die Aufzeichnungen strukturiert, um einen ordentlichen und genaueren Überblick zu schaffen.
Die Strukturierung finden bei vielen in Form von Zusammenfassungen oder sonstigen Verbesserungen bzw. Überarbeitungen statt.
Zur Nachbereitung bzw. zur Klausurvorbereitung nutzen sie die angefertigten Mitschriften in Kombination mit den vorgegebenen Vorlesungsfolien, woraus dann die Lernzettel oder Lernkarten erstellt werden. Zuvor wird jedoch versucht, noch die Bedeutung undefinierter Begriffe zu 'googlen', um nicht erst während der Klausurvorbereitung auf Missverständnisse zu stoßen.
3. Explikation
Im Folgenden sollen die Forschungsergebnisse unter Berücksichtigung der Forschungsfrage und Fachliteratur ausgewertet werden.
Alle wesentlichen Aspekte, welche durch die Forschungsliteratur als relevante Kategorien für die Analyse identifiziert wurden sind, konnten in dem Korpus gefunden werden. Dies zeigt, dass bei den Studierenden bereits weit gefächertes Wissen über das Anfertigen von Notizen gegeben ist. Sowohl in der Fachliteratur, als auch im Korpus werden Laptop, Stift und Zettel und Bücher genannt, wobei jeweils Vor- und Nachteile des jeweiligen Mediums bedacht werden. Zusätzlich zu diesen Medien nutzt ein Teil der Studierenden die dazugehörigen Handouts oder Folien, welche von den Dozierenden bereitgestellt werden. Bei Mandl & Friedrich (2006: 63) werden vorbereitete Notizblätter mit Platz für die Nachbereitung am Rand als mögliches Medium erwähnt.
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