Diese Arbeit befasst sich mit der Rhetorik rechtspopulistischer Parteien. Dabei geht es grundsätzlich um eine gezielte Wortwahl, die bestimmte Reaktionen unter den Wählern, wie Bedenken und Angst, auslösen soll.
Rechtspopulisten greifen immer wieder auf rhetorische Mittel zurück, die ihren Ursprung in der Antike haben. Antike Schriftsteller und Philosophen haben die Rhetorik damals definiert und Strukturen festgelegt, wie etwa eine Rede auszusehen hat. Jene waren sich bereits damals bewusst, dass die Sprache zu deren Gunsten verändert werden kann. Dieser Gedanke findet heutzutage in der Politik wieder seinen Platz. Oftmals werden Rechtspopulisten von ihren Parteien in Rhetorik und Auftreten geschult. Die FPÖ ist daher für ihre Rhetorikseminare bekannt.
Ziel dieser Arbeit ist es, Aufschluss über die Auswirkung von Rhetorik in politischen Diskussionen zu geben. Zwei Videoanalysen sollen zeigen, wie die rechtspopulistische Rhetorik in der Praxis angewendet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von „Rhetorik“
- Begriff der Rhetorik
- System der Rhetorik
- Rede
- Monolog
- Politik des Rechtspopulismus
- Definition des Rechtspopulismus
- Mikropolitik des Rechtspopulismus
- Politik der Identitäten
- Definition der Identität
- Politik der Ausgrenzung
- Definition von Ausgrenzung
- Strategien und ausgrenzende Argumentation
- Politik des Nationalismus
- Definition von Nationalismus
- Nationalismus in der Gegenwart
- Politik der Leugnung
- Vorurteile
- Sprache des Rechtspopulismus
- Schlüsselbegriffe
- Volk
- völkisch
- Topos
- Bundespräsidentenwahl 2016
- Kandidaten
- Ergebnisse
- Erste Elefantenrunde der Bundespräsidentenwahl 2016
- Nationalratswahl 2017
- Allgemeines zum Nationalrat
- Kandidaten
- Ergebnisse
- Erste Elefantenrunde der Nationalratswahl 2017
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rhetorik rechtspopulistischer Parteien in Österreich, wobei der Schwerpunkt auf der FPÖ und deren Wahlkämpfen zur Bundespräsidentenwahl 2016 und der Nationalratswahl 2017 liegt. Ziel ist es, die rhetorischen Strategien dieser Partei zu analysieren und ihren Einfluss auf den Wahlkampf und die öffentliche Meinung zu untersuchen.
- Definition und Analyse der Rhetorik im Kontext des Rechtspopulismus
- Untersuchung der wichtigsten Rhetorik-Elemente in Wahlkämpfen
- Analyse der Sprache und Argumentationsstrategien der FPÖ in den beiden Wahlkämpfen
- Bewertung des Einflusses der Rhetorik auf den Erfolg der FPÖ
- Diskussion der Bedeutung der Rhetorik im Kontext des Rechtspopulismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Definition des Begriffs „Rhetorik“ und erläutert das System der Rhetorik anhand von Rede und Monolog. Im Anschluss werden die wichtigsten Merkmale des Rechtspopulismus und seine politische Strategie, die auf Identitätspolitik, Ausgrenzung und Nationalismus setzt, dargestellt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Sprache des Rechtspopulismus und untersucht die Verwendung von Schlüsselbegriffen und Topoi, die für die Rhetorik rechtspopulistischer Parteien charakteristisch sind. Die folgenden Kapitel analysieren die Bundespräsidentenwahl 2016 und die Nationalratswahl 2017 anhand von Videoanalysen der „Elefantenrunden“ und beleuchten die Rhetorik der Kandidaten und ihre Auswirkungen auf den Wahlkampf.
Schlüsselwörter
Rechtspopulismus, Rhetorik, FPÖ, Wahlkampf, Bundespräsidentenwahl, Nationalratswahl, Sprache, Argumentation, Identitätspolitik, Ausgrenzung, Nationalismus, Schlüsselbegriffe, Topoi, Videoanalyse, „Elefantenrunde“
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Rhetorik rechtspopulistischer Parteien in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/510849