Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts war von einem deutlich spürbaren Strukturwandel in der Bildung geprägt, welcher zum Großteil aus bildungspolitischen Schlussfolgerungen aus Ergebnissen sowohl nationaler als auch internationaler Schulleistungsvergleiche resultierte. Insbesondere die PISA-Studie, die im Jahr 2000 das erste Mal durchgeführt wurde, erlangte mit der Veröffentlichung der Ergebnisse überwältigende Aufmerksamkeit in der deutschen Öffentlichkeit, eröffnete tiefgreifende Diskussionen in der Bildungspolitik und zog zum Teil nachhaltige Konsequenzen nach sich. Bei dem ganzen Aufruhr um die Resultate der Studie waren die kritischen Stimmen zunehmend deutlicher wahrzunehmen. Schnell kam die Frage auf, inwieweit standardisierte Schulleistungsvergleiche auf nationaler und internationaler Ebene die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme beurteilen können.
Ziel dieser Arbeit ist es demnach, sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen solcher Schulleistungsstudien herauszustellen. Es stellt sich die Frage, was konkret aus solchen Vergleichsstudien zu lernen ist. Im Zentrum dieser Untersuchungen wird dabei repräsentativ für jegliche Schulleistungsvergleiche als solche das Konzept der PISA-Studie stehen, da diese als eine der größten und bedeutendsten internationalen Leistungsstudien gilt, die sich dazu nicht nur auf die Erfassung einzelner, sondern mehrerer Basiskompetenzen konzentriert. Zudem ist zu betonen, dass die Erhebungs- und Auswertungsmethoden, die bei dieser Studie verwendet wurden bzw. werden, dem aktuellen Forschungsstand entsprechen und sich daher die PISA-Studie als besonders geeignetes Exempel herausstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist PISA? Das Konzept der Studie
- Entstehung und Zielsetzung
- Durchführung
- Kompetenzbereiche
- Ergebnisse der PISA-Studie
- Nutzen der PISA-Studie
- Problematik der PISA-Studie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik standardisierter Schulleistungsvergleiche und analysiert die Chancen und Grenzen dieser Form der Bildungsforschung. Die PISA-Studie, die seit 2000 durchgeführt wird, steht dabei im Mittelpunkt. Die Analyse soll die Stärken und Schwächen des PISA-Konzepts aufzeigen und die Frage klären, inwiefern solche Vergleichsstudien die tatsächliche Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen beurteilen können.
- Die Entstehung und Entwicklung des PISA-Konzepts
- Die Methodik und Zielsetzung der PISA-Studie
- Die potenziellen Vorteile und positiven Auswirkungen von Schulleistungsvergleichen auf die Bildungspolitik
- Die Kritik an der PISA-Studie und ihre Grenzen in der Beurteilung von Bildungsqualität
- Die Auswirkungen der PISA-Ergebnisse auf den Bildungsstrukturwandel in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den Bildungsstrukturwandel im 21. Jahrhundert und hebt die Bedeutung der PISA-Studie für die Bildungspolitik hervor. Das zweite Kapitel stellt das Konzept der PISA-Studie vor und erläutert ihre Entstehung, Zielsetzung und Durchführung. Die Möglichkeiten, die sich aus den PISA-Ergebnissen für die Bildungspolitik ergeben, werden im vierten Kapitel dargelegt.
Schlüsselwörter
Schulleistungsvergleich, PISA, Bildungssystem, Bildungspolitik, Bildungsqualität, empirische Bildungsforschung, Strukturwandel der Bildung, OECD, IEA, internationale Vergleichsstudien, Leistungsfähigkeit, Kompetenzbereiche.
- Arbeit zitieren
- Christina Mertin (Autor:in), 2016, PISA. Chancen und Grenzen standardisierter Schulleistungsvergleiche für die Schulentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/509881