Die Hausarbeit behandelt das Scheitern der Sizilienexpedition Athens während der Nikiasfriedensperiode, sowie die damit verbundenen Folgen für den Peloponnesischen Krieg. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf die Berichte von Thukydides. Thukydides wurde 455 in Athen geboren und erlebte den Peloponnesischen Krieg als Zeitzeuge. In den Jahren 424/23 war er sogar selbst Strategos, verlor jedoch nach einer Niederlage sein Kommando und ging daraufhin für 20 Jahre ins Exil.
413 konnte er zurückkehren und die Forschung geht davon aus das er sich im Jahr 411 sicher in Athen befunden habe. Zudem nutzt die Arbeit einen Auszug aus Xenophons Hellenica, die sich direkt an die Werke von Thukydides anschließt. Thukydides beschreibt die Sizilienexpedition als größtes Unternehmen des Krieges und spricht davon, dass Athen bei dieser Unternehmung vernichtet worden sei. Dennoch dauerte der Konflikt zwischen Sparta und Athen weitere neun Jahre an
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Ziele der Sizilienexpedition
- 2.2 Verlauf der Expedition
- 2.2.1 Hermen- und Mysterienfrevel
- 2.2.2 Athens Angriff auf Syrakus
- 2.2.3 Rückzug und Niederlage Athens
- 2.3 Bedeutung des Scheiterns bei Thukydides
- 2.4 Folgen der Expedition
- 2.4.1 Besetzung Dekleias während der Sizilienexpedition
- 2.4.2 Verlust an Soldaten, Schiffen und Mitteln
- 2.4.3 Innenpolitische Folgen
- 2.4.4 Außenpolitische Folgen
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der athenischen Sizilienexpedition (415-413 v. Chr.) für den Verlauf des Peloponnesischen Krieges. Ziel ist es, die verschiedenen Interpretationen der historischen Bedeutung dieses Ereignisses zu beleuchten und deren Auswirkungen auf den weiteren Kriegsverlauf zu analysieren.
- Die Ziele der athenischen Sizilienexpedition
- Der Verlauf der Expedition und die militärische Niederlage Athens
- Die Bewertung des Scheiterns der Expedition durch Thukydides
- Die innen- und außenpolitischen Folgen der Niederlage
- Die Bedeutung der Sizilienexpedition für den Ausgang des Peloponnesischen Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in den Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) und die gescheiterte Sizilienexpedition Athens ein. Sie zitiert Thukydides' Einschätzung der Expedition als größtes Unternehmen des Krieges und verweist auf die anhaltenden Spannungen zwischen Athen und Sparta trotz des Nikiasfriedens (421 v. Chr.). Die Einleitung skizziert die Bitte um Unterstützung durch Segesta gegen Selinus und Syrakus, die Intervention Athens und den Ausbruch des offenen Krieges mit Sparta im Jahr 414 v. Chr. Sie benennt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit und die verwendeten Quellen, vor allem Thukydides und Xenophon, und gibt einen kurzen Überblick über den Forschungsstand, der die Sizilienexpedition als bedeutendes, aber nicht unbedingt kriegsentscheidendes Ereignis einstuft.
2. Hauptteil: Der Hauptteil der Arbeit gliedert sich in die Analyse der Ziele der Sizilienexpedition, den Verlauf der Expedition, die Bewertung des Scheiterns durch Thukydides und die Folgen der Expedition. Die Ziele Athens werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, inklusive imperialistischer Motive und der Bedrohung durch Syrakus als korinthische Kolonie. Der Verlauf der Expedition wird kurz skizziert, einschließlich der militärischen Niederlage Athens in Sizilien. Die Arbeit analysiert Thukydides' Perspektive auf die Bedeutung des Scheiterns und untersucht eingehend die innen- und außenpolitischen Konsequenzen, wie die Besetzung Dekleias durch Sparta und den Verlust von Soldaten, Schiffen und Ressourcen für Athen.
Schlüsselwörter
Peloponnesischer Krieg, Sizilienexpedition, Athen, Sparta, Thukydides, Nikiasfrieden, Imperialismus, militärische Niederlage, innenpolitische Folgen, außenpolitische Folgen, Kriegsverlauf.
Häufig gestellte Fragen zur athenischen Sizilienexpedition
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die athenische Sizilienexpedition (415-413 v. Chr.) im Kontext des Peloponnesischen Krieges. Sie untersucht die Ziele der Expedition, ihren Verlauf, die Bewertung des Scheiterns durch Thukydides und die innen- und außenpolitischen Folgen der Niederlage. Die Arbeit stützt sich hauptsächlich auf die Quellen Thukydides und Xenophon.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Die Ziele der athenischen Sizilienexpedition (inklusive imperialistischer Motive), den Verlauf der militärischen Operationen (mit Fokus auf die Niederlage Athens), Thukydides' Einschätzung des Scheiterns, die innenpolitischen Folgen (z.B. die Auswirkungen auf Athen), die außenpolitischen Folgen (z.B. die Stärkung Spartas), und die Bedeutung der Expedition für den weiteren Verlauf des Peloponnesischen Krieges.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit. Der Hauptteil analysiert detailliert die Ziele, den Verlauf, die Bewertung durch Thukydides und die Folgen der Sizilienexpedition. Die Einleitung bietet einen Überblick über den Peloponnesischen Krieg und die Vorgeschichte der Expedition. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Hauptquellen der Arbeit sind die Schriften von Thukydides und Xenophon. Der Forschungsstand wird ebenfalls berücksichtigt, der die Sizilienexpedition als bedeutsames, wenn auch nicht unbedingt kriegsentscheidendes Ereignis einstuft.
Welche Ziele hatte Athen mit der Sizilienexpedition?
Die Arbeit untersucht die Ziele der Expedition aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich imperialistischer Ambitionen Athens und der Bedrohung durch Syrakus als korinthische Kolonie. Es werden verschiedene Interpretationen der Beweggründe beleuchtet.
Wie verlief die Sizilienexpedition?
Der Verlauf der Expedition wird kurz skizziert, mit dem Schwerpunkt auf der militärischen Niederlage Athens in Sizilien. Es werden wichtige Ereignisse wie die "Hermen- und Mysterienfrevel" und der Angriff auf Syrakus erwähnt.
Wie bewertet Thukydides das Scheitern der Expedition?
Die Arbeit analysiert Thukydides' Perspektive auf das Scheitern der Sizilienexpedition und dessen Bedeutung für den weiteren Verlauf des Peloponnesischen Krieges.
Welche Folgen hatte die Niederlage in Sizilien?
Die Arbeit untersucht ausführlich die innen- und außenpolitischen Konsequenzen der Niederlage. Dazu gehören die Besetzung Dekleias durch Sparta und der Verlust von Soldaten, Schiffen und Ressourcen für Athen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Peloponnesischer Krieg, Sizilienexpedition, Athen, Sparta, Thukydides, Nikiasfrieden, Imperialismus, militärische Niederlage, innenpolitische Folgen, außenpolitische Folgen, Kriegsverlauf.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für die Geschichte des Peloponnesischen Krieges und die Bedeutung der athenischen Sizilienexpedition interessieren. Sie ist insbesondere für akademische Zwecke konzipiert, um Themen strukturiert und professionell zu analysieren.
- Arbeit zitieren
- Nils Spiekermann (Autor:in), 2019, Bedeutung der Sizilienexpedition Athens für den Verlauf des Peloponnesischen Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/508848