Mittlerweile bilden die Wuchsgebietsgliederung und die Kenntnisse über die natürlichen Waldgesellschaften aus vielerlei Gründen eine nicht mehr wegzudenkende Säule in der praktischen Forstwirtschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund der - im Vergleich zur Landwirtschaft - schwierigen Produktionsbedingungen, den ökonomischen Zwängen und der Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit sind „Wirtschaftsziele nach den Naturgegebenheiten auszurichten“ formuliert treffend: „Der beste Weg, Ökonomie und Ökologie in der Forstwirtschaft miteinander zu verbinden, ist ein naturnaher Waldbau. Eine wesentliche Basis hierfür ist die Kenntnis der natürlichen Waldgesellschaft.“ Mit den Ausführungen und Karten zur forstlichen Wuchsgebietsgliederung und der regionalen natürlichen Waldzusammensetzung Bayerns wurden der Forstwirtschaft wichtige Instrumente an die Hand gegeben, die sowohl für eine übergeordnete langfristige Planung ein wertvolles Hilfsmittel darstellen, wie auch für den Praktiker vor Ort in Kombination mit dem Bewusstsein über die lokale natürliche Waldgesellschaft bei der Standortklassifikation (z.B. bezüglich der Baumartenwahl) eine elementare Bedeutung einnehmen.
In der vorliegenden Ausarbeitung wird, ausgehend von einer knappen Darstellung wichtiger Begriffe, den Wert und die Bedeutung der Wuchsgebietsgliederung und der Ausscheidung natürlicher Waldgesellschaften für den Waldbau erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erläuterungen zur Wuchsgebietsgliederung und der Ausscheidung natürlicher Waldgesellschaften
- Die Bedeutung der Wuchsgebiete und der natürlichen Waldgesellschaften für den Waldbau
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beleuchtet die Bedeutung der Wuchsgebietsgliederung und der Ausscheidung natürlicher Waldgesellschaften für die Forstwirtschaft. Es wird erörtert, wie diese Konzepte eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung bilden.
- Die Bedeutung der Wuchsgebietsgliederung für die Standortklassifikation und die Wahl geeigneter Baumarten
- Die Rolle der natürlichen Waldgesellschaften als Indikator für die Leistungsfähigkeit von Wuchsräumen
- Der Zusammenhang zwischen der natürlichen Waldgesellschaft und der potentiellen natürlichen Vegetation (hpnV)
- Die praktische Anwendung der Wuchsgebietsgliederung und der Waldzusammensetzung in der Forstwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der Wuchsgebietsgliederung und der Kenntnisse über natürliche Waldgesellschaften für die moderne Forstwirtschaft heraus. Es wird betont, dass die Berücksichtigung von Naturgegebenheiten und ökologischen Aspekten bei der Bewirtschaftung von Waldökosystemen essenziell ist.
Erläuterungen zur Wuchsgebietsgliederung und der Ausscheidung natürlicher Waldgesellschaften
In diesem Kapitel werden die Konzepte der Wuchsgebietsgliederung und der Ausscheidung natürlicher Waldgesellschaften in Bayern erläutert. Es wird auf die Entwicklung dieser Systeme, die verwendeten Kriterien und die räumliche Abgrenzung der einzelnen Einheiten eingegangen.
Die Bedeutung der Wuchsgebiete und der natürlichen Waldgesellschaften für den Waldbau
Dieser Abschnitt beleuchtet die Bedeutung der Wuchsgebiete und der natürlichen Waldgesellschaften für die forstliche Praxis. Es werden die Möglichkeiten der Anwendung dieser Konzepte bei der Standortklassifikation, Baumartenwahl und der langfristigen Planung von Waldbewirtschaftungsmaßnahmen aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die zentralen Themen der Wuchsgebietsgliederung, der natürlichen Waldgesellschaften, der potentiellen natürlichen Vegetation (hpnV), der Standortklassifikation, der Baumartenwahl und der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Es werden wichtige Konzepte der Forstwissenschaft und die Bedeutung von Naturgegebenheiten für die Bewirtschaftung von Waldökosystemen beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Tobias Küblböck (Autor:in), 2005, Wuchsgebietsgliederung und Waldgesellschaften - Wert und Bedeutung für den Waldbau, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/50823