Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Lernen, Üben und Wiederholen. Wie muss all dies richtig erfolgen, um eine Nachhaltigkeit zu erzielen? Zuerst geht es darum, Begrifflichkeiten darzustellen und zu klären. Anschließend beschäftigt sich die Arbeit mit den lernpsychologischen Aspekten des Übens und Wiederholens. Das Gedächtnis und seine Eigenschaften werden beschrieben, es werden sogenannte "Gesetze des Übens und Lernens" formuliert. Im Anschluss daran werden Einprägungs- und Übungshilfen dargestellt. Zuletzt werden ausgewählte Methoden des Übens und Wiederholens im Unterricht erläutert.
Lernen - ein nie aufhörender Prozess eines jeden Menschen. Jeder Mensch lernt täglich und in jeder Situation. Das Lernen begegnet uns überall: In der Schule, im Kindergarten, in der S-Bahn, beim Lesen der Tageszeitung. Jeder Mensch stößt in den unmöglichsten Situationen darauf. Der Begriff Nachhaltigkeit hat mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Ursprünglich kommt er aus der Forstwirtschaft. Die Nachhaltigkeit wurde im 18. Jahrhundert bei der Waldbewirtschaftung gefordert, das heißt es durfte nur so viel Holz geschlagen werden, wie wieder nachwuchs - ein Gedanke, der in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Ölkrise und der Diskussion um natürliche Energie-Ressourcen und nachwachsende Rohstoffe wieder aufgegriffen wurde. Der Begriff Nachhaltigkeit hat jedoch auch in der Pädagogik verschiedene Bedeutungen, da es sich um einen Begriff mit etymologischer Doppeldeutigkeit handelt. Er beschreibt einmal die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und zum anderen einen Sachverhalt, der eine langanhaltende beziehungsweise dauerhafte Wirkung zeigt.
Schaut man zurück auf die ursprüngliche Definition von Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und überträgt diese Idee der fortwährenden Nutzung von natürlichen Ressourcen auf die Bildung, so wäre zunächst sicherzustellen, dass die gegenwärtige Art und Weise der Bildungsbemühungen ausreicht, um den Fortbestand der Gesellschaft in ihrer demokratischen Form und wirtschaftlichen Prosperität zukünftig zu sichern. In dieser ursprünglichen Bedeutung fokussiert Nachhaltigkeit vor allen Systemstabilisierung und Systemerhaltung. Heute spielen jedoch auch die Systementwicklung und Systemverbesserung eine zentrale Rolle.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nachhaltigkeit, Lernen, Üben, Wiederholen - Begriffsklärungen
- Nachhaltigkeit - Definition
- Fortwährende Nutzung und Zukunftsfähigkeit – die prospektive Bedeutung der Nachhaltigkeit
- Dauerhafte Wirkung – die retrospektive (reflexive) Bedeutung von Nachhaltigkeit
- Lernen - Definition
- Üben - Definition
- Wiederholen – Definition
- Nachhaltigkeit - Definition
- Lernpsychologische Aspekte des Wiederholens und Übens - das Gedächtnis
- Definition
- Kurzzeitgedächtnis
- Langzeitgedächtnis
- Methoden zur Prüfung der Gedächtnisfunktion
- Durch was Vergessen und Behalten beeinflusst wird
- Definition
- Lernpsychologische Aspekte des Wiederholens und Übens – „Gesetze“ des Übens und Einprägens
- Das Gesetz der Frequenz
- Gesetz der Modifizierung oder des Formwechsels
- Das Reinhaltungsgestz
- Das Verteilungsgesetz nach Jost
- Das Gesetz der Bereitschaft zu Lernen
- Das Gesetz des Lernerfolges
- Das Gesetz der Begabung des Übenden
- Das Gesetz der Übungsfähigkeit und –festigkeit im Laufe des menschlichen Lebens
- Lernpsychologische Aspekte des Wiederholens und Übens - Hilfen zum Einprägen und Üben
- Übungswiederholung – richtig ansetzen
- Vermeidung retroaktiver Hemmungen
- Aktive Übungsformen
- „Ganzheitliches\" Üben
- Soziale Übungsformen
- Das Übende strukturieren
- Wie man falsch gelerntes wieder los wird
- Die emotionale Verankerung zum Lernenden
- Selbstkontrolle des Geübten
- Die schöpferische Pause
- Das Leben selbst als Hilfe
- Lernpsychologische Aspekte des Wiederholens und Übens - Einprägen und Üben, die beiden entscheidende Vorgänge der Lernerfolgssicherung
- Das Einprägen und das Wissensgedächtnis
- Störung des Einprägens und der Reproduktion durch Gedächtnishemmungen und das Vergessen
- Das Üben und das Verhaltensgedächtnis
- Definition Üben
- Grenzen der Übung
- Übungswirkung, Übungsimpulse
- Methodische Aspekte des Übens und Wiederholens im Unterricht
- Artikulationsformen des Unterrichts
- Eine Systematik für den übenden und wiederholenden Unterricht nach Bönsch
- Das Dauertagebuch – eine Unterrichtshilfe zur Sicherung von Arbeitsergebnissen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Themen Lernen, Üben und Wiederholen im Kontext der Nachhaltigkeit. Der Fokus liegt darauf, die Prinzipien und Mechanismen dieser drei Faktoren zu untersuchen, um eine langfristige und effektive Lernerfahrung zu ermöglichen.
- Begriffliche Klärung von Nachhaltigkeit, Lernen, Üben und Wiederholen
- Analyse der lernpsychologischen Aspekte von Wiederholen und Üben, insbesondere in Bezug auf das Gedächtnis und die „Gesetze“ des Lernens
- Präsentation von Hilfen und Techniken zum Einprägen und Üben
- Untersuchung methodischer Aspekte des Übens und Wiederholens im Unterricht
- Zusammenfassende Betrachtung der Bedeutung von Wiederholen und Üben für den Lernerfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik von Lernen, Üben und Wiederholen ein und stellt die Ziele der Hausarbeit dar.
Kapitel 2 widmet sich der Begriffsklärung von Nachhaltigkeit, Lernen, Üben und Wiederholen. Es werden verschiedene Definitionen und Perspektiven auf diese Konzepte beleuchtet, wobei der Schwerpunkt auf der pädagogischen Bedeutung von Nachhaltigkeit liegt.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den lernpsychologischen Aspekten des Wiederholens und Übens im Zusammenhang mit dem Gedächtnis. Es werden die Funktionsweise des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses erläutert und verschiedene Faktoren, die Vergessen und Behalten beeinflussen, vorgestellt.
Kapitel 4 behandelt verschiedene „Gesetze“ des Übens und Einprägens, die auf der Grundlage lernpsychologischer Forschungsergebnisse formuliert wurden. Diese Gesetze geben Hinweise darauf, wie man Lernprozesse optimieren und den Lernerfolg steigern kann.
Kapitel 5 präsentiert verschiedene Hilfen und Techniken zum Einprägen und Üben, die sowohl für den individuellen Lerner als auch für den Unterricht relevant sind. Diese Techniken sollen die Effektivität des Lernens verbessern und das Behalten von Informationen unterstützen.
Kapitel 6 befasst sich mit den beiden entscheidenden Vorgängen der Lernerfolgssicherung: Einprägen und Üben. Die Beziehung zwischen diesen Vorgängen und den verschiedenen Gedächtnistypen wird beleuchtet.
Kapitel 7 widmet sich den methodischen Aspekten des Übens und Wiederholens im Unterricht. Es werden verschiedene Unterrichtsformen und -methoden vorgestellt, die auf die Integration von Wiederholungs- und Übungsphasen ausgerichtet sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Hausarbeit umfassen: Nachhaltigkeit, Lernen, Üben, Wiederholen, Gedächtnis, Lernpsychologie, Einprägen, Übungshilfen, Unterrichtsmethoden, Lernerfolg.
- Quote paper
- Desire Körber (Author), 2016, Nachhaltiges Lernen. Lernpsychologische Aspekte des Übens und Wiederholens, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/507690