Schon zur Steinzeit versammelten sich Menschen um das abendliche Lagerfeuer, um Erlebnisse mit anderen Stammeseinwohnern auszutauschen und der jüngeren Generation anhand von Geschichten wichtige Weisheiten und Erfahrungen mit auf ihren Lebensweg zu geben. Menschen erleben beim Geschichten erzählen Ereignisse nochmal und verleihen ihnen gemeinsam eine Bedeutung. Das Geschichtenerzählen (engl. Storytelling) in seiner ureigensten Form ist daher ein lang bekanntes soziales Phänomen.
In unserer westlichen Kultur hat sich in den letzten Jahrhunderten aber das Gleichgewicht zwischen narrativen Denken und Handeln auf der einen Seite und rationalem Denken und Handeln auf der anderen Seite, deutlich verschoben. Wirtschaft und Unternehmen wurden zum reinen Hort des argumentativen Denkens, geprägt von Zahlen, Daten, Fakten und rationalen Schlussfolgerungen. Erst in den letzten Jahren bricht diese einseitige Orientierung und Betrachtungsweise wieder auf, "Storytelling" erlebt in diesem Sog eine regelrechte Inflation und hat sich zu einer viel versprechenden Wissensmanagementmethode für viele Unternehmensbereiche generiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung – die Wiederentdeckung des Narrativen
2. Vorteile von Storytelling
3. Kernelemente von Geschichten
3.1 Kernbotschaft
3.2 Charaktere
3.3 Handlungsverlauf
3.4 Höhepunkt und Konflikt
4. Anwendung – Storytelling in der Markenkommunikation am Beispiel Seestadt Aspern
4.1 Ausgangsbedingungen und Ziele
4.2 Umsetzungsprinzipien und Handlungsanleitungen
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis