Im folgenden sollen nicht (die) einzelne(n) Zeichen der Zeit dargestellt werden, sondern ein Überblick über die Entstehung des Begriffes und eine Erläuterung dieses gegeben werden.
Die allseits bekannte und signifikante Formel der „Zeichen der Zeit“ (GS 4). Sie durchzieht in verschiedenen sprachlichen Variationen die gesamte Pastoralkonstitution "Gaudium et spes" sowie andere Dokumente des 2. Vatikanischen Konzils. Die
Aktualität auch dieses Begriffes wird durch das Eröffnungsreferat "Neue Zeichen der Zeit“ der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im September 2005 von Kardinal Lehmann deutlich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums deuten
- 2.1. Begriffsgeschichte und -inhalt
- 2.2. Kriterien der Zeichen der Zeit
- 2.3. der theologische Hintergrund: aggiornamento und erneutes Weltverständnis
- 3. Kirche in kritischer Zeitgenossenschaft
- 4. Schlussbemerkung
- 5. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Begriff „Zeichen der Zeit“ im Kontext der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs, seine Bedeutung für das kirchliche Selbstverständnis und seine Anwendung in der heutigen Zeit. Der Fokus liegt auf der Interpretation der „Zeichen der Zeit“ im Licht des Evangeliums und der Herausforderungen für die Kirche in der modernen Welt.
- Die historische Entwicklung des Begriffs „Zeichen der Zeit“
- Die Interpretation der „Zeichen der Zeit“ im Licht des Evangeliums
- Die Bedeutung der „Zeichen der Zeit“ für das kirchliche Selbstverständnis
- Die Herausforderungen für die Kirche in der modernen Welt
- Das Verhältnis von Kirche und Moderne
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einführung beginnt mit einem Zitat aus der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“, welches die Selbstverortung der Kirche in der Moderne thematisiert. Sie beschreibt das Bemühen der Kirche, auf die Herausforderungen und Probleme der modernen Welt zu reagieren, ohne in einen Fundamentalismus zu verfallen oder sich auf ein rein spirituelles „Kerngeschäft“ zu beschränken. Der zentrale Begriff „Zeichen der Zeit“ wird eingeführt und seine Bedeutung für das neue kirchliche Selbstverständnis hervorgehoben. Die Arbeit kündigt an, sich nicht mit einzelnen Zeichen der Zeit zu befassen, sondern einen Überblick über die Entstehung und Erläuterung des Begriffs zu geben.
2. Die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums deuten: Dieses Kapitel untersucht die Begriffsgeschichte von „Zeichen der Zeit“, beginnend mit biblischen Bezügen in Matthäus und Lukas. Es wird deutlich, dass in der Bibel Jesus Christus selbst als das entscheidende Zeichen der Zeit verstanden wird. Das Kapitel analysiert jedoch, dass diese biblischen Stellen für das Verständnis des Begriffs im Kontext des Konzils nicht ausreichend sind. Stattdessen betont es die Notwendigkeit der Unterscheidung und Deutung von Zeichen der Zeit im Lichte des Glaubens und unter Berufung auf neutestamentliche Weisungen zur Prüfung und Erneuerung des Denkens. Die christologische Perspektive der Deutung der Zeichen der Zeit nach dem Willen Gottes wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Zeichen der Zeit, Gaudium et spes, Zweites Vatikanisches Konzil, Kirche in der Welt, Moderne, aggiornamento, Zeitgenossenschaft, Evangelium, christologische Perspektive, biblische Hermeneutik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Deutung der Zeichen der Zeit im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Begriff „Zeichen der Zeit“ im Kontext der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs, seine Bedeutung für das kirchliche Selbstverständnis und seine Anwendung in der heutigen Zeit. Der Fokus liegt auf der Interpretation der „Zeichen der Zeit“ im Licht des Evangeliums und der Herausforderungen für die Kirche in der modernen Welt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Begriffs „Zeichen der Zeit“, seine Interpretation im Licht des Evangeliums, seine Bedeutung für das kirchliche Selbstverständnis, die Herausforderungen für die Kirche in der Moderne und das Verhältnis von Kirche und Moderne. Sie analysiert biblische Bezüge und den theologischen Hintergrund (Aggiornamento und erneutes Weltverständnis).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung, ein Kapitel zur Deutung der Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums (mit Unterkapiteln zur Begriffsgeschichte, Kriterien und dem theologischen Hintergrund), ein Kapitel zur Kirche in kritischer Zeitgenossenschaft, eine Schlussbemerkung und ein Literaturverzeichnis. Zusätzlich enthält sie eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Bedeutung hat die Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ für die Arbeit?
„Gaudium et spes“ bildet den zentralen Kontext der Arbeit. Der Begriff „Zeichen der Zeit“ wird im Lichte dieser Konstitution untersucht und seine Bedeutung für das kirchliche Selbstverständnis im Kontext der Moderne herausgearbeitet.
Wie werden die „Zeichen der Zeit“ interpretiert?
Die Interpretation der „Zeichen der Zeit“ erfolgt im Licht des Evangeliums und unter Berücksichtigung neutestamentlicher Weisungen zur Prüfung und Erneuerung des Denkens. Die christologische Perspektive der Deutung nach dem Willen Gottes wird hervorgehoben. Die Arbeit betont die Notwendigkeit der Unterscheidung und Deutung dieser Zeichen im Lichte des Glaubens.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Zeichen der Zeit, Gaudium et spes, Zweites Vatikanisches Konzil, Kirche in der Welt, Moderne, Aggiornamento, Zeitgenossenschaft, Evangelium, christologische Perspektive, biblische Hermeneutik.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Begriff „Zeichen der Zeit“ umfassend zu untersuchen und seine Bedeutung für das Verständnis der Kirche in der modernen Welt zu klären. Sie will nicht einzelne Zeichen der Zeit behandeln, sondern einen Überblick über die Entstehung und Erläuterung des Begriffs geben.
Wie wird der Begriff „Zeichen der Zeit“ historisch betrachtet?
Die Arbeit verfolgt die Begriffsgeschichte von „Zeichen der Zeit“, beginnend mit biblischen Bezügen (Matthäus und Lukas) und zeigt auf, dass Jesus Christus selbst als das entscheidende Zeichen der Zeit verstanden wird. Sie betont aber auch, dass diese biblischen Stellen für das Verständnis des Begriffs im Kontext des Konzils nicht ausreichend sind.
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- Anonym (Author), 2007, "Zeichen der Zeit". Herkunft und Erläuterung des Begriffes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/505612