Die vorliegende Arbeit versucht die Frage, weshalb deutsche Konsumenten Luxusmarken kaufen, zu beantworten. "Starke Marken müssen nicht argumentativ überzeugen oder überreden, sie müssen sich nicht in unsere Köpfe drängen – sie ziehen uns einfach an.". Der Grund, aus dem Konsumenten Marken kaufen, ist folglich nicht leicht zu fassen. Die Wirkung von Marken wird nicht bemerkt, denn Marken wirken indirekt. So geben Konsumenten eher Produkteigenschafen eines Gutes, als die Marke als Kaufgrund an. Jedoch werden insbesondere Luxusmarken aufgrund ihres symbolischen Nutzens konsumiert: "[…] more than other products, luxury items are bought for what they mean, beyond what they are." Die Modemarke Louis Vuitton ist die stärkste Luxusmarke der Welt. Seitjeher gelten die Deutschen als Luxusmuffel. Die Affinität zum Luxus ist jedoch stetig steigend. So ist Louis Vuitton bei 77% der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren bekannt. Entscheidend für den Verkaufserfolg einer Luxusmarke wie Louis Vuitton ist, dass die Erfüllung eines Wunsches nach einem Luxusprodukt auf Gefühlsebene erfolgt.
Um die Forschungsfrage zu beantworten, soll zunächst eine Definition des Luxusmarken-Begriffs und eine Eingrenzung des Konsumenten-Begriffs erfolgen. Neben der Entstehungsgeschichte Louis Vuittons wird das Identitätssystem betrachtet, um Rückschlüsse auf die Konsumenten-Marken Beziehung ziehen zu können. Auf Basis der Beziehung zwischen Konsumenten und Marke werden die unterschiedlichen Kaufmotive mit verschiedenen Funktionen für Luxuskonsumenten beleuchtet. Außerdem werden anhand der verschiedenen Motive die Auswirkungen auf das Preisempfinden erläutert. Im gesamten Verlauf der Arbeit werden die gewonnenen Erkenntnisse soweit wie möglich auf die Luxusmarke Louis Vuitton bezogen. Den Abschluss der wissenschaftlichen Arbeit bildet das Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Luxusmarken-Begriff
- Die Luxusmarke Louis Vuitton
- Eingrenzung des Konsumenten-Begriffs
- Identitätssystem von Luxusmarken: Markenidentität, Markenimage und Markenpersönlichkeit
- Beziehung zwischen Konsumenten und Luxusmarke
- Kaufmotive von Luxuskonsumenten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusmarken, insbesondere die Marke Louis Vuitton. Sie zielt darauf ab, die Gründe für den Konsum von Luxusgütern zu verstehen und die Beziehung zwischen Konsumenten und der Marke zu analysieren.
- Definition des Luxusmarken-Begriffs und dessen Entwicklung
- Analyse des Identitätssystems von Luxusmarken (Markenidentität, Markenimage, Markenpersönlichkeit)
- Untersuchung der Beziehung zwischen Konsumenten und Luxusmarken
- Identifizierung der Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusgüter
- Auswirkungen der Kaufmotive auf das Preisempfinden
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den Kaufmotiven deutscher Konsumenten für Luxusmarken wie Louis Vuitton vor. Sie führt in die Thematik ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird der scheinbar paradoxe Aspekt angesprochen, dass Marken indirekt wirken und Konsumenten eher Produkteigenschaften als die Marke selbst als Kaufgründe angeben, während Luxusmarken vor allem aufgrund ihres symbolischen Nutzens konsumiert werden. Die besondere Stellung von Louis Vuitton als stärkste Luxusmarke der Welt und der steigende Luxus-Konsum in Deutschland werden hervorgehoben.
Definitionen: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe "Marke" und "Luxus", um den Begriff "Luxusmarke" präzise zu definieren. Es wird die Problematik der uneinheitlichen Definitionen von "Marke" in der Forschung angesprochen, verschiedene Ansätze beleuchtet und der Fokus auf den konsumentenorientierten Ansatz gelegt. Die Entstehungsgeschichte von Louis Vuitton wird kurz behandelt, und es erfolgt eine Eingrenzung des "Konsumenten"-Begriffs für ein einheitliches Verständnis im weiteren Verlauf der Arbeit.
Luxusmarken-Begriff: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit der Definition des Luxusmarken-Begriffs. Es werden verschiedene Ansätze zur Definition des Markenbegriffs diskutiert, darunter der merkmalsbezogene und der wirkungsbezogene Ansatz. Die Definition von Mellerowicz wird als nicht mehr zeitgemäß kritisiert. Der Fokus liegt auf dem wirkungsbezogenen Ansatz, der die Marke als "consumer's idea of a product" versteht und die Bedeutung des Markenimages für die Konsumentenbindung hervorhebt. Auf Basis des konsumentenorientierten Ansatzes wird eine erweiterte Definition des Luxusmarken-Begriffs entwickelt.
Schlüsselwörter
Luxusmarken, Louis Vuitton, Kaufmotive, Konsumentenverhalten, Markenidentität, Markenimage, Markenpersönlichkeit, symbolischer Nutzen, Preisempfinden, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusmarken am Beispiel Louis Vuitton
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusmarken, insbesondere die Marke Louis Vuitton. Sie analysiert die Gründe für den Konsum von Luxusgütern und die Beziehung zwischen Konsumenten und der Marke.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition des Luxusmarken-Begriffs und dessen Entwicklung, Analyse des Identitätssystems von Luxusmarken (Markenidentität, Markenimage, Markenpersönlichkeit), Untersuchung der Beziehung zwischen Konsumenten und Luxusmarken, Identifizierung der Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusgüter und die Auswirkungen der Kaufmotive auf das Preisempfinden.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel mit Definitionen (Luxusmarken-Begriff, Louis Vuitton, Konsument), ein Kapitel zum Identitätssystem von Luxusmarken, ein Kapitel zur Beziehung zwischen Konsumenten und Luxusmarke, ein Kapitel zu den Kaufmotiven von Luxuskonsumenten und ein Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Aufbau vor. Die Kapitel fassen ihre jeweiligen Ergebnisse zusammen.
Welche Definitionen werden verwendet?
Die Arbeit klärt zentrale Begriffe wie "Marke" und "Luxus", um den Begriff "Luxusmarke" präzise zu definieren. Sie diskutiert verschiedene Ansätze zur Definition von "Marke" und legt den Fokus auf den konsumentenorientierten Ansatz. Der Luxusmarken-Begriff wird anhand verschiedener Ansätze, z.B. dem merkmalsbezogenen und wirkungsbezogenen Ansatz, diskutiert. Die Definition von Mellerowicz wird kritisch betrachtet. Es wird eine erweiterte Definition des Luxusmarken-Begriffs auf Basis des konsumentenorientierten Ansatzes entwickelt.
Welche Rolle spielt Louis Vuitton in dieser Arbeit?
Louis Vuitton dient als Fallbeispiel, um die Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusmarken zu untersuchen. Die besondere Stellung von Louis Vuitton als stärkste Luxusmarke der Welt und der steigende Luxus-Konsum in Deutschland werden hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Luxusmarken, Louis Vuitton, Kaufmotive, Konsumentenverhalten, Markenidentität, Markenimage, Markenpersönlichkeit, symbolischer Nutzen, Preisempfinden, Deutschland.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage ist: Was sind die Kaufmotive deutscher Konsumenten für Luxusmarken wie Louis Vuitton?
Welche Aspekte des Konsumentenverhaltens werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Konsumenten und Luxusmarken, die Kaufmotive der Konsumenten und die Auswirkungen dieser Motive auf das Preisempfinden. Der scheinbar paradoxe Aspekt, dass Marken indirekt wirken und Konsumenten eher Produkteigenschaften als die Marke selbst als Kaufgründe angeben, während Luxusmarken vor allem aufgrund ihres symbolischen Nutzens konsumiert werden, wird thematisiert.
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- Janine Koch (Author), 2018, Kaufmotive deutscher Konsumenten anhand der Luxusmarke Louis Vuitton, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/502163