Der Laufsport erlebt seit Jahren einen Aufschwung, ob ambitionierte Athleten oder gemütliche Freizeitjogger, immer mehr Menschen greifen zu einem Paar Laufschuhe und legen los. Die Beliebtheit dieses Sports ist unter anderem auf den geringen Ausrüstungsbedarf zurückzuführen: Bis auf die oben genannten Laufschuhe und eventuell etwas Sportkleidung, benötigt man zum Laufen in der Regel kein weiteres Equipment. Neben den verhältnismäßig geringen Kosten tragen die zeitliche Flexibilität und die Ortsunabhängigkeit zur wachsenden Beliebtheit des Sports bei. Daraus geht hervor, dass die Laufschuhindustrie einen enormen Geschäftszweig für den Laufsport darstellt. Der Vielfalt bezüglich Funktionalität und Optik der Schuhe sind dabei keine Grenzen gesetzt. Von Schuhen mit Pronationsstützen über Schuhe mit Gelkissen in der Sohle für mehr Dämpfung, bis hin zu Minimalschuhen, welche teilweise einer Socke ähneln, ist alles zu finden. Da gerät man als Laie schnell in Verwirrung, welcher Schuh der Richtige ist. Dem steht jedoch gegenüber, dass nach jahrzehntelanger Laufschuhforschung die Verletzungsrate der Läufer nahezu konstant bleibt. Diese Hausarbeit belichtet dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Laufstile und Fußfehlstellungen
- Aufbau von Laufschuhen
- Hauptteil
- Grenzen der Funktionalität von Laufschuhen
- Vorzüge und Risiken des Natural Runnings
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Funktionsweise von Laufschuhen und deren Einfluss auf den Laufstil. Sie analysiert die Grenzen der Funktionalität von Laufschuhen und untersucht die Vor- und Nachteile des Natural Runnings.
- Die verschiedenen Laufstile und Fußfehlstellungen
- Der Aufbau von Laufschuhen und deren Einfluss auf den Laufstil
- Die Grenzen der Funktionalität von Laufschuhen
- Die Vorteile und Risiken des Natural Runnings
- Die Auswirkungen verschiedener Laufstile auf den Bewegungsapparat
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die wachsende Popularität des Laufsports und die damit verbundene Bedeutung der Laufschuhindustrie dar. Sie beleuchtet die Vielfalt an Laufschuhen und die Schwierigkeit, den richtigen Schuh zu finden. Die Arbeit soll einen Überblick über den Aufbau und die Aufgaben von Laufschuhen geben, die verschiedenen Laufstile vorstellen und das Thema Laufschuhe kritisch unter der Berücksichtigung aktueller Forschung beleuchten.
Theoretische Grundlagen
2.1 Laufstile und Fußfehlstellungen
Der Abschnitt beschreibt die drei Arten von Läufern: Fersenläufer, Mittelfußläufer und Vorfußläufer. Der Laufstil wird teilweise durch die Bein- und Hüftstellung im Kindesalter vorgegeben und kann später durch Lauftraining beeinflusst werden. Die drei Fußformen - Normalfuß, Senkfuß und Hohlfuß - werden erläutert. Der Senkfuß, der kein Fußgewölbe besitzt, kann durch Schuhe mit Pronationsstütze unterstützt werden. Der Hohlfuß mit seinem überdurchschnittlich hohen Fußgewölbe profitiert hingegen von Schuhen mit erhöhter Dämpfung.
2.2 Aufbau von Laufschuhen
Dieser Abschnitt stellt die wichtigsten Elemente eines Laufschuhs vor: die Laufsohle, die Mittel-/Zwischensohle, die Fersenkappe und Materialien zur Unterstützung des Fußgewölbes. Die Mittelsohle mit ihren Stütz- und Dämpfungselementen ist das wichtigste Bauteil eines Laufschuhs. Die Sprengung, der Höhenunterschied zwischen Vor- und Rückfuß, beeinflusst die Belastung der anterioren und posterioren Strukturen.
Schlüsselwörter
Laufschuhe, Laufstile, Fußfehlstellungen, Natural Running, Dämpfung, Pronation, Sprengung, Verletzungsrisiko, Bewegungsapparat
- Arbeit zitieren
- Nicolas Schons (Autor:in), 2019, Laufschuhe. Vom Dämpfungsschuh zum Barfußlauf. Sollten wir alle zum Natural Runner werden?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/501310