In dieser Arbeit werden die Theorien von Francis Bacon kritisch aufbereitet. Hierfür analysiert der Autor die Idolenlehre, die von den Fehlerquellen des menschlichen Urteilen handelt. Anschließend werden die daraus resultierende neue Methode und das ergänzende Werke "Neu-Atlantis" von Bacon vorgestellt. Bacons Vorstellungen sind neuartig und mit seiner Utopie "Neu-Atlantis" versinnbildlicht er die neue Wissenschaftsphilosophie, wie er sie sich erträumt.
Dabei stellt sich die Frage, inwiefern Bacon die Menschen durch seinen Mut vorantrieb und eine Revolution der Wissenschaften realistisch förderte oder ob seine Vorstellungen ohne die nötige Weitsicht waren und somit einem vorschnellen Übermut glichen.
In seinem Hauptwerk "Novum Organum" beschreibt Francis Bacon ausführlich die Theorie zur Neuordnung der Wissenschaften. An der Grenze zwischen Renaissance und Neuzeit ist Bacon einer der ersten Philosophen, der seine Ideologie auf dem Fundament einer Irrtumslehre vorstellt und damit die Gewohnheiten der alten Gelehrten verwirft. Seine Forderung nach einer neuen Methode geht mit einem Bruch zur aristotelischen Scholastik einher, welche fest stehende Theorien ordnet und verarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Fehlerquellen der vorangegangenen Wissenschaften
- Bacons Kritik an der bisherigen Erkenntnistheorie
- Die Idolenlehre
- Bacons Erneuerung der Wissenschaften
- Vorstellung der „wahren Induktion“
- Die Methode als Werkzeug zur Naturerkenntnis
- Bacons Ausblick in die Zukunft der Wissenschaften
- Die Utopie „Neu-Atlantis“
- Der Vollzug von Bacons Philosophie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Francis Bacons (1561-1626) Werk „Novum Organum“ zu analysieren und seine Bedeutung für die Neuordnung der Wissenschaften im Übergang von der Renaissance zur Neuzeit zu beleuchten. Bacon kritisiert die traditionellen Wissenschaften und setzt sich für eine neue, empirisch fundierte Methodik ein.
- Bacons Kritik an der aristotelischen Scholastik und ihrer Methode
- Die Idolenlehre als Basis für eine gereinigte Erkenntnistheorie
- Die „wahre Induktion“ als neue Methode zur Naturerkenntnis
- Die Utopie „Neu-Atlantis“ als Vision einer idealen Wissenschaftsgesellschaft
- Die Relevanz von Bacons Philosophie für die Entwicklung der modernen Wissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt Francis Bacon und sein Werk „Novum Organum“ in den Kontext der wissenschaftlichen Revolution. Das zweite Kapitel widmet sich den Fehlerquellen der traditionellen Wissenschaften. Hierbei werden sowohl die Kritik an der aristotelischen Scholastik als auch die Idolenlehre, welche die verschiedenen Arten von menschlichen Irrtümern beschreibt, beleuchtet.
Im dritten Kapitel wird Bacons Vision einer neuen Wissenschaft vorgestellt. Hierbei steht die „wahre Induktion“ als Methode zur Naturerkenntnis im Mittelpunkt. Kapitel vier beschäftigt sich mit Bacons Zukunftsvision, die in der Utopie „Neu-Atlantis“ ihren Ausdruck findet.
Der vorliegende Auszug beinhaltet keine Zusammenfassung des Kapitels „Fazit“.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Francis Bacon, Novum Organum, Wissenschaft, Wissenschaftsphilosophie, Scholastik, Erkenntnistheorie, Idolenlehre, Induktion, Methode, Naturerkenntnis, Utopie, Neu-Atlantis.
- Arbeit zitieren
- Josephine Roth (Autor:in), 2015, Francis Bacon als Vorreiter der Wissenschaft?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/501016