Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der (Hoch-)Begabtenförderung im Allgemeinen und im schulischen Kontext. Die fachwissenschaftliche Aufbereitung des komplexen und kontrovers diskutierten Themas kann aufgrund der Limitierung des Umfangs dieser Arbeit nur in Ansätzen erfolgen. Das Hauptaugenmerk wird auf den Aspekt der angemessenen Förderung von (hoch-)begabten Kindern und Jugendlichen in Schulen gelegt.
Für angehende Lehrkräfte besteht die Herausforderung darin, ihr pädagogisches Wissen mit den fachspezifischen Kenntnissen sowie dem Wissen über Lehren und Lernen zu verbinden und diese Fähigkeiten in lernwirksamen Unterricht umzumünzen. In diesem Sinne ist es das Anliegen der Verfasserin, die im Seminar und Selbststudium erworbenen Kenntnisse mit den Anforderungen des Schulalltags zu verknüpfen, um so einen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler bieten zu können, indem Begabungen erkannt und gefördert werden und das Erreichen von Leistungsexzellenz ermöglicht wird.
Auf diesen Gedanken aufbauend wird die Unterrichtsreihe, welche ausführlich erläutert wird, konzipiert. In der öffentlichen Diskussion geht es meist darum, wie es gelingen kann, leistungsschwächere Kinder angemessen zu fördern. Dass Begabte ebenfalls Unterstützung verdienen und benötigen wird oftmals mit der Begründung negiert, es sei nicht nötig, eine Elite "heranzuzüchten". Tatsächlich kommen viele (hoch-)begabte Kinder auch ohne spezielle Förderung gut zurecht, da sie sich selbst Wissen aneignen und "auch aus weniger idealen Bedingungen das Beste herausholen [können]" (Rohrmann & Rohrmann 2010, S. 147). Im Gegensatz dazu können sich Schülerinnen und Schüler zu Problemfällen entwickeln, wenn ihrer besonderen Begabung nicht Rechnung getragen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fachwissenschaftliche Analyse
- Definitionen und Modelle
- Diagnose
- Problemstellungen im Zusammenhang mit Hochbegabung
- Förderung
- Das Schulische Enrichment-Modell (SEM)
- Compacting
- Enrichment
- Akzeleration
- Exemplarische Unterrichtsplanung einer Reihe im Sachunterricht zum Thema „Wald“
- Begründung des Konzepts
- Legitimation des Themas
- Erläuterung der angewandten Methoden
- Ausarbeitung der Unterrichtsstunden
- Begründung des Konzepts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der (Hoch-)Begabtenförderung im Allgemeinen und im schulischen Kontext. Ihr Fokus liegt auf der angemessenen Förderung von (hoch-)begabten Kindern und Jugendlichen in Schulen.
- Definitionen und Modelle der Hochbegabung
- Diagnose von Hochbegabung
- Problemstellungen im Zusammenhang mit Hochbegabung
- Fördermethoden für hochbegabte Kinder und Jugendliche
- Exemplarische Unterrichtsplanung im Sachunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit, die (Hoch-)Begabtenförderung, vor. Es wird auf die Bedeutung der Thematik im schulischen Kontext hingewiesen und die Herausforderung für angehende Lehrkräfte, pädagogisches Wissen mit fachspezifischem Wissen und dem Wissen über Lehren und Lernen zu verbinden, erläutert. Der Fokus der Arbeit liegt auf der angemessenen Förderung von (hoch-)begabten Kindern und Jugendlichen in Schulen.
Fachwissenschaftliche Analyse
Definitionen und Modelle
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Definitionen und Modelle der Hochbegabung. Es werden der Marland-Report, IQ-basierte Definitionen, Ansätze von Albert Ziegler, Lohaus und Vierhaus, Detlef Rost, Howard Gardner und Joseph Renzulli sowie das Triadische Interdependenzmodell von Mönks et al. vorgestellt und kritisch beleuchtet.
Diagnose
Das Kapitel befasst sich mit der Diagnostik von Hochbegabung, wobei die Leitlinien für Begabungsdiagnostik und Gutachtenerstellung von Rohrmann und Rohrmann als Grundlage dienen. Es wird die Komplexität der mit Begabung verbundenen Fragen und Phänomene betont, und es werden intelligenzdiagnostische Untersuchungen in ihrer Relevanz für die Begabungsdiagnostik untersucht.
Problemstellungen im Zusammenhang mit Hochbegabung
Dieses Kapitel behandelt Herausforderungen und Probleme, die mit Hochbegabung im schulischen Kontext verbunden sind. Es werden beispielhaft Themen wie Unterforderung, Langeweile, Verhaltensprobleme, soziale Isolation und die Schwierigkeit, die spezifischen Bedürfnisse dieser Kinder und Jugendlichen zu erkennen und zu adressieren, beleuchtet.
Förderung
Dieses Kapitel bietet eine Übersicht über verschiedene Fördermethoden für hochbegabte Kinder und Jugendliche. Es werden das Schulische Enrichment-Modell (SEM), Compacting, Enrichment und Akzeleration als gängige Ansätze zur Begabtenförderung vorgestellt und erläutert.
Exemplarische Unterrichtsplanung einer Reihe im Sachunterricht zum Thema „Wald“
Begründung des Konzepts
Dieses Kapitel stellt eine exemplarische Unterrichtsplanung einer Reihe im Sachunterricht zum Thema "Wald" vor. Es beinhaltet eine Legitimation des Themas und die Erläuterung der angewandten Methoden.
Ausarbeitung der Unterrichtsstunden
Dieses Kapitel zeigt die detaillierte Ausarbeitung der einzelnen Unterrichtsstunden der Reihe. Es beschreibt die Inhalte, Lernziele, Methoden und Materialien für jede Stunde und verdeutlicht, wie die Förderung von (hoch-)begabten Kindern und Jugendlichen in den Unterricht integriert werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen (Hoch-)Begabung, Begabtenförderung, Intelligenz, Begabungsdiagnostik, Fördermodelle, Schulische Enrichment-Modelle, Compacting, Enrichment, Akzeleration, Exemplarische Unterrichtsplanung und Sachunterricht. Der Schwerpunkt liegt auf der fachwissenschaftlichen Analyse der verschiedenen Modelle und Definitionen von Hochbegabung sowie den Herausforderungen und Möglichkeiten der Förderung von (hoch-)begabten Kindern und Jugendlichen in der Schule.
- Arbeit zitieren
- Ariane Malm (Autor:in), 2019, Hochbegabung in Theorie und Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/498191