In dieser Arbeit untersucht der Autor den Einfluss des deutschen Flottenbaus bezüglich des Ausbruchs des ersten Weltkrieges und seine Folgen für das deutsch-britische Verhältnis.
Zunächst werden die Weltpolitik und dessen außenpolitische Implikationen beleuchtet. Danach werden die Tirpitz Flottenprogramme von 1898 und 1900, die den Startschuss für das deutsch-britische Flottenwettrüsten bildeten, betrachtet. Im Anschluss daran wird im Detail "The Anatomy of British Sea Power" von Arthur Marder analysiert. Es bildet das Fundament der Analyse der deutsch-britischen Vorkriegsbeziehung. Danach folgt eine Darstellung der Revisionisten des Interpretationsschemas von Marder. Im Fazit versucht der Autor zu beantworten, wie es sein kann, dass bei der Interpretation der Rolle der deutschen Flottenpolitik, zwei unterschiedliche Deutungsmuster existieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Deutsche Flottenrüstung .
- Weltpolitik als außenpolitische Doktrin
- Die Deutsche Flotte-Tirpitz Flottenvorlagen 1898 & 1900.
- Historiographie der deutsch-britischen Vorkriegsbeziehungen
- ,,The Anatomy of British Sea Power\".
- Das „klassische Interpretationsmuster“ - deutsch-britischer Antagonismus als Triebfeder der Eskalation..
- Neue Interpretationsansätze.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie befasst sich mit der Rolle der deutschen Flottenrüstung im Vorfeld des Ersten Weltkriegs. Sie analysiert die Historiographie der deutsch-britischen Vorkriegsbeziehungen und untersucht, inwiefern die deutsche Flottenpolitik als entscheidendes Konfliktpotential angesehen werden kann. Die Studie hinterfragt, ob Clarks These eines „Revisionismus“ in Bezug auf die deutsche Kriegsschuld zutreffend ist und welche Bedeutung der deutschen Flottenpolitik in der wissenschaftlichen Debatte tatsächlich zukommt.
- Die Weltpolitik als außenpolitische Doktrin und ihre Auswirkungen auf die deutsche Flottenpolitik.
- Die Flottenvorlagen von Tirpitz und ihre Bedeutung für das deutsch-britische Flottenwettrüsten.
- Die „klassische Interpretationsmuster“ der deutsch-britischen Vorkriegsbeziehungen und die Rolle der deutschen Flottenpolitik.
- Neue Interpretationsansätze, die die Bedeutung der deutschen Flottenpolitik relativieren.
- Die Frage, ob die deutsche Flottenpolitik tatsächlich als entscheidendes Konfliktpotential angesehen werden kann, das zum Ersten Weltkrieg führte.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle der deutschen Flottenrüstung im Vorfeld des Ersten Weltkriegs. Dabei wird insbesondere auf Clarks Buch „Die Schlafwandler“ und dessen Rezeption in Deutschland eingegangen.
- Deutsche Flottenrüstung: Dieses Kapitel behandelt die weltpolitischen Hintergründe der deutschen Flottenrüstung. Es wird die Bedeutung der Weltpolitik als außenpolitische Doktrin dargestellt und auf die Flottenvorlagen von Tirpitz eingegangen.
- Historiographie der deutsch-britischen Vorkriegsbeziehungen: Dieses Kapitel befasst sich mit der historischen Interpretation der deutsch-britischen Beziehungen im Vorfeld des Ersten Weltkriegs. Es wird das „klassische Interpretationsmuster“ dargestellt, welches die deutsche Flottenpolitik als entscheidende Ursache für die Eskalation der Konflikte sieht. Außerdem werden neue Interpretationsansätze vorgestellt, die die Bedeutung der deutschen Flottenpolitik relativieren.
Schlüsselwörter
Die Studie befasst sich mit den Themen der deutschen Flottenpolitik, Weltpolitik, deutsch-britische Beziehungen, Historiographie, Kriegsschuld, Erste Weltkrieg, Flottenwettrüsten, Tirpitz, Weltmachtstreben, Kolonialismus und „The Anatomy of British Sea Power“.
- Quote paper
- Tobias Torka (Author), 2014, Führte die deutsche Flottenrüstung zum Ausbruch des ersten Weltkrieges?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/497546