In dieser Arbeit soll eine nähere Betrachtung der Ereignisse und Aspekte vor, während und nach der NS-Zeit vorgenommen werden, welche letztendlich zum Staat Israel geführt haben. Um eine mögliche Verbindung zum Holocaust zu überprüfen, lautet die Forschungsfrage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Staatsgründung Israels und dem Holocaust?
Dazu soll eine Analyse von Primär- und Sekundärliteratur zu diesem Thema erfolgen. Bei den Quellen sind vor allem die Untersuchungsberichte des UNSCOP anzuführen, da diese einen Einblick in den Entscheidungsprozess der Vereinten Nationen liefern können. Bei den Werken, die sich bereits mit dem Forschungsproblem beschäftigen und welche als Grundlage für diese Arbeit dienen, sind die Forschungsarbeiten von Neil Caplan und Gert Krell zu nennen. Eine umfassende Gesamtdarstellung über die Geschichte des Nahost-Konflikts liefert Gudrun Krämer.
Der Hauptteil dieser Arbeit behandelt die Entwicklung in Palästina von der ersten jüdischen Einwanderungswelle 1882 bis zur Staatsgründung in Israel im Jahr 1948. Eine vollständige Aufarbeitung des Nahost-Konflikts in dieser Zeitspanne soll dabei nicht vorgenommen werden. Vielmehr sollen einzelne Ereignisse und Aspekte auf deren Relevanz bezüglich der Fragestellung überprüft werden. Trotzdem soll ein kurzer Exkurs über die Vorgeschichte in den Jahren 1882 bis 1933 auf die Ereignisse während und nach der NS-Zeit thematisch hinführen, um die Forschungsfrage ganzheitlicher analysieren zu können. Diese Vorgeschichte ist notwendig um den Nahost-Konflikt zu diesem Zeitpunkt nachvollziehen zu können. Die Gliederung und Aufarbeitung soll dabei so gut wie möglich chronologisch erfolgen. Im Anschluss soll die Arbeit im Fazit noch einmal kurz zusammengefasst sowie eine Antwort auf die Forschungsfrage gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Entwicklung in Palästina von 1882 bis 1933.
- 3 Die Entwicklung in Palästina von 1933 bis 1939
- 4 Die Entwicklung in Palästina von 1939 bis 1945
- 5 Die Entwicklung in Palästina nach 1945 bis zur Staatsgründung Israels 1948
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung in Palästina von der ersten jüdischen Einwanderungswelle 1882 bis zur Staatsgründung Israels im Jahr 1948. Dabei wird untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen der Staatsgründung Israels und dem Holocaust besteht. Dazu wird eine Analyse von Primär- und Sekundärliteratur zu diesem Thema durchgeführt. Die Arbeit soll einen Einblick in die Ereignisse und Aspekte - vor, während und nach der NS-Zeit - liefern, welche letztendlich zum Staat Israel geführt haben.
- Die jüdische Einwanderungswelle nach Palästina und ihre Gründe
- Die Entwicklung der Beziehungen zwischen Juden und Arabern in Palästina
- Die Rolle des Holocaust in der Staatsgründung Israels
- Die politische Instrumentalisierung des Holocaust durch Araber und Israelis
- Die Bedeutung des Holocaust in der israelischen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 behandelt die erste große Einwanderungswelle von Juden nach Palästina zwischen 1882 und 1903, die durch die Pogrome gegen Juden in Osteuropa ausgelöst wurde. Kapitel 3 beleuchtet die Entwicklung in Palästina während der Zeit des Nationalsozialismus, wobei insbesondere die Auswirkungen der NS-Politik auf die jüdische Bevölkerung und die Beziehungen zwischen Juden und Arabern im Vordergrund stehen. Kapitel 4 analysiert die Situation in Palästina während des Zweiten Weltkriegs. Kapitel 5 betrachtet die Entwicklung in Palästina nach dem Krieg und die Ereignisse, die zur Staatsgründung Israels 1948 führten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Nahostkonflikt, Zionismus, jüdische Einwanderung, Palästina, Holocaust, Staatsgründung Israels, Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt, Primärquellenanalyse.
- Arbeit zitieren
- Julian Grasser (Autor:in), 2016, Das Trauma der Juden vor der Staatsgründung Israels, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/497288