Diese Arbeit untersucht die didaktische Gestaltung des Unterrichtsfaches Sport und vergleicht hierfür das Konzept des offenen Sportunterrichts mit dem des geschlossenen. Dafür werden auch didaktische Methoden näher beleuchtet.
Kinder, die in die Institution Schule überführt werden und ihren individuellen Weg in eine ungewisse Zukunft antreten, sollen nachhaltig mit der Fähigkeit ausgestattet werden, sich erfolgreich den Hindernissen zu stellen, welche sich auftun werden, wenn sie sich selbst verwirklichen wollen. Doch bevor man ein klares Ziel vor Augen haben kann und dieses verfolgt, sollte man zuerst ein möglichst klares Bild von sich selbst haben. Diesen Prozess der Herausbildung einer Persönlichkeit und Identität gilt es maßgeblich zu unterstützen. Für die Lehrkraft ergibt sich daraufhin die komplexe Aufgabenstellung, ihre Schüler mit den oben genannten Fähigkeiten auszustatten und ihnen gleichzeitig eine Perspektive für die Zukunft zu geben, ihnen also ihre Stärken, Schwächen und Talente zu offenbaren, um ihnen ihren Einstieg in ihr Berufsleben zu erleichtern. Speziell der Schulsport unterscheidet sich jedoch durch seinen Fokus auf Bewegung als vorrangigen Unterrichtsinhalt maßgeblich von anderen Schulfächern.
Daraus ergibt sich ein vielseitiges Potential zur Gestaltung des Geschehens, speziell wenn man vom Konzept der Öffnung von Unterricht Gebrauch macht. Der individuelle Lernprozess und der damit verbundene Entwicklungsstand, welcher von der Institution Schule mit der Bewertung ihrer Leistungen gemessen wird, kann aus Schülersicht auf diese Weise subjektiver, greifbarer und lohnender gestaltet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Offener Sportunterricht als didaktische Alternative
- Gegenüberstellung offener und geschlossener Unterricht
- Mögliche Grade der Öffnung und eine Empfehlung
- Problemorientiertes Unterrichten als didaktische Interventionsmöglichkeit
- Konzept des freien Bewegungsunterrichtes nach Auras
- Prinzipien des Unterrichtskonzeptes
- Chancen und Gefahren
- Erfahrungen
- Offener Sportunterricht als Mittel der Sinngebung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Möglichkeiten des Offenen Sportunterrichts als didaktische Alternative zum traditionellen, lehrerzentrierten Unterricht. Die Zielsetzung ist es, die Vorteile des Offenen Sportunterrichts für die Förderung der individuellen Entwicklung und Selbstbestimmung der Schüler zu verdeutlichen.
- Gegenüberstellung offener und geschlossener Unterrichtsformen
- Mögliche Grade der Öffnung im Sportunterricht
- Das Konzept des freien Bewegungsunterrichts nach Auras
- Die Bedeutung des Offenen Sportunterrichts für die Sinngebung im Schulsport
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung des offenen Sportunterrichts im Kontext der Bildungstheorie und Didaktik dar, wobei insbesondere der Fokus auf die Förderung von Selbstbestimmung und Autonomie der Schüler gelegt wird. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Charakteristika des offenen und geschlossenen Unterrichts und beleuchtet die Vor- und Nachteile beider Formen. Es wird zudem diskutiert, wie verschiedene Grade der Öffnung im Sportunterricht umgesetzt werden können. Im dritten Kapitel wird das Konzept des freien Bewegungsunterrichts nach Auras vorgestellt, wobei die Prinzipien, Chancen und Gefahren des Konzepts beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Offener Sportunterricht, didaktische Alternative, Selbstbestimmung, Autonomie, Bewegungserfahrung, freier Bewegungsunterricht, Auras, Problemorientiertes Unterrichten.
- Quote paper
- Larissa Schräder (Author), 2014, Schulsport aus didaktischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/494788