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Nur der Krieg garantiert den Frieden - Das Paradigma des Demokratischen Friedens als Legitimationsgrundlage demokratischer Kriege

Titel: Nur der Krieg garantiert den Frieden - Das Paradigma des Demokratischen Friedens als Legitimationsgrundlage demokratischer Kriege

Hausarbeit , 2005 , 23 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Claudia Felber (Autor:in)

Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Demokratien führen Kriege. Nicht gegeneinander, aber gegen Staaten anderen Systemtyps. Der empirische Befund zum Demokratischen Frieden ist ein Zweifacher. Trotzdem scheint es als würde der Erkenntnis, dass Kriege auch für Demokratien kein auszuschließendes Instrument der internationalen Politik sind und prinzipiell eben so häufig von ihnen genutzt werden, wie von Nichtdemokratien, eine stiefmütterliche Rolle zugeschrieben werden. Im Zentrum der Aufmerksamkeit findet sich die weitaus positiver besetzte Aussage, dass Demokratien untereinander friedlich sind. Problematisch ist die Reduktion des Doppelbefundes nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht, sondern vor allem aufgrund der unvergleichbaren Popularität, die diesem Forschungsergebnis auch von Seiten der Politik zukommt. Mit dem Charakter eines Gesetzes ausgestattet, hat die empirische Erkenntnis der gegenseitigen Friedfertigkeit von Demokratien seit ihrem Aufkommen einen enormen Einfluss auf außenpolitische Strategiepapiere und Handlungsweisen genommen. Der Demokratische Frieden wird zur Handlungsanleitung, das durch ihn geförderte demokratische Selbstbewusstsein zur Konfliktursache.
Demokratisierung und damit die Erweiterung der Anzahl demokratischer Staaten im Internationalen System wird als einzige Möglichkeit gesehen, einen weltweiten Frieden im Kantschen Sinne zu installieren. Dabei wird das Mittel des Krieges immer seltener ausgeschlossen. Paradoxerweise soll der Krieg zum Garant des Friedens werden.
Diese spannungsvollen Auslegungen des Demokratischen Friedens sind auch ein Ergebnis der häufig einseitigen Auseinandersetzung mit dem Doppelbefund. Während verschiedenste Gründe für den Frieden unter Demokratien erforscht und verbreitet sind, werden viel zu selten Erklärungsmuster für das kriegerische Verhalten von Demokratien zu Nichtdemokratien gesucht und veröffentlicht. Relativ schnell wird jedoch bei der Betrachtung ersterer klar, dass sie ebenso als Begründung für den demokratischen Krieg fungieren könnten.
Es gilt zu klären, ob die begrenzte Forschungsarbeit bezüglich kriegerischer Auseinandersetzungen einen Anteil daran haben kann, dass der Befund des Demokratischen Friedens oftmals eine Legitimationsfunktion für den demokratisch geführten Krieg übernimmt. Gleichzeitig muss allerdings auch die Frage gestellt werden, inwieweit die Legitimation zum Krieg innerhalb des Demokratischen Friedens manifestiert worden ist.
Die vorliegende Arbeit setzt sich vor allem mit der Rechtfertigung von demokratischen Kriegen auseinander und versucht hierbei zu erläutern, inwieweit die aus dem Demokratischen Frieden gezogenen Argumente sowohl einen Krieg gegen eine Nichtdemokratie, als auch das friedliche Verhalten gegenüber einem demokratischen Staat erklären können. Hierfür werden die aus zentralen Theorien der Internationalen Beziehungen stammenden bekannten Erklärungsmuster für den Demokratischen Frieden dargelegt und es wird gleichzeitig aufgezeigt, inwieweit eben diese auch für den Krieg mit demokratischer Beteiligung gelten können. Zuvor wird allerdings kurz das Theorem des Demokratischen Friedens näher erläutert, wobei die dyadische Variante desselbigen für diese Arbeit entscheidend ist, weil analysiert werden soll, inwieweit dieser zur Legitimation von zwischenstaatlichen Kriegen herangezogen wird. Schließlich wird im vierten Abschnitt auf das zentrale Problem der Verwendung des Doppelbefundes für die Legitimation von kriegerischen Interventionen einzugehen sein.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das Konzept des Demokratischen Friedens
    • Der monadische Blickwinkel
    • Der dyadische Blickwinkel
  • Erklärungsansätze für den Doppelbefund
    • Der rationale choice Ansatz
    • Der institutionalistische Ansatz
    • Der normative Ansatz
    • Der konstruktivistische Ansatz
  • Demokratische Kriege legitimiert durch den Demokratischen Frieden?!
    • Das Selbstverständnis von Demokratien durch den Demokratischen Frieden
    • Die Vermittlung demokratischer Kriege mit Hilfe des Demokratischen Friedens
    • Befriedung durch kriegerische Demokratisierung
  • Fazit und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit setzt sich mit der Legitimation von demokratischen Kriegen auseinander und beleuchtet, inwieweit die Argumente aus dem Demokratischen Frieden sowohl einen Krieg gegen eine Nichtdemokratie als auch das friedliche Verhalten gegenüber einem demokratischen Staat erklären können. Dabei werden die bekannten Erklärungsmuster für den Demokratischen Frieden aus zentralen Theorien der Internationalen Beziehungen dargelegt und ihre Anwendbarkeit auf den Krieg mit demokratischer Beteiligung untersucht.

  • Das Konzept des Demokratischen Friedens und seine dyadische Variante
  • Die Nutzung des Doppelbefundes zur Legitimation von zwischenstaatlichen Kriegen
  • Die Rolle des Demokratischen Friedens in der Legitimation demokratischer Kriege
  • Die Verbindung von normativem und konstruktivistischem Ansatz in der Erklärung des neuen Sicherheitsdilemmas
  • Die Bedeutung des Doppelbefundes für das Selbstverständnis und das außenpolitische Handeln von Demokratien

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Doppelbefund des Demokratischen Friedens vor und beleuchtet dessen Bedeutung für die internationale Politik. Im zweiten Kapitel wird das Konzept des Demokratischen Friedens näher erläutert, wobei der Fokus auf der dyadischen Variante liegt. Das dritte Kapitel befasst sich mit verschiedenen Erklärungsansätzen für den Doppelbefund, wobei die Verbindung von normativem und konstruktivistischem Ansatz im Mittelpunkt steht. Das vierte Kapitel untersucht die Legitimation von demokratischen Kriegen mit Hilfe des Demokratischen Friedens.

Schlüsselwörter

Demokratischer Frieden, Doppelbefund, Legitimation, Krieg, Demokratie, Nichtdemokratie, rationale choice Ansatz, institutionalistischer Ansatz, normativer Ansatz, konstruktivistischer Ansatz, Sicherheitsdilemma, internationales System.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Nur der Krieg garantiert den Frieden - Das Paradigma des Demokratischen Friedens als Legitimationsgrundlage demokratischer Kriege
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Ottto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften)
Veranstaltung
Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung
Note
1,0
Autor
Claudia Felber (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
23
Katalognummer
V49261
ISBN (eBook)
9783638457545
ISBN (Buch)
9783638597883
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Krieg Frieden Paradigma Demokratischen Friedens Legitimationsgrundlage Kriege Einführung Friedens- Konfliktforschung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Claudia Felber (Autor:in), 2005, Nur der Krieg garantiert den Frieden - Das Paradigma des Demokratischen Friedens als Legitimationsgrundlage demokratischer Kriege, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/49261
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Leseprobe aus  23  Seiten
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