Das Prinzip des Waschvorganges hat sich in den letzten Jahrhunderten nicht grundlegend verändert. Die Oberflächenspannung des Wassers wird mittels Netzmitteln herabgesenkt und der zu reinigende textile Stoff mit der Waschflüssigkeit vollständig benetzt. Erst dann können die Schmutzpartikel von den eingesetzten waschaktiven Substanzen durch Mizellen Bildung von der Faser gelöst und in der Waschflotte in Schwebe gehalten und mittels Spülvorgang entfernt werden.
Mizellen sind Zusammenschlüsse (Konglomerate) von wasserlöslichen Tensiden (sie verfügen über einen hydrophoben und hydrophilen Teil) und wasserunlöslichem Schmutz. Die hydrophoben Gruppen der grenzflächenaktiven Stoffe sind der Verunreinigung löslich und die hydrophilen Gruppen sorgen für eine Ablösung des Schmutzes von der Faser in das umliegende Medium Wasser. Anionische Tenside sind für diesen Vorgang verantwortlich, nichtionischen Tenside haben die Aufgabe, die Oberflächenspannung des Wassers zu verringern, sie dienen als Netzmittel, Emulgatoren und Dispergiermittel.
Inhaltsverzeichnis
- Textilchemische Betrachtungen
- Faserarten
- Natürliche Fasern
- Künstliche Fasern
- Textile Flächengebilde
- Weben (Gewebe)
- Wirken/Stricken (Maschenware)
- Pflegekennzeichnung
- Faserarten
- Der Waschprozess
- Die Parameter der Waschleistung – Sinner´sche Kreis
- Bestandteile einer Waschmittelrezeptur
- Oberflächenspannungsaktive Substanzen
- Stabilisatoren und Textilhilfsmittel
- Produktästhetik
- Rezepturen
- Ausgangsrezeptur
- Entwicklung neuer Rezepturen und Laborversuche
- Laborsimulation
- Der Lini Test
- Reflektometrische Weißgradbestimmung
- Resultat der Laborversuche
- Kostenevaluierung
- Rohstoffe
- Energieeinsparung
- Synergieeffekte der Rohstoffkoordination
- Kostenzusammenfassung
- Praxistests beim Kunden
- Kundenevaluierung
- Kundenauswahlstrategie
- Kriterien der Kundenauswahl
- Bemusterung
- Auswertung
- Quantitative Faktoren zur Bewertung
- Qualitative Faktoren zur Bewertung
- Erstellung einer repräsentativen Kosten-Nutzen Matrix
- Kundenevaluierung
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Kostenoptimierung eines Flüssigwaschmittels durch Variation der Rohstoffe und Herstellungsmodalitäten unter Beibehaltung der Effizienz. Die Arbeit zielt darauf ab, eine effektive und kostengünstige Waschmittelrezeptur zu entwickeln, die gleichzeitig die Anforderungen an die Waschleistung erfüllt.
- Textilchemische Grundlagen von Fasern und Waschprozessen
- Entwicklung neuer Waschmittelrezepturen durch Variation der Rohstoffe
- Laborsimulation und Analyse der Waschleistung
- Kostenevaluierung und Vergleich verschiedener Rezepturen
- Praxistests und Kundenevaluierung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit textilchemischen Betrachtungen und erläutert die verschiedenen Faserarten, sowohl natürliche als auch künstliche, sowie die verschiedenen Arten der textilen Flächengebilde. Das zweite Kapitel widmet sich dem Waschprozess, den Parametern der Waschleistung und den Bestandteilen einer Waschmittelrezeptur. Hier werden verschiedene Rezepturen vorgestellt und die Entwicklung neuer Rezepturen sowie die Laborsimulation näher beleuchtet. Das dritte Kapitel behandelt die Kostenevaluierung, wobei die Kosten der Rohstoffe, die Energieeinsparung und die Synergieeffekte der Rohstoffkoordination berücksichtigt werden. Im vierten Kapitel werden die Praxistests beim Kunden beschrieben, die Kundenevaluierung und die Auswertung der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen: Kostenoptimierung, Flüssigwaschmittel, Rohstoffe, Herstellungsmodalitäten, Effizienz, Waschleistung, Laborversuche, Kostenevaluierung, Kundenevaluierung.
- Arbeit zitieren
- Helmut Paul Perchtold (Autor:in), 2016, Kostenoptimierung eines Flüssigwaschmittels. Variation der Rohstoffe und Herstellungsmodalitäten unter Beibehaltung der Effizienz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/490010