Diese Arbeit beschäftigt sich zum einen mit der Theorie Granovetter’s über "The Strength of Weak Ties" und zum anderen mit den Überlegungen Burt’s "Structural Holes versus Network Closure as Social Capital", um der Frage nach dem Zustandekommen von Sozialkapital nachzugehen. Dafür werden zuerst die beiden Theorien zusammengefasst dargestellt. Anschließend folgt ein Vergleich der beiden Standpunkte. Kritische Überlegungen zu den Theorien sollen als Fazit die Arbeit abschließen.
Dass das Sozialkapitals als nützliche und förderliche Ressource auf dem Arbeitsmarkt dienen kann, ist allseits bekannt und wurde durch weitere Studien bereits bestätigt. Doch drängen sich zwangsweise relevante Folgefragen auf: Wie entsteht dieses Sozialkapital? Wie muss eine Beziehung beschaffen sein, dass sie ihrem Besitzer einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt verschaffen kann? Muss sie bestimmte Eigenschaften aufweisen? Wodurch wird eine Bindung zu Vitamin B? Diesen Fragen gingen unter anderen die Sozialforscher Mark Granovetter 1973 und Ronald Burt 2001 nach. Sie formulieren in ihren Theorien zwei unterschiedliche Ansätze, in denen sie versuchen, der Entstehung von Sozialkapital auf die Spur zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Mark S. Granovetter (1973): The Strength of Weak Ties
- a. Strong Ties
- b. Weak Ties
- c. Local Bridges
- d. Weak Ties und Soziale Mobilität
- e. Weak Ties und erfolgreiche Organisationen
- f. Fazit
- III. Ronald S. Burt (2001): Structural Holes versus Network Closure as Social Capital
- a. „Structural Holes“ als Sozialkapital
- b. „Network Closure“ als Sozialkapital
- c. Empirischer Beleg
- d. „A point of Integration“
- e. Fazit
- IV. Gegenüberstellung Granovetter / Burt: „Weak Ties“ versus „Structural Holes“
- V. Schluss: Kritische Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entstehung von Sozialkapital anhand der Theorien von Mark Granovetter und Ronald Burt. Sie untersucht die Bedeutung von „schwachen Bindungen“ („Weak Ties“) in Granovetter's Theorie und die Rolle von „strukturellen Löchern“ („Structural Holes“) in Burt's Konzept. Ziel ist es, die beiden Ansätze miteinander zu vergleichen und kritisch zu betrachten.
- Die Rolle von sozialen Bindungen für die Entstehung von Sozialkapital
- Der Unterschied zwischen starken und schwachen Bindungen
- Die Bedeutung von „strukturellen Löchern“ im Netzwerk
- Der Einfluss von Sozialkapital auf soziale Mobilität und beruflichen Erfolg
- Die kritische Betrachtung der beiden Theorien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Sozialkapital ein und stellt den Fokus der Arbeit auf die Theorien von Granovetter und Burt vor. Kapitel II behandelt Granovetter's Theorie „The Strength of Weak Ties“. Es erklärt seine Unterscheidung zwischen starken und schwachen Bindungen und erläutert, wie schwache Bindungen zu sozialer Mobilität und erfolgreichem Organisationsmanagement beitragen können. Kapitel III widmet sich Burt's Theorie „Structural Holes versus Network Closure as Social Capital“. Hier wird dargestellt, wie „strukturelle Löcher“ im Netzwerk als Ressource für Sozialkapital genutzt werden können und wie Burt's Theorie empirisch belegt wird.
Schlüsselwörter
Sozialkapital, „Weak Ties“, „Strong Ties“, „Structural Holes“, Netzwerk, soziale Mobilität, Organisation, Homophilie-Prinzip, empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Julia Zuber (Autor:in), 2014, Die Entstehung von Sozialkapital auf Basis von Granovetter’s Theorie in "The Strength of Weak Ties" und Burt’s Überlegungen in "Structural Holes versus Network Closure", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/489743