Diese Arbeit soll aufzeigen, wie das Futur im Französischen über die Jahrhunderte hinweg in verschiedenen Grammatiken behandelt wird. Welche Rolle jeweils die oben erwähnte Konkurrenz zwischen futur simple und futur périphrastique spielt und ob und in welcher Weise sich die Behandlung des Futurs in den Grammatikwerken verändert hat. Untersucht wird, welche Formen des Futurs jeweils vorkommen, wie der Gebrauch dieser Formen erläutert wird und welche etwaigen Ausnahmen es gibt. Zudem gilt es zu klären, welche Formen sich über die Jahrhunderte in den Grammatikwerken halten konnten, ob sie formell stark verändert wurden und welche Formen von damals heutzutage keine Rolle mehr spielen.
Hierfür werden drei verschiedene Grammatiken aus dem 17., dem 18. Und dem 21. Jahrhundert vorgestellt und analysiert.Zum einen die 1656 veröffentlichte Nouvelle méthode pour apprendre facilement les principes et la pureté de la langue française von Claude Irson. Des Weiteren Les principes généraux et raisonnées de la grammaire françoise: par démandes et par réponses von Pierre Restaut aus dem Jahr 1730 und schließlich Le bon usage von Maurice Grevisse, in der 14. Auflage veröffentlicht 2008.
Zunächst wird der Gegenstand der Grammatikographie allgemein definiert, bevor anschließend die Werke von Claude Irson, Pierre Restaut und Maurice Grevisse analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Grammatikographie
- Grammatikographie im 17. Jahrhundert
- Claude Irson - Nouvelle méthode pour apprendre facilement les principes et la pureté de la langue françoise
- Makrostruktur
- Das Futur im bei Irson
- Grammatikographie im 18. Jahrhundert
- Pierre Restaut – Principes généraux et raisonnés de la grammaire françoise
- Makrostruktur
- Das Futur bei Restaut
- Grammatikographie im 20. Jahrhundert
- Maurice Grevisse - Le bon usage
- Makrostruktur
- Das Futur bei Grevisse
- Vergleich der Futurformen in den drei Werken - Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Behandlung des Futurs in der französischen Grammatikographie über die Jahrhunderte. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse dreier Werke: Claude Irsons „Nouvelle méthode pour apprendre facilement les principes et la pureté de la langue françoise“ (1656), Pierre Restauts „Principes généraux et raisonnés de la grammaire françoise“ (1730) und Maurice Grevisse „Le bon usage“ (14. Auflage, 2008).
- Die Entwicklung des Futurs in der Grammatikographie
- Die Rolle der Konkurrenz zwischen futur simple und futur périphrastique
- Die Darstellung verschiedener Futurformen in den Grammatikwerken
- Die Veränderungen der Behandlung des Futurs über die Jahrhunderte
- Die Bedeutung von Grammatikographie für die Entwicklung des Standardfranzösisch
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung des Futurs in der französischen Sprachwissenschaft. Sie stellt den Forschungsgegenstand dar und definiert den zeitlichen Rahmen der Untersuchung.
- Grammatikographie: Dieser Abschnitt definiert den Begriff Grammatikographie und erläutert die Rolle der Grammatik im 17. Jahrhundert. Der Abschnitt beleuchtet die ständige Entwicklung von Ideen, Regeln und Beispielen im 17. Jahrhundert und stellt wichtige Werke wie „Remarques sur la langue françoise“ von Vaugelas und „Grammaire de Port-Royal“ von Lancelot und Arnaud vor.
- Grammatikographie im 17. Jahrhundert: Hier wird die Arbeit von Claude Irson mit seiner „Nouvelle méthode pour apprendre facilement les principes et la pureté de la langue françoise“ analysiert. Der Fokus liegt auf der Makrostruktur des Werkes und der Behandlung des Futurs.
- Grammatikographie im 18. Jahrhundert: Dieser Abschnitt widmet sich dem Werk von Pierre Restaut „Principes généraux et raisonnés de la grammaire françoise“. Er behandelt die Makrostruktur des Werkes und die Darstellung des Futurs in Restauts Grammatik.
- Grammatikographie im 20. Jahrhundert: Dieser Abschnitt fokussiert auf Maurice Grevisse „Le bon usage“ und analysiert seine Makrostruktur sowie die Behandlung des Futurs im Vergleich zu den früheren Grammatiken.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung der Grammatikographie, der Behandlung des Futurs in französischen Grammatiken, der Entwicklung des Standardfranzösisch, der Konfrontation von futur simple und futur périphrastique, der Analyse von Claude Irson, Pierre Restaut und Maurice Grevisse sowie der diachronischen Entwicklung der Sprache.
- Quote paper
- Uta Karger (Author), 2019, Das Futur in französischen Grammatiken damals und heute. Ein Vergleich der Werke von Claude Irson, Pierre Restaut und Maurice Grevisse, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/489482