Dieses Essay geht der Frage nach, ob die Aussage, dass die katholische Kirche ein Männerbund ist, aufrechterhalten werden kann. Dies wird im vorliegenden Essay einerseits anhand vorherrschenden Strukturen, andererseits anhand konkreter Ereignisse diskutiert.
Wenn von vorherrschenden Strukturen die Rede ist, liegt es nahe, zunächst einen kurzen Blick in das Fundament des christlichen Glaubens zu werfen: die Bibel. Die Problematik mit den dort bestehenden Geschlechterbildern leitet auch direkt zu dem zweiten Argument über, in dem es um die Amtsbesetzung innerhalb der katholischen Kirche geht. Ein weiteres, drittes bedeutendes Ereignis, das ebenfalls das letzte Argument dieses Essays stützen soll, betrifft den Missbrauchsskandal innerhalb der katholischen Kirche.
Inhaltsverzeichnis
- Die katholische Kirche – Ein Männerbund?
- Einleitung
- Vorherrschende Strukturen
- Die Bibel
- Geschlechterbilder und Männerbünde
- Amtsbesetzung innerhalb der katholischen Kirche
- Historische Ereignisse
- Die Debatte um die Pille
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Frage, inwieweit das Argument eines vorherrschenden Männerbundes innerhalb der katholischen Kirche gestützt werden kann. Er untersucht dies anhand von vorherrschenden Strukturen und konkreten Ereignissen.
- Analyse der biblischen Aussagen und ihrer möglichen patriarchalischen Prägung
- Untersuchung der Geschlechterbilder und ihrer Rolle bei der Bildung und Aufrechterhaltung von Männerbünden
- Bewertung der Amtsbesetzung innerhalb der katholischen Kirche und der Rolle von Frauen in kirchlichen Führungspositionen
- Betrachtung der Debatte um die Pille in den 1960er Jahren und ihrer Auswirkungen auf die Sexualmoral der katholischen Kirche
- Analyse des zweiten Vatikanischen Konzils und seiner Relevanz für die Rolle von Frauen in der Kirche
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Bibel als Fundament des christlichen Glaubens und stellt die Frage nach der patriarchalischen Prägung der Heiligen Schrift. Der Fokus liegt dabei auf Aussagen, die eine Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann propagieren, wie sie im fünften Kapitel des Epheserbriefes zu finden sind.
- Im zweiten Kapitel werden Geschlechterbilder und die Bildung von Männerbünden innerhalb der katholischen Kirche untersucht. Der Essay beleuchtet die Argumentation Rainer Herings, der die historische Entwicklung tradierter Männerbilder innerhalb der katholischen Kirche betrachtet und die Bedeutung des Ausschluss bzw. der Unterordnung von Frauen für die Aufrechterhaltung dieser Strukturen betont.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit der Amtsbesetzung innerhalb der katholischen Kirche und dem Ausschluss von Frauen von wichtigen Ämtern wie Diakon und Priester. Der Essay beleuchtet die Begründung des Vatikans für diese Praxis, die auf die männliche Identität Jesu und des Priesters zurückgreift.
- Das vierte Kapitel analysiert die Debatte um die Pille in den 1960er Jahren und die damit verbundene Problematik der vorherrschenden Sexualmoral der katholischen Kirche. Der Essay beleuchtet die Sichtweise der Kirche auf die Ehe und die Empfängnisverhütung sowie die Rolle des zweiten Vatikanischen Konzils in dieser Debatte.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Analyse befasst sich mit den Themen der katholischen Kirche, Männerbünde, Geschlechterbilder, Sexualmoral, Amtsbesetzung, Frauen in der Kirche, Pille, zweites Vatikanisches Konzil und die Debatte um die Empfängnisverhütung.
- Arbeit zitieren
- Marieke Ozimek (Autor:in), 2019, Ist die katholische Kirche ein "Männerbund?" Eine strukturelle und ereignisbasierte Untersuchung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/488977