Der Begriff Wissen wird heute wie nie zuvor in Wissenschaft und Praxis diskutiert. Im Mittelpunkt solcher wissensbezogener Diskussionen stehen insbesondere die Entstehung, Bereitstellung und Verteilung von individuellen und organisationalen Wissen. Einschlagende Ideen, sprudelnde Kreativität und hochgradige Auszeichnungen von Entwicklungsabteilungen sind die Wunschvorstellungen zahlreicher Unternehmen. Um solche Erfolge in allen Wissensfeldern erzielen zu können, muss eine systematische Wissensentwicklung und -verteilung betrieben werden, die im Spannungsfeld von Kreativität und gezielte Problemlösung liegt.
Die Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation hängt folglich maßgeblich davon ab, wie vorhandenes Wissen effektiv angewendet, angepasst und weiterentwickelt wird. Um dieser strategischen Herausforderung gerecht werden zu können, hängt es vornehmlich von der Bereitschaft und Fähigkeit der Mitarbeiter ab, inwieweit sich diese am unternehmerischen Wissensprozess beteiligen. Weiter ist der Erfolg von Unternehmen insbesondere abhängig von dem Wissen der Mitarbeiter, als Wissensträger innerhalb einer Organisation, in Bezug auf Produkte, Märkte, Kunden und Lieferanten. Diese hohen Potentiale, die sich in den Köpfen der Mitarbeiter befinden, gilt es optimal für das Unternehmen auszuschöpfen. Um an dieses Wissen der Mitarbeiter zu gelangen, bedarf es verschiedener Motivationsstrategien. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Fragen, warum die Motivation der Mitarbeiter für ein erfolgreiches Wissensmanagement unabdingbar ist. Wie die Mitarbeiter motiviert werden können, Wissen anzusammeln und mit ihren Kollegen und dem Unternehmen zu teilen. Wie eine Organisation eine unterstützende Wissenskultur aufbauen kann. Worin die Barrieren sich an einem effektiven und effizienten Wissensmanagement zu beteiligen liegen und wie diese überwunden werden können? Da bekanntlich Wissen Macht ist, gilt es in diesem Zusammenhang auch zu untersuchen, inwieweit die Befürchtung der Mitarbeiter berechtigt ist, wenn sie ihr Wissen Preis geben, ersetzbar zu sein.
Genau diese Frage- und Problemstellungen zeigen, dass der Mitarbeiter mit seinem Wissen und seiner Motivation in diesem Beitrag im Zentrum der Wissensmanagementaktivitäten stehen soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Wissensmanagement
- Wissensmanagement – Was ist das?
- Bausteine des Wissensmanagement
- Arten und Erzeugung von Wissen
- Implizites und explizites Wissen
- Grundmuster der Wissenserzeugung
- Optimale Nutzung von Wissensmanagement
- Mitarbeitermotivation für die Entwicklung und Teilung von Wissen
- Generelle Einflussfaktoren auf die Mitarbeitermotivation
- Grundlagen
- Dualitätstheorie nach Herzberg
- Motivationsmodell von Porter/Lawler
- Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsempfindens
- Anforderungen und Gestaltungen von Anreizsystemen
- Intrinsische und extrinsische Motivationsfaktoren
- Gruppen als wissensfördernde Organisationsformen
- Barrieren der Wissensentwicklung und -verteilung
- Praxisbeispiel – zentrale Ergebnisse des Interviews mit dem Ideenmanager von Volkswagen Werk Kassel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Mitarbeitermotivation für erfolgreiches Wissensmanagement. Sie beleuchtet die verschiedenen Ansätze zur Motivation von Mitarbeitern, Wissen zu erwerben und mit Kollegen sowie dem Unternehmen zu teilen. Die Arbeit analysiert, wie eine Organisation eine unterstützende Wissenskultur etablieren kann und welche Barrieren die Teilnahme an einem effektiven und effizienten Wissensmanagementprozess behindern. Sie untersucht auch, wie diese Barrieren überwunden werden können und welche Möglichkeiten es gibt, um die Mitarbeitermotivation zu fördern.
- Die Bedeutung der Mitarbeitermotivation für das Wissensmanagement
- Verschiedene Ansätze zur Motivation von Mitarbeitern im Wissensmanagement
- Die Etablierung einer unterstützenden Wissenskultur
- Die Identifizierung und Überwindung von Barrieren im Wissensmanagement
- Möglichkeiten zur Förderung der Mitarbeitermotivation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Wissensmanagements in der heutigen Zeit betont. Sie beleuchtet die zentrale Rolle des Wissens als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen und stellt die Mitarbeiter als wichtige Wissenssträger in den Mittelpunkt. Anschließend erläutert Kapitel 2 die Grundlagen des Wissensmanagement, indem es den Begriff „Wissen“ und „Management“ definiert und eine Arbeitsdefinition für Wissensmanagement ableitet.
Kapitel 3 befasst sich mit der Mitarbeitermotivation für die Entwicklung und Teilung von Wissen. Es analysiert verschiedene Einflussfaktoren auf die Mitarbeitermotivation, darunter die Dualitätstheorie nach Herzberg und das Motivationsmodell von Porter/Lawler. Dieses Kapitel behandelt auch die Gestaltung von Anreizsystemen, die Bedeutung von intrinsischen und extrinsischen Motivationsfaktoren sowie die Rolle von Gruppen als wissensfördernde Organisationsformen. Es beleuchtet außerdem die Barrieren, die der Wissensentwicklung und -verteilung entgegenstehen.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Mitarbeitermotivation, Wissenskultur, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Barrieren, Anreizsysteme, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Gruppenarbeit, Praxisbeispiel, Volkswagen.
- Arbeit zitieren
- Patrick Bloch (Autor:in), 2005, Motivationsstrategien für die Beteiligung an Wissensmanagementaktivitäten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/48245