Untersucht wird in dieser Arbeit, was die Ursachen und Motive der italienischen Immigranten in Buenos Aires und New York waren, wo sie herkamen, was für Voraussetzungen sie mitbrachten und warum sie ihr Heimatland verließen und sich auf ein Abenteuer mit ungewissen Ausgang einließen. Ferner werden beide Städte separat als Magnet von Immigrationsbewegungen betrachtet. Worin lagen die wirtschaftlichen, industriellen und gesellschaftlichen Besonderheiten und dynamischen Entwicklungsprozesse und warum kam es gerade hier zu einer schnell wachsenden Akkumulation von Menschen, die metropolenartige Züge annahm?
Ebenfalls getrennt beleuchtet werden die Umstände, auf welche die ausreisewilligen Italiener in ihrer neuen Wahlheimat trafen und inwiefern waren sie fähig, die neue Gesellschaft und neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ihr bestehen zu nutzen. In welcher Hinsicht konnten sich die Neuankömmlinge mit ihren meist nur rudimentären beruflichen Qualifikationen auf dem einheimischen Arbeitsmarkt etablieren, aus welchen Regionen Italiens stammten sie und wie war das soziale Leben in dieser Community?
Abschließend werden bei Gruppen gegenüber gestellt und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede bewertet. Zeigen sich gerade im zeitlichen Rahmen der Auswanderungsbewegungen viele Parallelen, so gibt es doch einige Differenzen wer nach New York immigrierte und wer Buenos Aires als neue Heimat wählte. Auch die jeweiligen Ausgangslagen der beiden Städte korrespondierten natürlicherweise nicht immer voll und ganz.
Buenos Aires und New York waren die beiden Hafenstädte, welche gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die meisten italienischen Einwanderer aufnahmen. Beide waren Millionenstädte, die ihren Aufschwung, in einer sich zunehmend globalisierenden Welt, billiger und vor allem zahlreichen Immigranten aus Europa zu verdanken hatten. Beide Städte entwickelten sich im Zeitraum von 1870-1914 zu global agierenden Handelsorten, die ohne diese italienischen „menpower“ nicht ermöglicht worden wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Italienische Migration
- Gründe und Motivation
- Herkunft und regionale Aufteilung
- New York
- New York als Einwanderstadt
- Italiener in New York: Herkunft, berufliche, soziale und wirtschaftliche Voraussetzungen
- Buenos Aires
- Buenos Aires als Einwanderstadt
- Italiener in Buenos Aires: Herkunft, berufliche, soziale und wirtschaftliche Voraussetzungen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der italienischen Einwanderung nach New York und Buenos Aires im Zeitraum von 1870 bis 1914. Es werden die Ursachen und Motive der italienischen Immigranten, ihre Herkunftsregionen und ihre wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen analysiert. Darüber hinaus werden die beiden Städte als Einwanderungsmagnete betrachtet und ihre wirtschaftlichen, industriellen und gesellschaftlichen Besonderheiten sowie die dynamischen Entwicklungsprozesse, die zu einer rasanten Akkumulation von Menschen führten, beleuchtet. Schließlich werden die Umstände, auf welche die italienischen Immigranten in ihren neuen Wahlheimaten trafen, untersucht, wie sie sich in die neue Gesellschaft integrierten und welche Rolle ihre beruflichen Qualifikationen auf dem einheimischen Arbeitsmarkt spielten.
- Ursachen und Motive der italienischen Einwanderung
- Die Rolle von New York und Buenos Aires als Einwanderungsmagnete
- Die wirtschaftlichen, industriellen und gesellschaftlichen Besonderheiten der beiden Städte
- Die Herausforderungen der Integration von italienischen Einwanderern
- Der Vergleich der italienischen Einwanderergruppen in New York und Buenos Aires
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung und führt in die Thematik der italienischen Immigration nach New York und Buenos Aires im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ein. Es werden die beiden Städte als Zentren der Einwanderung und die Bedeutung der italienischen „menpower“ für ihren wirtschaftlichen Aufschwung im Zuge der Globalisierung herausgestellt.
Kapitel 2 befasst sich mit den Gründen und Motivationen für die italienische Einwanderung. Es werden die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im neu entstandenen italienischen Nationalstaat, die verbesserte Infrastruktur, die Fortschritte im transkontinentalen Verkehrsbereich und das demographische Missverhältnis zwischen Bevölkerungswachstum und Arbeitsangebot als entscheidende Faktoren für die Auswanderungswelle herausgestellt.
Kapitel 3 analysiert New York als Einwanderstadt. Es beleuchtet die wirtschaftlichen, industriellen und gesellschaftlichen Bedingungen, die zu einem Zuzug von Immigranten führten. Zudem werden die Erfahrungen der italienischen Einwanderer in New York, ihre Herkunftsregionen und ihre beruflichen und sozialen Voraussetzungen untersucht.
Kapitel 4 befasst sich mit Buenos Aires und analysiert die Umstände, die die Stadt zu einem Einwanderungsmagnet machten. Es untersucht auch die Erfahrungen der italienischen Einwanderer in Buenos Aires, ihre Herkunftsregionen und ihre beruflichen und sozialen Voraussetzungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die italienische Immigration, die Ursachen und Motive der Auswanderung, die Entwicklung von New York und Buenos Aires als Einwanderungszentren, die wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen der italienischen Einwanderer, die Integration in die neue Gesellschaft und der Vergleich der Erfahrungen von Einwanderern in New York und Buenos Aires.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2011, Italienische Immigration nach New York und Buenos Aires. Welche Ursachen und Entwicklungen gab es?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/476832