Hausarbeiten logo
Shop
Shop
Tutorials
En De
Shop
Tutorials
  • How to find your topic
  • How to research effectively
  • How to structure an academic paper
  • How to cite correctly
  • How to format in Word
Trends
FAQ
Zur Shop-Startseite › Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik

Der Faschismus des "État francais" - Der "État francais" im Faschismus

Titel: Der Faschismus des "État francais" - Der "État francais" im Faschismus

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2005 , 17 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Bernhard Nitschke (Autor:in)

Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Vichy - dieses Kapitel französischer Geschichte bleibt offenbar noch für lange Zeit "un passé qui ne passe pas" (Rousso). Mitterrand noch - selbst einst Pétain-Verehrer und auch sonst vielfältig in die Vichy-Vergangenheit verstrickt - vertrat die "Betriebsunfall" - Position, nach der Vichy nicht Teil französischer Geschichte sei. Diese Auffassung, Ausdruck einer "idéologie francaise" (B.-H. Levy), hatte auch in der Nachkriegs-Intelligenzia ihre geistigen Wegbereiter: man denke nur an Sartres ("wir waren 40 Millionen Pétainisten") höchst widersprüchliche existentialistische Engagement-Rhethorik, die Kollaborateur und Résistant philosophisch versöhnt ("wir sind zur Freiheit verdammt, doch können nicht tun, was wir wollen"). Mit Chirac begann das Aufbröckeln des Staatsdogmas, nach dem "das wahre Frankreich sich zu jener Zeit in London befände", wie C. Wajsbrot ironisierte.

Diese Arbeit gibt einen Einblick in den "authochtonen Anteil" des Vichy-Faschismus, in die Begriffsproblematik des "Faschismus" und in die französische Vergangenheitsbewältigung. Sie entstand im Rahmen eines Seminars, das sich mit dem Für und Wider der Faschismusforschung als eigenständige und nicht in der traditionellen deutschen Totalitarismusforschung aufgehende Disziplin auseinandersetzte. Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen war die Herausstellung von „originär faschistischen“ Bestandteilen verschiedener rechtsautoritärer, vermeintlich faschistischer Bewegungen oder Regimes als Begründung derer Spezifizität, bzw. die Unmöglichkeit der Festlegung eines „Katalogs“ von Spezifika. Rückt beispielsweise der Antisemitismus als zentrales Charakteristikum von Faschismus ins Blickfeld, dann erweist sich manches im Vichy-Frankreich als „faschistischer“ als im Italien Mussolinis. Diese Arbeit will nicht beantworten ob Vichy faschistisch war, sondern: welche Phänome des Vichy – Staates haben Analogien in anderen faschistischen Bewegungen Europas. Die Abgrenzung zum Totalitarismusbegriff kann und soll hier nicht geleistet werden. Es sollen aber bestimmte Merkmale offen gelegt werden, die dann für die Beantwortung der Frage, was denn Faschismus sei, herangezogen werden können – nicht im Umfang einer eigenen Bestandsaufnahme sondern im Anführen von Einschätzungen von Autoren wie Altwegg, Sternhell und anderen. Beleuchtet werden soll dabei das frühe Vichy (1940-42), weil sich in dieser Zeit des relativ größeren Gestaltungsspielraums des Regimes die autochthonen Anteile besser aufzeigen lassen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort
  • Einleitung
  • Illegalität und Betriebsunfall
  • Motive des Verdrängens
  • Schwierigkeiten in der Beurteilung des Vichy-Regimes
  • Die Version des „legalen Regimes mit illegitimem Ursprung“
  • Geschichtlicher Rückblick: Vom Kriegsbeginn bis zum Waffenstillstand
    • Compiègne und Montoire
    • Frankreichs Sonderstellung und seine Ausbeutung
    • Antiliberale und korporatistische Reformen
    • Vichy und Berlin als Vertragspartner
  • Die Entstehung des „,État français\" - Bruch und Kontinuität
  • Ideologische Ausrichtung: Katholizismus, „dérive fasciste“,...
  • Feindbild Antisemitismus
  • Führer oder Riege von Protagonisten? Führerkult? Massenbewegungen, Einheitspartei
  • Entwicklungstendenzen des Vichy-Staates
  • Markante Merkmale des Vichy-Staates; Diskussionsgrundlagen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern der „État français“ unter Vichy faschistische Züge aufweist und welche Analogien zu anderen faschistischen Bewegungen in Europa bestehen. Sie untersucht die spezifischen Phänomene des Vichy-Staates und analysiert deren Bezüge zum Faschismus. Die Arbeit strebt nicht danach, die Frage nach der „Faschismus“ von Vichy zu beantworten, sondern will anhand spezifischer Merkmale die Diskussion um den Begriff des Faschismus beleuchten.

  • Der autochthone Charakter des „Faschismus“ in Frankreich
  • Die Handlungsfreiheit des Vichy-Regimes
  • Die Rolle des Antisemitismus als zentrales Charakteristikum des Faschismus
  • Die Analogien zwischen Vichy und anderen faschistischen Bewegungen in Europa
  • Die Abgrenzung zum Totalitarismusbegriff

Zusammenfassung der Kapitel

Das Vorwort stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Diskussion um die Faschismusforschung als eigenständige Disziplin. Die Einleitung führt in die Problematik der Spezifität des französischen Faschismus und die Frage nach dem autochthonen Charakter des „Faschismus“ ein. Das dritte Kapitel beleuchtet die Debatte um die Illegitimität des Vichy-Regimes und die These, dass Vichy ein „Betriebsunfall“ war. Das vierte Kapitel analysiert die Motive des Verdrängens der Vichy-Zeit in der französischen Erinnerungskultur.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie dem „État français“, Vichy-Regime, Faschismus, Antisemitismus, Totalitarismus, autochthone Faschismus, Handlungsfreiheit, Geschichtsdeutung, Erinnerungskultur und der Analyse von Analogien zu anderen faschistischen Bewegungen in Europa.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Der Faschismus des "État francais" - Der "État francais" im Faschismus
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Otto-Suhr-Institut)
Veranstaltung
HS 15431
Note
2,0
Autor
Bernhard Nitschke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
17
Katalognummer
V46842
ISBN (eBook)
9783638439381
ISBN (Buch)
9783638866514
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Faschismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Bernhard Nitschke (Autor:in), 2005, Der Faschismus des "État francais" - Der "État francais" im Faschismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/46842
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  17  Seiten
Hausarbeiten logo
  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • Shop
  • Tutorials
  • FAQ
  • Zahlung & Versand
  • Über uns
  • Contact
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum