Wie sah eine Ehe im Alten Testament aus und wie wurde das Ehebruchsverbot des Dekalogs befolgt und umgesetzt?
Mit dieser Frage soll sich im Folgenden diese Hausarbeit näher beschäftigen. Dazu wird zunächst allgemein auf die Ehe im Alten Testament eingegangen, wobei zunächst der Begriff „Ehe“ sowie die rechtlichen Bestimmungen näher erläutert werden. Anschließend werden mehrere Faktoren, die in der Ehe im Alten Orient eine Rolle spielten, thematisiert: Mitgift, Ehevertrag, Brautgeld sowie die Partnerwahl. Schlussendlich wird ein kurzer Überblick über die Ehescheidung gegeben und ein genauerer Blick auf das Ehebruchsverbot im Dekalog geworfen.
Der Dekalog – Bereits im Kindesalter oder aber spätestens im Religionsunterricht lernen wir die Zehn Gebote des Alten Testaments kennen. Sie bilden die Grundlage der christlichen Ethik und sind deshalb im Christentum von zentraler Bedeutung. Die Gebote regeln die Haltung des Menschen zu Gott und zu seinen Mitmenschen. Nach der biblischen Überlieferung wurden die Zehn Gebote dem Propheten Mose auf dem Berg Sinai von Gott auf zwei Tafeln übergeben. An dieser Stelle sei bereits erwähnt, dass im Alten Testament weder Eheideale noch ethische Normen bzw. Moralprinzipien bezeugt werden, genauso wenig wie ein systematisches Eherecht. Die Texte des Alten Testaments liefern viel mehr Beispiele öffentlicher Regelungen gesellschaftlich relevanter Ehekonflikte.
Die Ehe wird unter anderem im Dekalog thematisiert. Ein Gebot des Dekalogs lautet „Du sollst nicht ehebrechen.“ Obwohl es eines der bekanntesten Gebote ist, verliert das Gebot in der heutigen Zeit immer mehr an Stellenwert – Ehebruch zieht keinerlei rechtliche Folgen mehr mit sich und auch ethisch scheinen die Menschen anders darüber zu denken, als früher im Alten Orient.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ehe im AT
- Rechtliche Bestimmungen
- Heirat
- Ehevertrag
- Brautgeld
- Mitgift
- Partnerwahl
- Ehescheidung
- Ehebruch
- Rechtsfall
- Folgen
- Ehebruchsverbot im Dekalog
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Ehe im Alten Testament und dem Ehebruchsverbot im Dekalog. Sie analysiert die rechtlichen Bestimmungen und gesellschaftlichen Normen der Ehe im Alten Orient und beleuchtet die Bedeutung des Ehebruchsverbots in diesem Kontext. Die Arbeit untersucht zudem die Rolle von Eheverträgen, Brautgeld und Mitgift sowie die Frage der Partnerwahl.
- Die rechtlichen Bestimmungen der Ehe im Alten Testament
- Die Bedeutung von Eheverträgen, Brautgeld und Mitgift
- Die Rolle des Ehebruchsverbots im Dekalog
- Der Einfluss von gesellschaftlichen Normen auf die Ehe im Alten Orient
- Der Vergleich von Ehepraktiken im Alten Testament mit modernen Ansichten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Ehe im Alten Testament und das Ehebruchsverbot im Dekalog ein. Sie beleuchtet die Bedeutung dieser Themen in der christlichen Ethik und stellt die Frage nach der Umsetzung des Ehebruchsverbots in der Praxis.
Kapitel 2 behandelt die rechtlichen Bestimmungen der Ehe im Alten Testament und erläutert Begriffe wie Ehevertrag, Brautgeld, Mitgift und Partnerwahl. Die Rolle der Familie und die Bedeutung der Ehe für die Sicherung einer legitimen Erblinie werden hervorgehoben.
Kapitel 3 gibt einen kurzen Überblick über die Ehescheidung im Alten Testament.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Thema Ehebruch und beleuchtet die rechtlichen Folgen des Ehebruchs sowie dessen Verbot im Dekalog. Die unterschiedlichen Perspektiven auf das Ehebruchsverbot im Alten Orient und in der heutigen Zeit werden verglichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen die Ehe im Alten Testament, Ehebruchsverbot, Dekalog, rechtliche Bestimmungen, Ehevertrag, Brautgeld, Mitgift, Partnerwahl, Ehescheidung, altorientalisches Recht, gesellschaftliche Normen, Familienrecht, christliche Ethik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Die Ehe im Alten Testament und das Ehebruchsverbot im Dekalog, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/467902