Ausgehend von der Problemfrage "Wie erklärt der liberale Intergouvernementalismus nach Moravcsik die Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus?" wird diese Abhandlung den Liberalen Intergouvernementalismus (LI) nach Moravcsik erörtern und das Verständnis von Integration aus Sicht des LI erklären.
Eine kurze Skizzierung der Eurokrise leitet dann zur Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) über. Im Hauptteil der Hausarbeit wird die Erklärungskraft des LI auf die Einführung des ESM untersucht. Dabei ist die Theorie des LI die unabhängige Variable und die Erklärung der Einführung des ESM die abhängige Variable. Die abhängige Variable wird in der Analyse der nationalen Präferenzbildung, den intergouvernementalen Verhandlungen und dem Outcome der ESM Verhandlungspartner herausgestellt und interpretiert.
Hierbei beantwortet diese Hausarbeit die folgenden Fragen: Wie entstehen die Präferenzen der einzelnen ESM Vertragspartner? Welche Disparitäten tun sich unter den Präferenzen der Verhandlungspartnern auf? Wer sind die dominierenden Akteure/ Regierungen der zwischenstaatlichen Verhandlungen? Und in welchem Ausmaß finden sich die einzelnen Präferenzen der ESM Vertragspartner in der Institution des ESM wieder?
Abschließend wird die Erklärungskraft des LI, auf den europäischen Integrationsschritt ESM, untersucht und bewertet. Der dabei entstehende Erkenntnisgewinn beantwortet dann die Ausgangsfrage und zeigt Implikationen dieser Hausarbeit auf.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Der Liberale Intergouvernementalismus (LI) nach Moravcsik
- III. Die Eurokrise
- A. Ursachen und Auswirkungen der Eurokrise
- B. Die institutionellen Reaktionen der EU auf die Eurokrise
- IV. Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)
- V. Der ESM aus der Sicht des LI
- A. Präferenzbildung der einzelnen Vertragsparteien
- B. Analyse der zwischenstaatlichen Verhandlungen
- C. Outcome der Vertragspartner und die Einführung des ESM
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abhandlung untersucht die Erklärungskraft des Liberalen Intergouvernementalismus (LI) nach Moravcsik hinsichtlich der Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Die Arbeit beleuchtet, wie der LI den europäischen Integrationsprozess im Kontext der Eurokrise erklären kann, insbesondere im Hinblick auf die Entstehung des ESM als Reaktion auf die Krise.
- Der Liberale Intergouvernementalismus als theoretisches Modell zur Erklärung der europäischen Integration
- Die Ursachen und Auswirkungen der Eurokrise
- Die institutionellen Reaktionen der EU auf die Eurokrise
- Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) als Instrument zur Stabilisierung der Eurozone
- Die Analyse der Präferenzbildung der ESM-Vertragspartner und der zwischenstaatlichen Verhandlungen im LI-Rahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemfrage der Abhandlung dar und skizziert den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel erläutert den Liberalen Intergouvernementalismus nach Moravcsik als theoretisches Fundament der Analyse. Kapitel drei beleuchtet die Eurokrise mit ihren Ursachen und Auswirkungen sowie den institutionellen Reaktionen der EU. Kapitel vier führt den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ein und Kapitel fünf untersucht den ESM aus der Sicht des LI, indem es die Präferenzbildung der Vertragspartner, die intergouvernementalen Verhandlungen und das Ergebnis der Verhandlungen analysiert.
Schlüsselwörter
Liberaler Intergouvernementalismus, Europäische Integration, Eurokrise, Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM), Präferenzbildung, zwischenstaatliche Verhandlungen, nationale Interessen, supranationale Institutionen.
- Arbeit zitieren
- Maximlian Salzwedel (Autor:in), 2018, Wie erklärt der Liberale Intergouvernementalismus nach Moravcsik die Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/465592