Diese Arbeit versucht einen Überblick über die aktuellen Projekte im Rahmen der "One Belt - One Road"-Kampagne (ab hier in kurz OBOR) in Europa zu geben und dabei zwischen direkten und indirekten Projekten zu differenzieren. Weiterhin wird überprüft, welche deutschen und chinesischen Unternehmen eine Chance in der OBOR-Initiative sehen und diese auch nutzen.
Als der chinesische Präsident Xi Jinping Anfang 2014 in Duisburg den ersten "offiziellen" Güterzug der Yuxinou-Bahnlinie empfing, war die deutsche sowie internationale Presse in großen Zahlen zugegen. Das größte Infrastrukturprojekt der Neuzeit war an diesen Tag nach offiziellen Angaben auch in Deutschland angekommen. Xi Jinping hatte die OBOR-Initiative im September 2013 mit einem ehrgeizigen Vergleich mit der alten Seidenstraße angekündigt. Dies zeigt das geplante Ausmaß des Projektes – ebenso wie die nur für dieses Vorhaben gegründete Bank AIIB mit einem Eigenkapital von circa 100 Milliarde USD, von welchem China alleine fast ein Drittel finanziert. Die restlichen knapp 70% wurden von europäischen sowie asiatischen Staaten zur Verfügung gestellt.
Doch viele Projekte, welche nach offiziellen Angaben der chinesischen Regierung nun der OBOR- Initiative zugeordnet werden, existierten schon in den Jahren vor der ersten Ankündigung. Inwiefern hat also die OBOR-Initiative die einzelnen und die insgesamte Menge von Infrastrukturprojekten, welche durch chinesische Hand komplett oder zumindest teilfinanziert werden, beeinflusst?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- One Belt - One Road Projekte in Europa
- Deutschland
- Griechenland
- Niederlande
- Spanien
- Ungarn und Serbien
- Neuer Fernhandel zwischen Europa und China
- Der Zug als Mittelweg
- Anfänge durch Foxconn und Hewlett-Packard
- Regulärer Betrieb der Zugverbindung
- Leere Züge zurück?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der chinesischen „One Belt – One Road“ (OBOR) Initiative auf Infrastrukturprojekte und den Fernhandel zwischen Europa und China. Sie analysiert, inwieweit die OBOR-Initiative bestehende Projekte beeinflusst hat und welche Rolle deutsche und chinesische Unternehmen dabei spielen. Die Arbeit differenziert zwischen direkten und indirekten Projekten im Rahmen der OBOR-Kampagne.
- Einfluss der OBOR-Initiative auf bestehende Infrastrukturprojekte
- Rolle deutscher und chinesischer Unternehmen innerhalb der OBOR-Initiative
- Analyse des neuen Fernhandels zwischen Europa und China, insbesondere des Schienenverkehrs
- Unterscheidung zwischen direkten und indirekten OBOR-Projekten
- Bewertung der wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen der OBOR-Initiative für Europa
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Ankunft des ersten Güterzugs der Yuxinou-Bahnlinie in Duisburg im Jahr 2014 und die damit einhergehende Aufmerksamkeit in der internationalen Presse. Sie stellt die „One Belt – One Road“-Initiative (OBOR) vor und hebt deren Ausmaß und die damit verbundene Gründung der AIIB hervor. Ein zentraler Punkt der Einleitung ist die Fragestellung, inwieweit die OBOR-Initiative bereits bestehende Infrastrukturprojekte beeinflusst hat. Die Arbeit kündigt die Absicht an, einen Überblick über aktuelle OBOR-Projekte in Europa zu geben und zwischen direkten und indirekten Projekten zu unterscheiden, sowie die Rolle deutscher und chinesischer Unternehmen zu beleuchten.
One Belt – One Road Projekte in Europa: Dieses Kapitel beschreibt die drei Hauptziele der OBOR-Initiative aus Sicht der chinesischen Regierung: freien Warenaustausch, den Abbau von Handelsbarrieren und die Umsetzung notwendiger Infrastrukturmaßnahmen. Es wird der positive Einfluss der eurasischen Zollunion auf die Reduzierung von Zollstopps für Güterzüge hervorgehoben und die starke Zunahme der chinesischen Direktinvestitionen in Europa seit 2005 erwähnt. Das Kapitel führt anschließend in die Betrachtung spezifischer Projekte in verschiedenen europäischen Ländern ein.
Neuer Fernhandel zwischen Europa und China: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf den neuen Fernhandel zwischen Europa und China, mit dem Schwerpunkt auf dem Schienenverkehr als Transportmittel. Er beschreibt die Anfänge der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen wie Foxconn und Hewlett-Packard und die Entwicklung hin zum regulären Betrieb von Zugverbindungen zwischen China und Europa. Die Thematik der Rücktransporte und der potenziellen Herausforderungen, leere Züge zurückzuführen, wird ebenfalls angesprochen. Die Kapitel analysiert die logistischen Aspekte und den Wandel vom sporadischen Pilotbetrieb hin zum regelmäßigen Transport von Gütern. Die Bedeutung der Infrastruktur und der Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen und Länder wird betont.
Schlüsselwörter
One Belt One Road, OBOR-Initiative, Fernhandel, Infrastrukturprojekte, China, Europa, Schienenverkehr, Zugverbindungen, Wirtschaftliche Beziehungen, Direktinvestitionen, Handelsbarrieren, eurasische Zollunion, deutsche Unternehmen, chinesische Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der "One Belt - One Road" Initiative
Was ist der Gegenstand dieser Analyse?
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen der chinesischen „One Belt – One Road“ (OBOR) Initiative auf Infrastrukturprojekte und den Fernhandel zwischen Europa und China. Sie untersucht den Einfluss der OBOR-Initiative auf bestehende Projekte, die Rolle deutscher und chinesischer Unternehmen und unterscheidet zwischen direkten und indirekten OBOR-Projekten. Ein Schwerpunkt liegt auf dem neuen Fernhandel via Schienenverkehr.
Welche Themen werden in der Analyse behandelt?
Die Analyse behandelt folgende Themenschwerpunkte: den Einfluss der OBOR-Initiative auf bestehende Infrastrukturprojekte; die Rolle deutscher und chinesischer Unternehmen; die Analyse des neuen Fernhandels zwischen Europa und China, insbesondere per Schienenverkehr; die Unterscheidung zwischen direkten und indirekten OBOR-Projekten; und die Bewertung der wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen der OBOR-Initiative für Europa.
Welche Länder und Projekte werden im Detail betrachtet?
Die Analyse betrachtet OBOR-Projekte in verschiedenen europäischen Ländern, darunter Deutschland, Griechenland, Niederlande, Spanien, Ungarn und Serbien. Es wird der neue Fernhandel zwischen Europa und China, insbesondere der Transport per Güterzug, detailliert untersucht, einschließlich der Anfänge durch Unternehmen wie Foxconn und Hewlett-Packard und der Entwicklung hin zum regulären Betrieb.
Wie ist die Analyse strukturiert?
Die Analyse ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, die die OBOR-Initiative und die Forschungsfrage einführt. Es folgt ein Kapitel zu OBOR-Projekten in Europa, ein Kapitel zum neuen Fernhandel zwischen Europa und China mit Fokus auf den Schienenverkehr und abschließend ein Fazit. Die Arbeit enthält außerdem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Rolle spielen deutsche und chinesische Unternehmen?
Die Analyse untersucht die Rolle deutscher und chinesischer Unternehmen im Kontext der OBOR-Initiative. Es wird beleuchtet, wie diese Unternehmen an den Infrastrukturprojekten und dem neuen Fernhandel beteiligt sind und welchen Einfluss sie auf die Entwicklung haben.
Wie wird der Schienenverkehr im Kontext der OBOR-Initiative behandelt?
Der Schienenverkehr spielt eine zentrale Rolle in der Analyse. Es wird die Entwicklung des Güterverkehrs zwischen China und Europa per Zug, von anfänglichen Pilotprojekten bis zum regulären Betrieb, detailliert beschrieben. Die logistischen Aspekte und Herausforderungen, insbesondere die Rücktransporte, werden ebenfalls diskutiert.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Analyse?
(Anmerkung: Die konkreten Ergebnisse der Analyse sind in der bereitgestellten HTML-Struktur nicht enthalten und müssten aus dem vollständigen Text extrahiert werden.) Die Analyse soll Aufschluss über den Einfluss der OBOR-Initiative auf Infrastruktur und Handel geben und die Rolle beteiligter Unternehmen beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Analyse am besten?
Schlüsselwörter sind: One Belt One Road, OBOR-Initiative, Fernhandel, Infrastrukturprojekte, China, Europa, Schienenverkehr, Zugverbindungen, Wirtschaftliche Beziehungen, Direktinvestitionen, Handelsbarrieren, eurasische Zollunion, deutsche Unternehmen, chinesische Unternehmen.
- Quote paper
- Richard Krauel (Author), 2018, "One Belt. One Road" Fallbeispiele in der europäischen Union und neuartige Fernhandelsmöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/464559