Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Dependenz- und Valenztheorie des französischen Sprachwissenschaftlers und Strukturalsiten Lucien Tesnière. Im ersten Teil der Arbeit werden sowohl die Persönlichkeit Tesnières als auch seine Ideen und Werke präsentiert. Weiters werden diverse Einflussfaktoren und Vorläufer seiner Theorien vorgestellt, um Lucien Tesnières Wirken in einen historischen Kontext einzubetten. Den Hauptteil der Arbeit bildet ein Kapitel zu den einzelnen Grammatiktheorien Tesnières, wobei hier drei Schwerpunkte gesetzt wurden: Zunächst gehen wir auf das Thema der 'Translation' näher ein, ein Thema dessen Bedeutung verglichen mit Tesnières Syntaxmodell bis heute weit hinter der des 'Verbzentrismus' in Form der Valenz- und Dependenzgrammatik steht. Gleichwohl sich der Titel der Arbeit sich auf eben dieses Thema bezieht, werden auch die Begriffe der 'Translation' sowie der 'Junktion' in ausführlicher Weise dargestellt. Dennoch ist es wichtig, Prioritäten und Akzente zu setzen, weshalb den größten Teil der Arbeit die Themen der Dependenz- und Valenztheorie einnehmen. Verschiedene Beispiele, in Form von Grafiken, sollen dabei helfen, die theoretischen Ansätze näher zu erläutern und verständlicher zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Vorwort
- 1. Lucien Tesnière – Persönlichkeit, Ideen und Werke
- 1.1. Kurzbiografie Tesnières
- 1.2. Hauptwerk „Élements de syntaxe structurale“
- 1.3. Einfluss auf Lucien Tesnière
- 1.3.1. Beispiel der Verneinung
- 1.3.2. Tesnière und die historische Linguistik
- 1.4. Vorläufer der Dependenztheorie
- 2. Die Translation
- 2.1. Tesnières Zugang zur Translationstheorie
- 2.2. Die T-Komponenten des 20. Jahrhunderts
- 2.2.1. Das Modell der Translation
- 2.2.2. Das Modell der Transposition
- 2.2.3. Das Modell der Transformation
- 3. Dependenz- und Valenzgrammatik
- 3.1. Zur Terminologie der „Dependenz-Valenzgrammatik“
- 3.2. Das Konzept der Dependenz
- 3.3. Das Konzept der Verbvalenz
- 3.4. Aktanten und Zirkonstanten
- 3.5. Probleme der Dependenzgrammatik
- 4. Junktion
- 5. Tesnières Position gegenüber der traditionellen S-P Grammatik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Dependenz- und Valenztheorie des französischen Sprachwissenschaftlers Lucien Tesnière. Sie beleuchtet Tesnières Persönlichkeit, seine Ideen und Werke, und bettet sie in den Kontext einflußreicher Faktoren und Vorläufertheorien ein. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Tesnières Translationsansatz, der in seinem Syntaxmodell eine untergeordnete Rolle spielt im Vergleich zum Verbzentrismus der Valenz- und Dependenzgrammatik. Zusätzlich werden die Konzepte der Translation und Junktion ausführlich behandelt, wobei der Hauptteil der Arbeit der Dependenz- und Valenztheorie gewidmet ist.
- Lucien Tesnières Leben und Werk
- Tesnières Translationsansatz
- Das Konzept der Dependenz in Tesnières Grammatik
- Das Konzept der Verbvalenz
- Tesnières Position zur traditionellen Subjekt-Prädikat-Grammatik
Zusammenfassung der Kapitel
0. Vorwort: Das Vorwort führt in das Thema der Seminararbeit ein, die sich mit der Dependenz- und Valenztheorie von Lucien Tesnière auseinandersetzt. Es beschreibt den Aufbau der Arbeit, der die Persönlichkeit Tesnières, seine Ideen und Werke präsentiert, sowie die Einflüsse und Vorläufer seiner Theorien beleuchtet. Der Hauptteil konzentriert sich auf die Translation, die Dependenz- und Valenzgrammatik und die Junktion, wobei die Dependenz- und Valenztheorie den größten Teil einnimmt. Grafische Darstellungen sollen die theoretischen Ansätze verdeutlichen.
1. Lucien Tesnière – Persönlichkeit, Ideen und Werke: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Lucien Tesnières Leben und Werk. Es beginnt mit seiner Kurzbiografie, die seine außergewöhnlichen sprachlichen Fähigkeiten und seinen Werdegang als Linguist hervorhebt. Sein Hauptwerk, „Élements de syntaxe structurale“, wird im Detail besprochen; seine Entstehung, seine Bedeutung für die moderne Dependenzgrammatik und seine Grenzen werden analysiert. Der Einfluss der Prager Schule auf Tesnières Denken wird erwähnt, ebenso seine pädagogischen Ansätze und seine Praxisorientierung in der Sprachwissenschaft.
2. Die Translation: Dieses Kapitel befasst sich mit Tesnières Zugang zur Translationstheorie und den „T-Komponenten“ des 20. Jahrhunderts. Es untersucht verschiedene Modelle der Translation (Translation, Transposition, Transformation), beschreibt die Definition von Wortklassen, die Translationskomponenten, Kategorien- und Funktionswechsel, grafische Darstellungen der Translation und verschiedene Translationstypen (1. und 2. Grades, formale Translation). Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des Stellenwerts der Translation innerhalb von Tesnières Syntaxmodell.
3. Dependenz- und Valenzgrammatik: Dieses Kapitel geht auf die Terminologie, das Konzept der Dependenz und das Konzept der Verbvalenz ein. Es erläutert die Bedeutung der "Verbwertigkeit" und behandelt Sonderfälle wie nullwertige Verben und die Mehrdeutigkeit von Verben. Die Unterscheidung zwischen Aktanten und Zirkonstanten wird erklärt, und schließlich werden Probleme der Dependenzgrammatik diskutiert. Der Fokus liegt auf der verbzentrierten Satzanalyse nach Tesnière.
4. Junktion: Dieses Kapitel behandelt das Konzept der Junktion innerhalb von Tesnières Grammatik. (Hinweis: Der Originaltext enthält keine weiteren Informationen zu diesem Kapitel. Eine detailliertere Zusammenfassung ist ohne den vollständigen Text nicht möglich.)
5. Tesnières Position gegenüber der traditionellen S-P Grammatik: Dieses Kapitel vergleicht Tesnières Dependenzgrammatik mit der traditionellen Subjekt-Prädikat-Grammatik. (Hinweis: Der Originaltext enthält keine weiteren Informationen zu diesem Kapitel. Eine detailliertere Zusammenfassung ist ohne den vollständigen Text nicht möglich.)
Schlüsselwörter
Lucien Tesnière, Dependenzgrammatik, Valenzgrammatik, Translation, Transposition, Transformation, Verbzentrismus, Syntax, Wortklassen, Aktanten, Zirkonstanten, Junktion, Prager Schule, Sprachwissenschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Seminararbeit: Lucien Tesnières Dependenz- und Valenzgrammatik
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit befasst sich umfassend mit der Dependenz- und Valenztheorie des französischen Sprachwissenschaftlers Lucien Tesnière. Sie analysiert Tesnières Leben, Werk und Ideen im Kontext seiner Einflüsse und Vorläufertheorien. Ein Schwerpunkt liegt auf seiner Translationsmethode und der verbzentrierten Satzanalyse seiner Grammatik.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Tesnières Biografie und sein Hauptwerk „Élements de syntaxe structurale“, seine Translationsansätze (Translation, Transposition, Transformation), die Konzepte der Dependenz und Verbvalenz, Aktanten und Zirkonstanten, Junktion und schließlich einen Vergleich seiner Grammatik mit der traditionellen Subjekt-Prädikat-Grammatik.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Ein Vorwort, ein Kapitel über Tesnières Leben und Werk, ein Kapitel zur Translation, ein Kapitel zur Dependenz- und Valenzgrammatik, ein Kapitel zur Junktion und abschließend ein Kapitel zum Vergleich mit der traditionellen Grammatik. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der behandelten Themen.
Was ist der Fokus der Arbeit in Bezug auf Tesnières Theorie?
Die Arbeit konzentriert sich auf die verbzentrierte Satzanalyse der Dependenz- und Valenzgrammatik nach Tesnière. Der Translationsansatz wird zwar behandelt, spielt aber eine untergeordnete Rolle im Vergleich zur detaillierten Untersuchung der Dependenz- und Valenztheorie.
Welche Konzepte werden im Detail erklärt?
Die Arbeit erklärt detailliert die Konzepte der Dependenz, Verbvalenz, Aktanten und Zirkonstanten. Sie beleuchtet verschiedene Modelle der Translation und die Rolle der Junktion in Tesnières Grammatik. Die Terminologie der Dependenz-Valenzgrammatik wird ebenfalls umfassend erläutert.
Wie wird Tesnières Theorie mit der traditionellen Grammatik verglichen?
Die Arbeit vergleicht Tesnières Dependenzgrammatik mit der traditionellen Subjekt-Prädikat-Grammatik. Leider enthält der zur Verfügung stehende Auszug keine detaillierten Informationen zu diesem Vergleich.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lucien Tesnière, Dependenzgrammatik, Valenzgrammatik, Translation, Transposition, Transformation, Verbzentrismus, Syntax, Wortklassen, Aktanten, Zirkonstanten, Junktion, Prager Schule, Sprachwissenschaft.
Welche Rolle spielt die Translation in Tesnières Grammatik?
Tesnières Translationsansatz wird in der Arbeit behandelt, spielt aber im Vergleich zum Schwerpunkt auf der Dependenz- und Valenzgrammatik eine untergeordnete Rolle. Verschiedene Modelle der Translation (Translation, Transposition, Transformation) werden dennoch analysiert.
Welche Probleme der Dependenzgrammatik werden diskutiert?
Die Arbeit erwähnt Probleme der Dependenzgrammatik, geht aber im vorliegenden Auszug nicht im Detail darauf ein.
Gibt es grafische Darstellungen in der Arbeit?
Das Vorwort erwähnt die Verwendung grafischer Darstellungen zur Veranschaulichung der theoretischen Ansätze. Der Auszug enthält jedoch keine derartigen Darstellungen.
- Quote paper
- David Schachinger (Author), Sylvia Panzer (Author), 2004, Die Grammatiktheorien Lucien Tesnières, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/46302