Im vorliegenden Aufsatz geht es um die kommunale Wirtschaftsförderung. Es sollen die Fragen beantwortet werden, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Anteil der CDU in kommunalen Parlamenten und der kommunalen Wirtschaftsförderung gibt und ob die CDU tatsächlich eine wirtschaftsfreundliche Partei ist, wie dies oft behauptet wird.
Wie sollte eine Kommune ihre Ausgaben gestalten? Welche Aufgaben einer Kommune genießen eine höhere Priorität, welche eine niedrigere? Warum gibt eine Kommune für eine Aufgabe mehr Geld aus als für eine andere? In diesen Fragenkanon reiht sich auch die vorliegende Arbeit ein. Angesichts einer großen Diversität zwischen den Kommunen, was die Einnahmen, Ausgaben oder auch die Verschuldung angeht stellt sich u.a. die Frage, woher diese Unterschiede kommen.
Es wurden bereits einige Studien bezüglich dieser Frage durchgeführt. Dabei wurden Faktoren wie rechtliche Rahmenbedingungen, soziodemographische Determinanten oder andere exogene Erklärungen gefunden. Der vorliegende Aufsatz reiht sich allerdings in das Paradigma der endogenen Erklärungsfaktoren ein. Könnte es nicht sein, dass gewisse Parteizugehörigkeiten die Ausgabenpriorität bestimmen?
Es soll hier versucht werden, die zentralen Fragestellungen mittels der quantitativen Analyse der bivariaten Regression zu beantworten. Dafür wird hier ein zwecks der Fragestellung aufgebauter Index der kommunalen Wirtschaftsförderung entwickelt. Um kommunale Wirtschaftsförderung aber quantitativ messen zu können, mussten einige Hürden überwunden und Einschränkungen hingenommen werden. Das Ergebnis ist allerdings relative verblüffend und stellt sich den subjektiven Annahmen einiger Zeitgenossen entgegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Hinführung
- Parteien in der Kommunalpolitik
- Kommunale Wirtschaftsförderung
- Fragestellung und methodisches Vorgehen
- Die Ausgangsfrage
- Vorgehensweise und Methodik
- Operationalisierung
- Datensammlung und Schwierigkeiten
- Ergebnisse
- Deskriptive Statistiken
- Ergebnisdarstellung
- Ergebnisinterpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Anteil der CDU in kommunalen Parlamenten und der kommunalen Wirtschaftsförderung besteht. Ziel ist es, diese Frage mit Hilfe einer quantitativen Analyse der bivariaten Regression zu beantworten. Dazu wird ein eigener Index für die kommunale Wirtschaftsförderung entwickelt, der die unterschiedlichen Facetten der Wirtschaftsförderung in den Gemeinden erfasst. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz von Parteien in der Kommunalpolitik sowie die Bedeutung der kommunalen Wirtschaftsförderung im Kontext der Ausgabenpolitik der Gemeinden.
- Der Einfluss von Parteien auf die kommunale Ausgabenpolitik
- Die Rolle der CDU in der kommunalen Wirtschaftsförderung
- Die Messung der kommunalen Wirtschaftsförderung
- Die Analyse des Zusammenhangs zwischen CDU-Anteil und Wirtschaftsförderung
- Die Bedeutung der Gemeindegröße für die Parteistruktur und die Wirtschaftsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2: Theoretische Hinführung
Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle von Parteien in der Kommunalpolitik sowie die Bedeutung der kommunalen Wirtschaftsförderung. Es werden unterschiedliche Perspektiven auf die Parteistruktur und den Einfluss von Parteien auf kommunale Entscheidungen dargestellt. Darüber hinaus wird der Begriff der kommunalen Wirtschaftsförderung definiert und die relevanten Rahmenbedingungen erläutert.
Kapitel 3: Fragestellung und methodisches Vorgehen
Dieses Kapitel stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor und erläutert das methodische Vorgehen zur Beantwortung dieser Frage. Die Operationalisierung des Indizes für die kommunale Wirtschaftsförderung sowie die Herausforderungen bei der Datensammlung werden detailliert beschrieben.
Kapitel 4: Ergebnisse
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der quantitativen Analyse. Es werden sowohl deskriptive Statistiken zur Ausgangslage als auch die Ergebnisse der Regressionsanalyse dargestellt und interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der kommunalen Wirtschaftsförderung, der Rolle von Parteien in der Kommunalpolitik, der quantitativen Analyse und der bivariaten Regression. Wichtige Begriffe sind: kommunale Wirtschaftsförderung, Parteistruktur, CDU, Index, quantitative Analyse, bivariate Regression, Gemeindegröße, Ausgabenpolitik, Kommunalpolitik.
- Arbeit zitieren
- Timon Renz (Autor:in), 2015, Parteien in der Kommunalpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/461842