Der Erste Weltkrieg war vorüber, zurück blieb nur Schutt und Asche. Familien wurden ihrer Söhne beraubt, Frauen ihrer Ehemänner und den Kindern wurde ihre Kindheit gestohlen. Es war zu dieser Zeit der brutalste Krieg mit den meisten Todesopfern in der Geschichte. Dieser forderte einen Tribut von rund 17 Millionen Menschenleben. Die Sieger des Krieges waren die Alliierten und die Besiegten die Mittelmächte. Der Krieg begann im Jahre 1914 und endete 1918. Die Bürger sehnten sich nach dieser Zeit endlich wieder nach Frieden. Nach der Niederlage des Kaiserreichs dankte der letzte Kaiser Deutschlands Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen ab, somit war die Ära des Deutschen Kaiserreichs zu Ende.
Es war Zeit für eine neue Regierungsform, doch welche sollte dies sein? Man folgte 47 Jahre lang einer konstitutionellen Monarchie, nun war es endlich Zeit, dass die Bürger von Deutschland selbst ihre Geschichte in die Hand nehmen, und zwar mit einer parlamentarischen Republik. Diese ist auch bekannt als Weimarer Republik (1918-1933).
Jetzt werfen wir einen Blick zu seiner Siegernation, und zwar nach Italien. Italien wird von Vittorio Emanuele Ferdinando Maria Gennaro di Savoia geführt, doch die Bevölkerung war nach dem Weltkrieg unzufrieden und betitelte den Sieg als „Vittoria mutilata“ (dt. verkrüppelter Sieg). Italien war nur unter der Forderung bereit gewesen, in den Ersten Weltkrieg einzutreten, dass sie Trentino, Tirol und das gesamte Julische Venetien inkl., sowie die Stadt Volosko erhalten werden. Doch nach dem Sieg hat Italien, trotz versprochener Zusage von den Alliierten, nicht die Gebiete zugesprochen bekommen, die versprochen waren. Sondern sie erhielten lediglich Südtirol, Kanatal und Trentino. Das war wesentlich weniger als die italienische Regierung vor dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg gefordert hat. Dies war auch die Ursache, warum die Bevölkerung den Glauben an den König verloren hat, der diese Schmach einfach kommentarlos akzeptierte. Das brachte das Land beinahe zu einem Bürgerkrieg. Letzten Endes gab Vittorio Emanuele III den Faschisten nach und ernannte Benito Mussolini zu dem neuen Staatschef. Somit beginnt die faschistische Ära in Italien 1922.
Wir sehen hier zwei Nationen, die einst von einer konstitutionellen Monarchie beherrscht wurden und sich dann total gegensätzlich entwickelten. Deutschland wird zu einer Republik und Italien zu einer Diktatur, doch welche Regierungsform bringt den Bürger den meisten Frieden?
Inhaltsübersicht
1. Inhaltsübersicht
2. Einleitung
3. Bürgerlicher Frieden
4. Italien
4.1 Industrialisierung in Italien
4.2. Getreideschlacht
4.3. Bekämpfung von Kriminalität
5. Auswirkungen auf die italienische Bevölkerung
6. Deutschland
6.1. Industrialisierung in Deutschland
6.2 Versailler Vertrag
6.3. Terrainkampf
7. Auswirkung auf die deutsche Bevölkerung
8. Doch welche Regierung brachte den Meisten bürgerlichen Frieden?
9. Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
2. Einleitung
Der Erste Weltkrieg ist vorüber, zurück blieb nur Schutt und Asche. Familien wurden ihrer Söhne beraubt, Frauen ihrer Ehemänner und den Kindern wurde ihre Kindheit gestohlen. Es war zu dieser Zeit der brutalste Krieg mit den meisten Todesopfern in der Geschichte. Dieser forderte einen Tribut von rund 17 Millionen Menschenleben. Die Sieger des Krieges waren die Alliierten und die Besiegten die Mittelmächte. Der Krieg begann im Jahre 1914 und ende- te 1918. Die Bürger sehnten sich nach dieser Zeit endlich wieder nach Frieden. Nach der Nie- derlage des Kaiserreichs dankte der letzte Kaiser Deutschlands Friedrich Wilhelm Viktor Al- bert von Preußen ab, somit war die Ära des Deutschen Kaiserreichs zu Ende.
Es war Zeit für eine neue Regierungsform, doch welche sollte dies sein? Mann folgte 47 Jahren lang einer konstitutionellen Monarchie, nun war es endlich Zeit, dass die Bürger von Deutschland selbst ihre Geschichte in die Hand nehmen, und zwar mit einer parlamenta- rischen Republik. Diese ist auch bekannt als Weimarer Republik (1918-1933).
Jetzt werfen wir einen Blick zu seiner Siegernation, und zwar nach Italien. Italien wird von Vittorio Emanuele Ferdinando Maria Gennaro di Savoia geführt, doch die Bevölkerung war nach dem Weltkrieg unzufrieden und betitelte den Sieg als „Vittoria mutilata“ (dt. ver- krüppelter Sieg). Italien war nur unter der Forderung bereit gewesen in den Ersten Weltkrieg beizutreten, dass sie Trentino, Tirol und das gesamte Julischn Venetien inkl., sowie die Stadt Volosko erhalten werden.
Doch nach dem Sieg hat Italien, trotz versprochener Zusage von den Alliierten, nicht die Gebiete zugesprochen bekommen, die versprochen waren. Sondern sie erhielten lediglich Südtirol, Kanatal und Trentino. Das war wesentlich weniger als die italienische Regierung vor dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg gefordert hat. Dies war auch die Ursache, warum die Bevölkerung den Glauben an den König verloren hat, der diese Schmach einfach kommentar- los akzeptierte.
Das brachte das Land beinahe zu einem Bürgerkrieg. Letzten Endes gab Vittorio Ema- nuele III den Faschisten nach und ernannte Benito Mussolini zu dem neuen Staatschef. Somit beginnt die faschistische Ära in Italien 1922.
Wir sehen hier zwei Nationen, die einst von einer konstitutionellen Monarchie be- herrscht wurden und sich dann total gegensätzlich entwickelten. Deutschland wird zu einer Republik und Italien zu einer Diktatur, doch welche Regierungsform bringt den Bürger den meisten Frieden?
3. Bürgerlicher Frieden
Der Begriff Bürger (lat. civis.) bedeutet, Bewohner eines Staates oder eines Landes. Frieden ist ein heilsamer Zustand, der weder von Unruhe noch von Krieg überschattet wird. Unter bürgerlichem Frieden ist folglich zu verstehen, wie viel Frieden die aktuelle Regierungsform den Bürger gibt, gemessen am Wohlstand des Landes und am Sozialfrieden der Bürger.
4. Italien
4.1 Industrialisierung in Italien
Die Industrie im Königreich Italien war relativ klein im Vergleich zu den anderen europäi- schen Staaten. Die Industrieproduktion von Italien belief sich im Jahre 1913 auf nur 6,7 %. Nach der Machtübernahme durch den Faschismus erhörte sich dieser Wert im Jahre 1929 auf 8,2 % und 1937 auf 8,0 %. Im Vergleich lag der Produktionsfaktor in der Weimarer Republik im Jahre 1929 bei 21,5 %. Man lag in Italien wirtschaftlich weit hinter den großen Nationen Europas, dies änderte sich aber langfristig durch die Übernahme des Faschismus. Man erzielte überdurchschnittliche Wachstumsraten im Wirtschaftssektor. In den Jahren 1920-1929 hatte man eine Steigung von 60 % erzielt. In diesen Jahren hat die faschistische Regierung es ge- schafft, sich dem europäischen Niveau anzugleichen.
Tabelle 1: Industrieproduktion Italiens und Westeuropa1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In den Jahren 1935-38 erreichte die Regierung ein sehr starkes Wachstum von 15,3 % im Jah- resdurschnitt. Dieser Wachstumswert ist die höchste Steigerungsrate in der italienischen Ge- schichte.2 Italien entwickelte sich also von einem Landwirtschaftsstaat zu einem Industrie- staat. Mit dieser Entwicklung wurde auch die Arbeitslosigkeit gleichzeitig bekämpft und auch der Wohlstand der Bevölkerung nahm zu.
Tabelle 2: Verteilung der wirtschaftlichen Sektoren in Landwirtschaft und Industrie3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durch die Industrialisierung schaffte die Regierung in den Jahren 1924-1930 einen finanziel- len Überschuss.
Tabelle 3: Einnahmen und Ausgaben des italienischen Staates in Mrd. Lire4
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Trotz der Finanzkrise 1929 schaffte der italienische Staat einen Überschuss von +0,170 Mrd. Lire.
4.2 Getreideschlacht
Italien war von Getreideimporten abhängig. Obwohl das Land bekanntlich als Landwirt- schaftsstaat galt, reichten die Erträge nicht aus, die ganze italienische Bevölkerung zu ernäh- ren. Das war eine der ersten Aufgaben, welche Mussolini sich als Ziel gesetzt hat. Um dieses Ziel zu verwirklichen, erließ Mussolini am 24.12.1928, das Gesetz „lege Mussolini“. Es wur- den Sümpfe ausgetrocknet, um mehr Getreidefläche zu erhalten.
Er schaffte es dadurch, sich von der Abhängigkeit von Importen zu befreien. Dabei entstanden auch neue Städte wie z. B. Littorina im Jahre 1932. Das von Mussolini selbst an- gesetzte Ziel war jährlich 75 Millionen Doppelzentner Getreide zu ernten, damit man unabhängiger von dritten Staaten ist, bei der Ernährung des eigenen Volks.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Letztendlich erreichte man dieses Ziel nach 4 Jahren und somit war Italien unabhängiger von Getreideimporten.5,6
4.3 Bekämpfung von Kriminalität
Die schwer arbeitenden sizilianischen Bürger wurden von der Mafia ausgebeutet, erpresst und ermordet. Sizilien sollte wie einst im Römischen Reich die Kornkammer Italiens werden. Die Mafia verhinderte dieses Ziel, da durch ihre Machenschaften den Landwirten ihr Vieh gestoh- len wurde oder ganze Felder in Brand gesetzt wurden. Dies taten sie um ihre Forderung Nachdruck zu verleihen, damit ihnen auch Schutzgeld bezahlt wurde.
Benito Mussolini setzte sich ebenfalls das Ziel dieses Problem zu beseitigen, damit die Bürger wieder in Frieden leben konnten. Dieser Kampf gegen die Mafia war ein intensiver, Kampf der 5 Jahre andauerte, bis die ersten merkbaren Erfolge zu erkennen waren. Mehr als eine Million Tiere, wurden gebrannt zeichnet, zum Schutz vor Viehdieben. Es wurden mehr als 34000 Waffen von der Mafia konfisziert und mehr als 4000 Mafiosi verhaftet. Unter Ihnen war auch Don Vito Cascio Ferro, er leitete die Mafia über 30 Jahre.
Die jährlichen Ermordungen durch die Mafia in Palermo gingen zum ersten Mal von 278 Todesopfern auf nur noch 25 zurück. Somit waren die Bürger Siziliens sicherer und konnten in Frieden weiterleben. Sie konnten ihrer Arbeit nachkommen und Sizilien wurde wie einst im Römischen Reich wieder die Kornkammer Italiens.7
5. Auswirkungen auf die Bevölkerung
Die faschistische Regierung schaffte es, in kurzer Zeit das Land zu restaurieren. Man holte in großen Schritten zu den anderen europäischen Nationen auf, besonders in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Kriminalität wurde in ganz Italien gesenkt und auch die Hungersnot wurde er- folgreich bekämpft.
Man stabilisierte die Regierung und wendete somit erfolgreich einen Bürgerkrieg in Italien ab, der kurz vor dem Ausbruch stand. Auch die Währungsreform verhalf den Bürger zum mehr Wohlstand, wodurch die Preise von Nahrungsmitteln gesunken sind und jeder Italiener sich vernünftig ernähren konnte. Die Bürger hatten endlich nach dem Ersten. Weltkrieg wieder Frieden gefunden.
[...]
1 Ebd., S. 268 f. u. Tab. 11.
2 Vgl. Traute Rafalski, Italienischer Faschismus in der Weltwirtschaftskrise (1925-1936). Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf der Schwelle zur Moderne, Opladen 1984, S.93-95.
3 Vgl. Gianni Toniolo, L´econmia dell´Italia fascista. Bari 1980, S. 15. (Übersetzung durch mich)
4 Vgl. Rafalski, Italienischer Faschismus, S. 41.
5 Vgl. Giorgio Pini, Geschichte des Faschismus. Berlin 1942², S. 173.
6 Vgl. Louise Diel, Mussolini Mit Offenem Visier. Essen 1943, S. 157-174.
7 Vgl. Richard Collier, Mussolini. Aufstieg und Fall des Duce, München 1971, S. 137.