In dieser interdisziplinären Arbeit wird Cäsars und Kleopatras Gastmahl, wie es der Historiograf Lukan darstellt, aus altphilologischer und archäologischer Sicht beleuchtet.
Sie stützt sich auf eine Darstellung eines solchen convivium genannten Gastmahls in der römischen Literatur: Der Historiker Marcus Annaeus Lucanus (* 39 n. Chr., † 65 n. Chr.) hat im ersten nachchristlichen Jahrhundert ein Werk mit dem Titel "De bello civili" abgefasst. Entbehrt dieser historiografische Text gänzlich weitschweifender Darstellungen römischer Gastlichkeit, so findet sich in Buch 10 dennoch ein kurzer Abschnitt, der Einblicke in das Wesen eines Gastmahls zur damaligen Zeit bietet und nicht um seiner selbst willen, sondern zum Zwecke der Charakterisierung von Personen eingeschoben ist. Ziel soll es sein, die Bedeutung dieser Szene, die sich zwischen Kleopatra und Gaius Julius Cäsar abgespielt haben soll, herauszustellen, indem auf die Funktion dieses Gastmahls eingegangen und ein sachhistorischer Blick auf Einzelheiten der Bewirtung gelenkt wird.
Inhalt
1.Die Mahlzeit im antiken Rom
2. Cäsar und Kleopatra bei Lukan
2.1. Der Dichter und sein Werk
2.2. Der historische Kontext
2.3. Das Gastmahl und seine Bedeutung
3. Zusammenfassung
4. Bibliografie
Anhang: Lateinischer Text und Übersetzung
- Arbeit zitieren
- René Dietzsch (Autor:in), 2010, Das Mahl von Cäsar und Kleopatra bei Lukan, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/456164