Gegenstand dieser Arbeit ist die Abhandlung „Von der Wahrheit – De veritate (Quaestio I)“ von Thomas von Aquin. Darin erörtert er die Frage nach der Wahrheit, indem er auf den Zusammenhang von Wahrem und Seiendem eingeht und die Wahrheit im Erkenntnisprozess der Seele durch den Verstand ergründet.
Die Suche nach dem Ursprung der Wahrheit führt Thomas zum Verstand, da hier die Wahrheit ursprünglicher zu verorten ist als in einem Ding. Eine Betrachtung des Verstandes wird zur näheren Ergründung angeschlossen.Thomas führt alle Wahrheit auf den göttlichen Verstand zurück, somit wird die ewige, einzige und unveränderliche Wahrheit durch den göttlichen Verstand erklärt. Jede Wahrheit stammt demnach vom göttlichen Verstand ab, in welchem auch keine Falschheit existieren kann.
In der Abhandlung „Von der Wahrheit – De veritate (Quaestio I)“ von Thomas von Aquin wird eine umfassende Theorie über die Wahrheit dargestellt. Die Annahme, dass die Wahrheit in der Angleichung des Verstandes und des Seienden liegt, bildet den Kern der Darstellung von Thomas von Aquin. Dabei wird der Zusammenhang von Seiendem und Wahrem erläutert und die Verstandesvermögen als Erkenntnistätigkeit aufgeführt.
Den Ursprung der Wahrheit findet Thomas im Verstand, wobei der höchste Verstand der göttliche ist und somit dieser den Ursprung aller Wahrheit darstellt. In der weiteren Erörterung stellt Thomas immer wieder den göttlichen Verstand als Begründung hin. So bildet dieser die Grundlage der ersten, einzigen und ewigen Wahrheit. Andere Wahrheiten und auch Falschheit werden jedoch auch bedacht und liegen in den Dingen selbst oder in dem menschlichen Verstandesvermögen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wahres und Seiendes
- Ursprung der Wahrheit
- Verfassung des Verstandes
- Einzige Wahrheit
- Ewige Wahrheit
- Unveränderliche Wahrheit
- Abstammung der Wahrheit
- Wahrheit im Sinnesvermögen
- Falschheit des Dinges
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Thomas von Aquins Abhandlung „Von der Wahrheit - De veritate (Quaestio I)“, die die Frage nach der Wahrheit erörtert. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von Wahrem und Seiendem sowie der Rolle des Verstandes im Erkenntnisprozess.
- Das Verhältnis zwischen Wahrem und Seiendem
- Die Bedeutung des Verstandes für die Erkenntnis
- Die Herkunft und Natur der Wahrheit
- Die Rolle des göttlichen Verstandes
- Die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Falschheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Abhandlung „Von der Wahrheit - De veritate (Quaestio I)“ von Thomas von Aquin als Gegenstand der Arbeit vor. Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach der Wahrheit, indem sie den Zusammenhang von Wahrem und Seiendem sowie die Rolle des Verstandes im Erkenntnisprozess beleuchtet. Die Suche nach dem Ursprung der Wahrheit führt zu dem Schluss, dass die Wahrheit in der Seele und im göttlichen Verstand zu verorten ist.
1. Wahres und Seiendes
In diesem Kapitel untersucht Thomas von Aquin die Beziehung zwischen Wahrem und Seiendem. Er betrachtet die Frage, ob alles, was ist, auch wahr ist und ob es einen begrifflichen Unterschied zwischen Wahrem und Seiendem gibt. Er kommt zu dem Schluss, dass die Wahrheit nicht nur das Seiende, sondern auch das Nichtseiende umfasst.
1.1 Ursprung der Wahrheit
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Ursprung der Wahrheit. Thomas von Aquin argumentiert, dass die Wahrheit ihren Ursprung im Verstand hat, da ein Urteil einer Erkenntnis immer mit dem Verstand in der Seele gefällt wird. Er diskutiert die Rolle des menschlichen Verstandes im Vergleich zum göttlichen Verstand und kommt zu dem Schluss, dass die Wahrheit letztlich im göttlichen Verstand wurzelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Wahrheit, Seiendes, Verstand, Erkenntnis, göttlicher Verstand, Seele, Angleichung, Falschheit.
- Arbeit zitieren
- Annette Schumacher (Autor:in), 2010, Thomas von Aquins "Von der Wahrheit – De veritate (Quaestio I)". Eine Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/455772