Die folgende Hausarbeit befasst sich expliziter mit dem Delikt der Sachbeschädigung. Zu Beginn wird der Begriff, sowie der Tatbestand des Delikts definiert. Zudem werden Vorkommen und Verbreitung, Modus Operandi, sowie täterspezifische und opferspezifische Merkmale dargestellt.
Das Wort Kriminologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt soviel wie „die Lehre vom Verbrechen“. Es gibt eine Vielzahl an Definitionen, welche sich gegenseitig ergänzen und die Kriminologie jeweils differenziert betrachten. Denn selbst kriminologische Fachvertreter gleicher Herkunftsdisziplinen verstehen die Kriminologie verschieden, weshalb eine einheitliche oder vorherrschende Definition des Begriffs bis heute nicht existiert.
Nach Günther Kaiser, deutscher Rechtswissenschaftler und Kriminologe, handelt es sich bei der Kriminologie um „die geordnete Gesamtheit des Erfahrungswissens über das Verbrechen, den Rechtsbrecher (Täter), die negativ soziale Auffälligkeit und über die Kontrolle des delinquenten Verhaltens“. Allerdings ist auch diese Definition weder allgemein gültig noch anerkannt. Manche bewerten das Verbrechen als ein rein juristisches Phänomen, andere sehen es in einer engen Beziehung zu Kultur, Religion und Moral. Sie sehen Gründe und Erklärungsansätze für kriminelles und delinquentes (abweichendes aber nicht kriminelles) Verhalten, z.B. in der Art und Weise, wie das Individuum aufwächst und erzogen wird oder in der Entwicklung der Gesellschaft, welche durch ihre gesellschaftlichen Definitionsprozesse überhaupt erst Normen und dementsprechend normkonformes Verhalten schafft. Daher überlagern sich Inhalte der Kriminologie oftmals mit denen anderer Wissenschaften, wie z.B. der Soziologie, der Pädagogik und der Psychologie.
Die Kriminologie ist ein Teil der nichtjuristischen Kriminalwissenschaften und befasst sich mit der Forschung zu bestimmten kriminalitätsrelevanten Themenbereichen, wie z.B. Ursachen und Gründe für kriminelles und abweichendes Verhalten, Einstellungen und Motive der Täter oder unterschiedlichen Kriminalitätsphänomenen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Delikt der Sachbeschädigung
- Statistiken und ihre Aussagekraft
- Vorkommen und Verbreitung
- Modus Operandi
- Täter- und opferspezifische Merkmale
- Kriminologische Theorie
- Einordnung verschiedener Theorien
- Broken-Windows-Theorie
- Kritik
- Intervention und Prävention
- Intervention
- Prävention
- ,,fixing broken windows”
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Delikt der Sachbeschädigung, welches in § 303 ff. des Strafgesetzbuches geregelt ist. Dabei werden die Definition und der Tatbestand des Delikts erörtert, sowie dessen Vorkommen und Verbreitung, Modus Operandi, Täter- und opferspezifische Merkmale innerhalb Deutschlands analysiert. Zudem wird die „Broken-Windows-Theorie“ als möglicher kriminologischer Erklärungsansatz betrachtet und auf das Delikt der Sachbeschädigung übertragen. Abschließend werden mögliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen betrachtet und bewertet.
- Definition und Tatbestand der Sachbeschädigung
- Statistische Analyse der Sachbeschädigung in Deutschland
- Täter- und Opfermerkmale bei Sachbeschädigungen
- Die „Broken-Windows-Theorie“ als kriminologischer Ansatz
- Prävention und Intervention bei Sachbeschädigungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Kriminologie und des Delikts der Sachbeschädigung ein, definieren den Begriff „Kriminologie“ und erläutern die Rolle der Statistiken bei der Kriminalitätsanalyse.
1. Das Delikt der Sachbeschädigung
Dieses Kapitel definiert den Tatbestand der Sachbeschädigung gemäß § 303 ff. StGB und erläutert die verschiedenen Formen der Sachbeschädigung. Es beleuchtet Statistiken und ihre Aussagekraft, sowie das Vorkommen und die Verbreitung der Sachbeschädigung in Deutschland. Darüber hinaus werden der Modus Operandi, sowie täterspezifische und opferspezifische Merkmale beschrieben.
2. Kriminologische Theorie
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit kriminologischen Theorien und deren Einordnung. Speziellen Fokus erhält die „Broken-Windows-Theorie“ von Wilson und Kelling, die als Erklärungsansatz für das Delikt der Sachbeschädigung betrachtet wird.
3. Intervention und Prävention
Dieses Kapitel beleuchtet Interventions- und Präventionsmaßnahmen im Kontext der Sachbeschädigung. Es werden verschiedene Ansätze zur Kriminalitätsbekämpfung diskutiert, die auf der „Broken-Windows-Theorie“ basieren.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Sachbeschädigung, Kriminalität, Kriminologie, Statistiken, Broken-Windows-Theorie, Intervention, Prävention, Deutschland, Strafgesetzbuch, § 303 ff. StGB, Modus Operandi, Tätermerkmale, Opfermerkmale.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Eine kriminologische Analyse zum Delikt der Sachbeschädigung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/455019