Diese Arbeit hat sich zur Aufgabe gemacht, die unterschiedlichen Theorien zum Untergang des mesoamerikanischen Indianervolkes der Maya zu untersuchen. Im Zentrum steht der gravierende Bevölkerungsverlust der Tiefland-Maya zwischen 800 und 1000 n. Chr. Wissenschaftler datieren den Untergang der Hochkultur deshalb auf diese Periode, da nachweislich nach dem 9. Jahrhundert keine Steinstelen mehr errichtet worden waren.
In den heutigen mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo und Yucatán gehören 42,5 Prozent beziehungsweise 53,6 Prozent der Bevölkerung einer Indígena-Gruppe an. Größtenteils sind dies Nachkommen der Maya. Die Maya sind somit nicht gänzlich aus ihrem natürlichen Lebensraum verschwunden und dennoch ging ihre einstige Hochkultur, ihr herausragendes Wissen über die Natur und die Mathematik, verloren. Eine genauere Definition darüber, welche Bereiche der Maya-Kultur untergegangen sind, soll das folgende Kapitel liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Problemstellung und Zielsetzung
- Die Indígena-Gruppe Maya
- Eine Definition des Begriffs Maya
- Das Ungleichgewicht
- Der Untergang der Elite
- Der Bauernaufstand
- Die internen Konflikte und Invasionen
- Der Zusammenbruch von Handelsrouten
- Der Untergang der Bevölkerung
- Naturkatastrophen und Klimawandel
- Zusammenfassung - Eine Kombination der Ursachen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die verschiedenen Theorien zum Untergang der Maya-Hochkultur zwischen 800 und 1000 n. Chr., insbesondere den drastischen Bevölkerungsrückgang der Tiefland-Maya. Die Arbeit beleuchtet die Gründe für das Verschwinden der herausragenden Aspekte der Maya-Kultur, obwohl Nachfahren der Maya bis heute existieren.
- Definition des Begriffs „Maya“ und seine linguistischen, geographischen und kulturellen Dimensionen.
- Analyse der Ungleichgewichte zwischen den Maya und den europäischen Konquistadoren.
- Untersuchung der Rolle interner Konflikte und des Zusammenbruchs von Handelsrouten im Untergang der Elite.
- Bewertung des Einflusses von Naturkatastrophen und Klimawandel auf den Untergang der Bevölkerung.
- Zusammenführung verschiedener Ursachen zum Untergang der Maya-Hochkultur.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung - Problemstellung und Zielsetzung: Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Theorien zum Untergang der mesoamerikanischen Maya-Zivilisation zwischen 800 und 1000 n. Chr., wobei der Schwerpunkt auf dem drastischen Bevölkerungsrückgang der Tiefland-Maya liegt. Das Ende der Hochkultur wird durch das Ausbleiben von Steinstelen nach dem 9. Jahrhundert belegt. Die Arbeit fragt nach den Gründen für den Untergang dieser Hochkultur, obwohl Nachfahren der Maya bis heute existieren und ihre Sprache und teilweise ihre Kultur erhalten haben. Die Arbeit beabsichtigt eine umfassende Analyse verschiedener Theorien, um die komplexen Ursachen des Untergangs zu beleuchten.
Die Indígena-Gruppe Maya: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Maya" anhand linguistischer, geographischer und kultureller Aspekte. Es wird deutlich, dass "Maya" keine homogene Gruppe bezeichnet, sondern eine Vielzahl von eng verwandten Sprachen, unterschiedlichen geografischen Lebensräumen und diversen kulturellen Praktiken umfasst. Der Begriff wurde von den Spaniern geprägt und bezieht sich auf die im 16. Jahrhundert auf der Halbinsel Yucatán gesprochenen Sprachen. Die Arbeit hebt die Bedeutung des Klimas und der Anpassung der Maya an ihre Umwelt hervor, sowie die Unterschiede in Architektur, Keramik und Kunst im riesigen Siedlungsgebiet. Besonders die Errungenschaften der Tiefland-Maya-Elite werden herausgestellt, deren Untergang im Mittelpunkt der weiteren Analyse steht, während die einfachen Maya-Bevölkerungen überlebten.
Der Untergang der Elite: Dieses Kapitel behandelt den Untergang der Maya-Elite unter verschiedenen Aspekten. Es geht auf die Ursachen wie Bauernaufstände, interne Konflikte, Invasionen sowie den Zusammenbruch von Handelsrouten ein. Diese Faktoren führten zu einem Verlust von Macht und Einfluss der Elite, was den Niedergang ihrer kulturellen Leistungen wie Schriftsprache, Mathematik und komplexen Kalenderberechnungen zur Folge hatte. Die Analyse betrachtet den Untergang nicht als ein einzelnes Ereignis, sondern als einen Prozess mit multiplen Faktoren.
Der Untergang der Bevölkerung: Dieser Abschnitt untersucht den Einfluss von Naturkatastrophen und Klimawandel auf die Maya-Bevölkerung. Die Arbeit analysiert, wie Umweltveränderungen, möglicherweise in Form von Dürren oder anderen klimatischen Extremen, die Lebensgrundlage der Maya-Bevölkerung beeinträchtigt haben und zum Zusammenbruch der Zivilisation beigetragen haben könnten. Diese Analyse bildet einen wichtigen Teil der komplexen Ursachen des Untergangs.
Schlüsselwörter
Maya, Hochkultur, Untergang, Tiefland-Maya, Indígena, Klimawandel, Naturkatastrophen, interne Konflikte, Handelsrouten, Elite, Bevölkerungsrückgang, Kolonialisierung, Ungleichgewicht, technologisches Gefälle.
Häufig gestellte Fragen zum Untergang der Maya-Hochkultur
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die verschiedenen Theorien zum Untergang der Maya-Hochkultur zwischen 800 und 1000 n. Chr., insbesondere den drastischen Bevölkerungsrückgang der Tiefland-Maya. Sie beleuchtet die Gründe für das Verschwinden der herausragenden Aspekte der Maya-Kultur, obwohl Nachfahren der Maya bis heute existieren.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition des Begriffs „Maya“, die Analyse der Ungleichgewichte zwischen den Maya und den europäischen Konquistadoren, die Rolle interner Konflikte und des Zusammenbruchs von Handelsrouten im Untergang der Elite, den Einfluss von Naturkatastrophen und Klimawandel auf den Untergang der Bevölkerung und die Zusammenführung verschiedener Ursachen zum Untergang der Maya-Hochkultur.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Problemstellung und Zielsetzung beschreibt, ein Kapitel zur Indígena-Gruppe Maya, ein Kapitel zum Untergang der Elite, ein Kapitel zum Untergang der Bevölkerung und eine Zusammenfassung, die verschiedene Ursachen zusammenführt. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen.
Was wird unter dem Begriff "Maya" verstanden?
Der Begriff "Maya" beschreibt keine homogene Gruppe, sondern eine Vielzahl von eng verwandten Sprachen, unterschiedlichen geografischen Lebensräumen und diversen kulturellen Praktiken. Er wurde von den Spaniern geprägt und bezieht sich auf die im 16. Jahrhundert auf der Halbinsel Yucatán gesprochenen Sprachen. Die Arbeit betont die Bedeutung des Klimas und der Anpassung der Maya an ihre Umwelt sowie die Unterschiede in Architektur, Keramik und Kunst im riesigen Siedlungsgebiet.
Welche Rolle spielten interne Konflikte und der Zusammenbruch von Handelsrouten?
Das Kapitel zum Untergang der Elite behandelt Bauernaufstände, interne Konflikte, Invasionen und den Zusammenbruch von Handelsrouten als Ursachen für den Verlust von Macht und Einfluss der Elite. Dies führte zum Niedergang kultureller Leistungen wie Schriftsprache, Mathematik und komplexen Kalenderberechnungen. Der Untergang wird als Prozess mit multiplen Faktoren betrachtet.
Wie beeinflussten Naturkatastrophen und Klimawandel den Untergang der Maya?
Der Abschnitt zum Untergang der Bevölkerung analysiert den Einfluss von Naturkatastrophen und Klimawandel. Umweltveränderungen, möglicherweise Dürren oder andere klimatische Extreme, beeinträchtigten die Lebensgrundlage der Maya-Bevölkerung und trugen zum Zusammenbruch der Zivilisation bei.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit führt verschiedene Theorien zum Untergang der Maya-Hochkultur zusammen und präsentiert eine multikausale Erklärung, die interne und externe Faktoren sowie Umweltveränderungen berücksichtigt. Der Untergang wird nicht als einzelnes Ereignis, sondern als ein komplexer Prozess über einen längeren Zeitraum dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Maya, Hochkultur, Untergang, Tiefland-Maya, Indígena, Klimawandel, Naturkatastrophen, interne Konflikte, Handelsrouten, Elite, Bevölkerungsrückgang, Kolonialisierung, Ungleichgewicht, technologisches Gefälle.
- Arbeit zitieren
- M.A. Anne-Marie Schmidt (Autor:in), 2013, Die Maya. Der Untergang einer Hochkultur, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/451672