Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von ausgewählter Literatur nachzuprüfen, inwieweit und in welchem Maße Cyber-Politik betrieben wird. Die Fragestellung wird dabei auf der Basis des Wissens- und Forschungsstandes in Form von Sekundärliteratur beantwortet. Die Ergebnisse werden im letzten Teil dieser Arbeit, dem Fazit, aufgelistet.
Durch zunehmende internationale Vernetzung und hoch moderne Techniken ergeben sich Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit von Staaten untereinander nachhaltig zu verbessern. Der geschaffene Cyberraum bietet jedoch ebenso Risiken und Gefahren, deren Auswirkungen mit klassischen Sicherheitsmaßnahmen nicht zu bewerkstelligen sind. Als im Sommer 2013 der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden geheime Dokumente des amerikanischen Geheimdienstes den Journalisten Laura Poitras und Glenn Greenwald zur Verfügung stellte, eröffnete dies eine weltweite Debatte, deren Ausmaß zu diesem Zeitpunkt noch niemand erahnen konnte. Darin enthalten waren Programme und Pläne zur intensiven Überwachung von einzelnen Personen bis hin zu ganzen Staaten. Insgesamt wurden Daten von mehr als hundert Regierungschefs und anderen hohen Politikern weltweit gesammelt, darunter auch Daten der Bundeskanzlerin Frau Merkel. In einem Interview offenbarte Snowden, dass er während seiner Zeit in der NSA langsam zu einem „hochspezialisierten Cyber-Spion“ ausgebildet worden war, um gezielt Angriffe auf die Kommunikationsnetzwerke anderer Länder durchzuführen. Nahezu unbemerkt konnte die National Security Agency, kurz NSA, zusammen mit dem britischen Geheimdienst über Jahrzehnte, Nachrichten und Telefonate der Kanzlerin abrufen und zur weiteren Auswertung abspeichern. Auf Grundlage dieses Ereignisses beschäftigt sich die folgende Forschungsarbeit mit der Leitfrage: Welche Herausforderungen ergeben sich für die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschlands?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen deutscher Sicherheitspolitik
- Begriffserklärung – Sicherheit und Sicherheitspolitik
- Der Staat als zentraler Akteur
- Cybersicherheitspolitik
- Risiken & Bedrohungen des Cyberspace
- Cyberpolitik als Sorgfaltsverantwortung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Forschungsarbeit befasst sich mit den Herausforderungen, die sich für die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschlands aus dem Cyberspace ergeben. Ziel ist es, anhand von ausgewählter Literatur die Relevanz und das Ausmaß von Cyber-Politik zu analysieren.
- Begriffserklärung und historische Einordnung von Sicherheit und Sicherheitspolitik
- Analyse der Risiken und Bedrohungen des Cyberspace für die deutsche Sicherheitspolitik
- Bewertung der Rolle von Cyber-Politik als Sorgfaltsverantwortung
- Diskussion der Herausforderungen für die deutsche Sicherheitspolitik im Wandel
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Bedrohungen aus dem Cyberspace ein und stellt die Forschungsfrage: Welche Herausforderungen ergeben sich für die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschlands? Die Arbeit untersucht die Relevanz und das Ausmaß von Cyber-Politik anhand von Sekundärliteratur.
Grundlagen deutscher Sicherheitspolitik
Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Sicherheit“ und „Sicherheitspolitik“ und beleuchtet den Wandel des Sicherheitsverständnisses in Deutschland. Es wird der Staat als zentraler Akteur in der Sicherheitspolitik betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Cybersicherheit, Sicherheitspolitik, Staat, Cyber-Politik, Risiken, Bedrohungen, Sorgfaltsverantwortung, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Kevin Hermann (Autor:in), 2018, Bedrohungen aus dem Cyberspace. Deutsche Sicherheitspolitik im Wandel, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/445168