In der Wissenschaft herrschen zwei gegensätzliche Annahme hinsichtlich der Unterscheidung von Persönlichkeitsmerkmalen Hochbegabter und durchschnittlich Begabter. Die Disharmoniehypothese geht davon aus, dass hochbegabte Menschen, trotz ihres hohen Intellekts, Schwierigkeiten hinsichtlich sozialer und emotionaler Kompetenzen haben und auffällige Persönlichkeitsmerkmale zeigen. Diese Einstellung ist in den Köpfen vieler Menschen verankert und der Fokus wird vor allem auf die ungünstigen Bedingungen Hochbegabter gelegt. Die Harmoniehypothese besagt gegenteilig, dass bei Hochbegabten von einer allgemein positiven Gesamtentwicklung ausgegangen werden kann. Diese Hypothesen lassen sich auch auf die Beziehungen hochbegabter Jugendlicher und ihrer Peers übertragen, deren Bedeutung im Jugendalter besonders wichtig ist. Deswegen sollen in dieser Arbeit, Unterschiede und mögliche Gemeinsamkeiten in den Persönlichkeitsmerkmalen Hochbegabter und durchschnittlich Begabten dargestellt werden und die Beziehungen dieser beiden Gruppen zu Gleichaltrigen und Freunden im Jugendalter verglichen werden. Bevor diese Analyse jedoch beginnt werden zunächst die Begriffe „Intelligenz“ und „Hochbegabung“ definiert, um ein grundlegendes und einheitliches Verständnis zu gewährleisten. Schließlich sollen folgende Fragen mithilfe dieser Ergebnisse beantwortet werden:
- Werden hochbegabte Jugendliche eher als beliebt oder unbeliebt angesehen?
- Lässt sich eher die Harmonie- oder Disharmoniehypothese belegen?
- Sind Hochbegabte in der Lage wichtige Kompetenzen im Umgang mit Peers zu erwerben?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Begriffserklärung: Was ist Hochbegabung?
- 2.1. Intelligenz
- 2.2. Hochbegabung
- 3. Jugendliche und ihre Peer-Beziehungen
- 3.1. Begriffserklärung: Peers
- 3.2. Die Rolle der Peers im Jugendalter
- 4. Hochbegabung - Der Umgang mit Gleichaltrigen
- 4.1. Sind Hochbegabte anders? - Persönlichkeitsmerkmale hochbegabter Jugendlicher
- 4.2. Hochbegabte Jugendliche und ihre Peers
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Beziehungen hochbegabter Jugendlicher zu ihren Peers und analysiert, ob und inwiefern sich diese von den Beziehungen durchschnittlich begabter Jugendlicher unterscheiden. Die Arbeit beleuchtet die beiden gegensätzlichen Hypothesen - die Harmoniehypothese und die Disharmoniehypothese - und analysiert, welche dieser Hypothesen durch empirische Forschungsergebnisse gestützt wird.
- Definition von Intelligenz und Hochbegabung
- Die Rolle von Peers im Jugendalter
- Persönlichkeitsmerkmale hochbegabter Jugendlicher
- Beziehungen zwischen hochbegabten Jugendlichen und ihren Peers
- Bewertung der Harmonie- und Disharmoniehypothese im Kontext der Peer-Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der Arbeit dar. Sie stellt die beiden gegensätzlichen Hypothesen - die Harmonie- und die Disharmoniehypothese - vor und erläutert den Fokus der Arbeit.
Kapitel 2 definiert die Begriffe "Intelligenz" und "Hochbegabung" und beleuchtet verschiedene Ansätze zur Beschreibung und Messung von Intelligenz. Es wird die Bedeutung des Intelligenzquotienten (IQ) als Hauptindikator für Hochbegabung hervorgehoben und die verschiedenen Definitionen und Ansätze zur Erfassung von Hochbegabung diskutiert.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Begriff "Peers" und erläutert deren Rolle im Jugendalter. Die Bedeutung von Gleichaltrigen für die soziale und emotionale Entwicklung von Jugendlichen wird hervorgehoben.
Kapitel 4 analysiert, ob Hochbegabte aufgrund ihrer Begabung besondere Persönlichkeitsmerkmale aufweisen und wie diese ihre Beziehungen zu Peers beeinflussen. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen hochbegabten und durchschnittlich begabten Jugendlichen im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsmerkmale und ihr Verhalten gegenüber Peers untersucht.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Hochbegabung, Peer-Beziehungen, Intelligenz, Jugendalter, Persönlichkeitsmerkmale, Harmoniehypothese, Disharmoniehypothese, soziale Kompetenz, emotionale Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Eric Machmüller (Autor:in), 2018, Die Peer-Beziehungen hochbegabter Jugendlicher, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/444690