Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Tierallegorese im Buch der Natur des Konrads von Megenberg. Unter besonderer Betrachtung soll der Artikel „Von dem Ainhürn“ stehen. Ziel der Arbeit ist es herauszustellen, wie Konrad von Megenberg sich der Tierallegorese in seinem Werk bedient und diese auf das Fabelwesen Einhorn anwendet.
Zu Beginn der Untersuchungen wird auf das Weltverständnis des Mittelalters eingegangen, insbesondere darauf, in welchem Verhältnis der Mensch und das Tier gesehen wurden und wie die Natur an sich begriffen wurde. Außerdem wird in diesem Kapitel genauer auf die Einhornsymbolik im Mittelalter eingegangen. In Kapitel 3 steht die Theorie der Tierallegorese im Fokus. Es werden die unterschiedlichen Begrifflichkeiten „Typologie“ und „Vierfacher-Schriftsinn“ voneinander abgegrenzt. Anschließend folgt die Analyse des Artikels „Von dem Ainhürn“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kontext der Tierallegorese und des Mikro-, Makrokosmos im Mittelalter. Abschließend wird das Herausgearbeitete im letzten Kapitel zusammengefasst und ein Ausblick auf die weitere Forschung gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Weltverständnis im Mittelalter
- Das Tier und der Mensch im Mittelalter
- Das Einhorn im Mittelalter
- Die Theorie der Allegorese im Mittelalter
- Der Vierfache-Schriftsinn
- Die Typologie
- Textanalyse des Artikels „Von dem Ainhürn“
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Tierallegorese im „Buch der Natur“ des Konrads von Megenberg, insbesondere anhand des Artikels „Von dem Ainhürn“. Das Werk setzt sich mit dem Weltverständnis des Mittelalters auseinander und verdeutlicht, wie Konrads Interpretation der Tierwelt, basierend auf christlichen Überzeugungen und biblischen Schriften, Einblicke in die menschliche Natur und das Verhältnis von Mensch und Tier gewährt.
- Die Rolle des Tieres im mittelalterlichen Weltbild
- Die Bedeutung von Theologie und Bibelinterpretation im Mittelalter
- Die Allegorese als Methode der Interpretation in der mittelalterlichen Literatur
- Die Anwendung der Allegorese auf das Fabelwesen Einhorn
- Der Mikro- und Makrokosmos im Mittelalter und deren Bedeutung in der Interpretation von Texten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Tierallegorese im „Buch der Natur“ ein und stellt die Zielsetzung der Arbeit dar. Das zweite Kapitel beleuchtet das mittelalterliche Weltverständnis und die Rolle des Tieres in diesem Kontext. Es werden die enge Verknüpfung des mittelalterlichen Weltbildes mit dem christlichen Glauben und die Bedeutung der Bibel als Quelle der Erkenntnis hervorgehoben. Außerdem werden die Beziehungen zwischen Mensch und Tier im Mittelalter beleuchtet, die durch Konkurrenz und Feindschaft geprägt waren. Das dritte Kapitel widmet sich der Theorie der Tierallegorese und stellt die unterschiedlichen Begrifflichkeiten „Typologie“ und „Vierfacher-Schriftsinn“ gegenüber. Die Analyse des Artikels „Von dem Ainhürn“ im vierten Kapitel zeigt die Anwendung der Tierallegorese auf das Einhorn und untersucht die Bedeutung des Mikro- und Makrokosmos im mittelalterlichen Weltverständnis. Der Fokus liegt dabei auf dem Kontext der Tierallegorese im „Buch der Natur“ Konrads von Megenberg. Abschließend fasst das fünfte Kapitel die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und gibt einen Ausblick auf die weitere Forschung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der mittelalterlichen Literatur, insbesondere mit der Tierallegorese, dem christlichen Weltverständnis, dem Mikro- und Makrokosmos, der Bibelinterpretation, sowie der Enzyklopädik als literarisches Genre. Weitere wichtige Begriffe sind „Buch der Natur“, „Konrad von Megenberg“, „Einhorn“, „Typologie“, „Vierfacher-Schriftsinn“ und „Heilsgeschichte“.
- Quote paper
- Rebecca Böttcher (Author), 2018, Die Tierallegorese im Buch der Natur Konrads von Megenberg. Untersuchung am Beispiel des Artikels "Von dem Ainhürn", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/442625