Diese Hausarbeit behandelt das Thema ‚Die menschlichen Grundantriebe nach Schopenhauer’.
Zunächst wird für das bessere Verständnis des gewählten Themas einen Einblick in Schopenhauers allgemeine Moralvorstellungen geliefert. Daraufhin möchte ich mich mit seiner Annahme, dass der menschliche Charakter unveränderlich sei, sowie die von ihm genannten Charaktertypen, welche sich auf das Maß des Vorhandenseins an Egoismus, Bosheit oder Mitleid begründen, befassen. Hierfür werde ich mich hauptsächlich auf §20 Schopenhauers Werkes beziehen. Zuletzt werde ich die Plausibilität dieser Annahme und die Stärke Schopenhauers Argumentation untersuchen.
Das wesentliche Ziel ist, Schopenhauers Argumentation zu entkräften und darzulegen, welche Folgen die Akzeptanz seiner Thesen für die Menschheit und für Moral selbst hätten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Ein Einblick in Schopenhauers grundsätzliche Annahme über Moral
- Schopenhauers Annahme über den menschlichen Charakter
- Die Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters
- Die drei ethischen Grundtriebfedern des Menschen
- Die Überzeugungskraft Schopenhauers Argumentation und die Plausibilität seiner Annahmen
- Schopenhauers Argumentationsstruktur
- Sozialwissenschaften
- Moralisch sein: Der Glaube an das Gute im Menschen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Schopenhauers These von der Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters und seinen drei ethischen Grundtriebfedern: Egoismus, Mitleid und Bosheit. Ziel ist es, Schopenhauers Argumentation zu analysieren und die Folgen der Akzeptanz seiner Thesen für Moral und Menschheit zu beleuchten.
- Schopenhauers Moralphilosophie als Grundlage
- Die Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters nach Schopenhauer
- Die drei Grundtriebfedern: Egoismus, Mitleid und Bosheit
- Analyse der Argumentationsstruktur Schopenhauers
- Relevanz für Sozialwissenschaften und den Glauben an das Gute im Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Die Arbeit untersucht Schopenhauers Theorie der menschlichen Grundantriebe. Sie konzentriert sich auf §20 seines Werkes "Über die Grundlage der Moral", untersucht die Unveränderlichkeit des Charakters und die drei Triebfedern (Egoismus, Mitleid, Bosheit). Das Gewissen und Schuld/Verdienst werden ausgelassen, da sie nicht zentral für die Fragestellung sind. Das Hauptziel ist die kritische Auseinandersetzung mit Schopenhauers Argumentation und den Konsequenzen seiner Thesen.
Ein Einblick in Schopenhauers grundsätzliche Annahme über Moral: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Schopenhauers Moralvorstellungen, insbesondere sein Moralprinzip aus §14 seines Werkes. Es wird erläutert, dass Schopenhauer den Egoismus als Haupttriebfeder des Menschen sieht, der dem moralischen Handeln entgegenwirkt. Die „moralische Triebfeder“ wird als Mitleid definiert, welches die Grundlage für Gerechtigkeit und Menschenliebe darstellt. Schopenhauer postuliert neun Prämissen, um seine Auffassung zu untermauern, und betont, dass moralische Handlungen allein aus Mitleid entspringen.
Schopenhauers Annahme über den menschlichen Charakter: Dieses Kapitel befasst sich mit Schopenhauers These von der Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters. Es werden die drei Grundtriebfedern (Egoismus, Mitleid, Bosheit) als Grundlage für die Charaktertypen vorgestellt. Das Kapitel analysiert, wie das Verhältnis dieser Triebfedern den individuellen Charakter prägt und ob eine Veränderung des Charakters nach Schopenhauer möglich ist oder nicht. Die Ausführungen basieren maßgeblich auf §20 des Werkes.
Die Überzeugungskraft Schopenhauers Argumentation und die Plausibilität seiner Annahmen: Dieses Kapitel bewertet die Überzeugungskraft von Schopenhauers Argumentation und die Plausibilität seiner Annahmen. Es analysiert seine Argumentationsstruktur und untersucht die Relevanz seiner Thesen für die Sozialwissenschaften. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, inwieweit Schopenhauers Theorie mit dem Glauben an das Gute im Menschen vereinbar ist. Das Kapitel diskutiert kritisch die Stärken und Schwächen der Schopenhauer'schen Perspektive.
Schlüsselwörter
Schopenhauer, Moral, Egoismus, Mitleid, Bosheit, Charakter, Unveränderlichkeit, Argumentation, Sozialwissenschaften, Grundtriebfedern, Ethik
Schopenhauer: Eine Analyse der Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters – FAQ
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Arthur Schopenhauers These von der Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters und seine drei ethischen Grundtriebfedern: Egoismus, Mitleid und Bosheit. Sie untersucht seine Argumentation und die Konsequenzen seiner Thesen für Moral und Menschheit.
Welche Aspekte von Schopenhauers Philosophie werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Schopenhauers Moralphilosophie, insbesondere seine Ausführungen in §14 und §20 seines Werkes "Über die Grundlage der Moral". Im Mittelpunkt stehen seine Annahme der Unveränderlichkeit des Charakters und die drei Grundtriebfedern (Egoismus, Mitleid, Bosheit).
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist die kritische Auseinandersetzung mit Schopenhauers Argumentation und den Konsequenzen seiner Thesen. Es soll untersucht werden, wie überzeugend seine Argumentation ist und wie plausibel seine Annahmen sind, insbesondere im Hinblick auf die Sozialwissenschaften und den Glauben an das Gute im Menschen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit umfasst ein Vorwort, ein Kapitel zu Schopenhauers grundsätzlicher Annahme über Moral, ein Kapitel zu seiner Annahme über den menschlichen Charakter, ein Kapitel zur Bewertung seiner Argumentation und ein Fazit. Jedes Kapitel beleuchtet einen spezifischen Aspekt von Schopenhauers Theorie, von der Darstellung seiner Moralvorstellungen bis hin zur kritischen Auseinandersetzung mit ihren Implikationen.
Wie definiert Schopenhauer die drei Grundtriebfedern des Menschen?
Schopenhauer sieht Egoismus, Mitleid und Bosheit als die drei Grundtriebfedern des menschlichen Charakters. Der Egoismus wirkt dem moralischen Handeln entgegen, während Mitleid als die „moralische Triebfeder“ gilt und die Grundlage für Gerechtigkeit und Menschenliebe darstellt. Bosheit ist eine weitere treibende Kraft, die im Zusammenspiel mit den anderen die individuelle Charakterprägung beeinflusst.
Ist nach Schopenhauer eine Veränderung des Charakters möglich?
Die Arbeit untersucht Schopenhauers These von der Unveränderlichkeit des menschlichen Charakters. Es wird analysiert, ob und inwiefern eine Veränderung des Charakters nach Schopenhauer möglich ist, basierend auf dem Verhältnis dieser drei Grundtriebfedern.
Welche Relevanz hat Schopenhauers Theorie für die Sozialwissenschaften?
Die Arbeit untersucht die Relevanz von Schopenhauers Thesen für die Sozialwissenschaften und diskutiert, inwieweit seine Theorie mit dem Glauben an das Gute im Menschen vereinbar ist. Es wird eine kritische Bewertung der Stärken und Schwächen seiner Perspektive vorgenommen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Schopenhauer, Moral, Egoismus, Mitleid, Bosheit, Charakter, Unveränderlichkeit, Argumentation, Sozialwissenschaften, Grundtriebfedern, Ethik.
Auf welche Quelle stützt sich die Arbeit hauptsächlich?
Die Arbeit bezieht sich maßgeblich auf §14 und §20 des Werkes "Über die Grundlage der Moral" von Arthur Schopenhauer.
- Quote paper
- Kim Ann Woodley (Author), 2017, Der menschliche Charakter und seine Grundantriebe nach Schopenhauer, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/440988