Im Bibliothekswesen repräsentiert der Bestandsaufbau eine gezielte Sammlung von divergenten Medientypen. Neben den gedruckten Büchern und Zeitschriften werden digitale Medien, Filme, Fotos, Plakate, Handschriften, Autografen, Nachlässe, Kinder- und Jugendliteratur, Landkarten, Pläne, Musikalien sowie Forschungsrohdaten (Primärdaten) gesammelt. Der Bibliothekstyp beziehungsweise der Zweck einer Bibliothek, wie auch die Zielgruppe entscheidet über den Charakter des Bestandaufbaus. Damit ein adäquater Bestandsaufbau erfolgen kann, sollte seitens der Bibliotheken ein Bestandskonzept eruiert werden. Dabei spricht man in wissenschaftlichen Bibliotheken von Erwerbungsprofil. Dieses gibt Auskunft über die Bestandsstruktur und den Nutzungszweck des Bestandes. Die Erwerbungspolitik orientiert sich somit an den kommunalen und politischen Richtlinien des Trägers, fachlichen Standards, eigenen bibliothekspolitischen Zielen und den Wünschen der Leser. Die dazu dienende Bestandsstruktur verschafft einen Überblick über die Verteilung des Bestandes, erfasst Schwerpunkte und gleichzeitig auch Lücken im Bestand und verhilft additional die tatsächlichen Bestandsziele mit dem geplanten zu vergleichen. Hinsichtlich der Bestandsstruktur erfolgt die Evaluierung des Bestands in einigen deutschen Bibliotheken subsidiär anhand des Conspectus-Verfahrens.
In dieser Arbeit soll demgemäß die Entstehungsgeschichte, Ziel und Aufbau der Conspectus-Methodik näher exploriert werden.
Darüber hinaus wird im zweiten Teil der Arbeit die Verfahrensweise des Conspectus auf das Erwerbungsprofil, mit dem Fokus auf das Themengebiet Pfalzgeschichte, der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern appliziert und analysiert. Zum Schluss wird im Fazit die Bestandsstruktur im Fachbereich Pfalzgeschichte präzisiert und der Nutzen der Conspectus-Methode herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Conspectus-System
- Aufbau
- Die Indikatoren
- Indikatorwerte
- Sprachcodes
- Aufbau
- Analyse des Fachprofils Pfalzgeschichte nach dem Conspectus-Modell
- Kurzporträt der Pfalzbibliothek
- Sachliche Gliederung des Buchbestandes der Pfalzbibliothek
- Vorgehensweise
- Tabellarische Darstellung des Fachprofils Pfalzgeschichte nach dem Conspectus-Modell
- Kurzporträt der Pfalzbibliothek
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Erforschung des Conspectus-Systems, einer Methode zur Analyse und Strukturierung von Bibliotheksbeständen. Im Fokus steht dabei die Anwendung des Conspectus-Modells auf das Erwerbungsprofil der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, insbesondere im Themenbereich Pfalzgeschichte.
- Die Entstehungsgeschichte und die Ziele des Conspectus-Systems
- Der Aufbau und die Funktionsweise des Conspectus-Modells
- Die Anwendung des Conspectus-Modells auf die Pfalzbibliothek im Kontext des Fachbereichs Pfalzgeschichte
- Die Analyse der Bestandsstruktur der Pfalzbibliothek im Hinblick auf Pfalzgeschichte
- Der Nutzen der Conspectus-Methode für die Bestandsentwicklung und -steuerung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die Bedeutung des Bestandsaufbaus in Bibliotheken. Sie erläutert die Rolle des Erwerbungsprofils und die Bedeutung eines Bestandskonzepts.
- Conspectus-System: Dieses Kapitel präsentiert das Conspectus-System als eine Methode zur Bestandsanalyse. Es erläutert die Entstehungsgeschichte, die Ziele und den Aufbau des Systems.
- Analyse des Fachprofils Pfalzgeschichte nach dem Conspectus-Modell: Dieses Kapitel widmet sich der Anwendung des Conspectus-Modells auf die Pfalzbibliothek. Es beschreibt die Bibliothek und ihre Bestandsstruktur im Hinblick auf Pfalzgeschichte.
Schlüsselwörter
Conspectus-System, Bibliotheksbestand, Erwerbungsprofil, Bestandskonzept, Pfalzbibliothek, Pfalzgeschichte, Bestandsanalyse, Bestandsstruktur, Indikatoren, Indikatorwerte, Sammelintensität.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Analyse des Erwerbungsprofils nach dem Conspectus-Verfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/438388